Was hat den größten (hörbaren) Effekt auf die Wiedergabe mit dem Plattenspieler? Tonabnehmer, Phonopre, Laufwerk, Verstärker ... ?

  • Hallo Frank


    Tom hat ja schon eine Preisspanne angegeben für jedes Modul

    da kann man ja linear Zwischenwerte ausrechnen

    Ich hatte als Orientierung jeweils den Maximalwert vorgeschlagen,

    weil ich nach der Maxime handele : Einmal was richtig Gutes kaufen und fertig

    anstatt später immr wieder geräte wechseln


    Ich würde aber auf keinen Fall unter die vorgeschlagenen Mindestwerte gehen

    Da kommt dann nichts mehr besonders vernünftiges raus


    Klar haben wir Paul mit vielen Fakten überfallen

    Er wollte aber unsere Erfahrungen mitgeteilt bekommen, damit er daraus lernt

    Ich wäre froh gewesen, wenn ich vor 30 , 40 Jahren solche Ratschläge bekommen hätte

    Da gab es solche Foren noch nicht

    Heute kann man sich viel besser informieren


    Grüsse Volker

  • Shakti fragen

    Richtig. Er weiß fast alles, kennt so ziemlich alle Hersteller und deren Geräte und nebenbei kann man auch noch bei ihm einkaufen :)


    viele Firmen, die Tonabnehmer über 5000 Euro anbieten

    kommen für mich nicht in Frage

    shakti hat auch Günstigere :meld:


    Moin Joerg

    Mit dieser reihenfolge bin ich überhaupt nicht einverstanden

    :D


    Na und? Musst du ja auch nicht ;)


    Meiner erste Antwort war nicht richtig, weil die Frage so gar nicht gestellt war :sorry:


    Meine zweite Antwort mit meiner Reihenfolge gefällt dir nicht, weil bei Dir der Raum ganz vorne ist.

    Nach dem Raum wurde aber auch nicht gefragt, wenn man sich schon an den Thread-Titel halten soll ^^


    Shakti fragen , der kennt sich da sehr gut aus

    Sag ich doch auch ;)

  • Und dafür gibt´s nur eine entscheidende Komponente:


    Laufwerk !!! Das was das Laufwerk nicht an "Abtastruhe" & Informationen

    zur Verfügung stellt ist verloren und kann nie wieder aufgeholt werden.

    Hallo Horsti.


    Die Abtastruhe, wie du es nennst, kann IMHO sehr

    wohl auch nachträglich eingetragen werden:


    -durch Beschwerung


    -durch Wandanbindung -


    -und/oder, zwar richtig aufwendig, durch Aufstellung/Anbindung

    in auf oder an eine Folge verschiedener Gummilagen.


    Egal wie Null-Resonanz erreicht wird - das Ergebnis ist gleich.


    So ist auch meine experimentelle Erfahrung.


    viele Grüße


    Josef

  • Auch liegt es mir fern, eine Grundsatzdiskussion einzuleiten.

    Zu spät, das wird hier IMMER eine Grundsatzdiskussion. ^^


    Zum Thema: Wichtig ist, was ist überhaupt vorhanden? Oder soll alles neu angeschafft werden? Wie hoch ist das Budget?


    Vorher ist alles eher Raten.


    Grundsätzlich würde ich aber meinen, der Phonopre ist recht hoch anzusetzen, vor allem was die Flexibilität betrifft, wenn noch gar nicht klar ist, wohin die Reise gehen soll.


    Gruß


    Dirk

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Moin Josef,


    klar... da bin ganz bei dir. Was nutzt das beste Laufwerk wenn´s

    z. Bsp. auf einem Holzschwingboden steht... das kann man dann

    unter "verschenktem Potential" verbuchen.


    Sry... das mit der Aufstellung ist für mich allerdings so selbstverständlich das

    ich da gar nicht weiter drauf eingegangen bin...


    Also wenn dann auch noch die Aufstellung passt... dann wird alles

    an Unterschieden so deutlich --> LW´s, Arme, Systeme usw...


    cu LG Horsti

    As "Bird" remarked towards the end of hid life:

    "Civilisation is a damn good idea if someone would try it."

  • Das wichtigste sind für mich erst mal die 3 Säulen, auf die jede Anlage steht:

    1. Raum

    Selten gibt es Räume die gar nicht funktionieren, wo alle Maßnahmen zwar was verbessern aber nicht reichen.

    Häufiger kann man die Lautsprecher nicht so stellen wie sie stehen müssten. Es gibt in jedem Raum eigentlich nur eine Position an der die Lautsprecher optimal stehen, danach kommen nur noch Kompromisse. Daraus ergibt sich dann die Hörposition.

    Kann man aufgrund Mitbewohner oder anderer Zwänge weder den besten Raum noch die optimale Aufstellung nutzen, geht man nur noch Kompromisse ein.

    Dazu gehören natürlich auch noch Maßnahmen um den Raum im Griff zu kriegen. Manchmal ist viel nötig, man kann aber auch richtig Glück haben.


    2. Strom

    Ohne diesem geht es nun mal nicht. Eine separate Leitung vom Sicherungskasten zur Anlage, mit eigener Sicherung, am besten noch eine Phase an der nichts anderes hängt. Danach kommen evtl. noch Maßnahmen wenn das Netzt Störungen aufweist.

    Aber ohne die Grundvoraussetzung verschenkt man viel.


    3. Aufstellung

    Die beste Anlage nützt nichts wenn sie auf einem Wackeltisch steht. Oft wird genau dieser Punkt sträflich vernachlässigt, dabei ist der genauso wichtig wie die beiden anderen. Oft ist das aber auch im Zusammenhang mit den Komponenten zu sehen, manche Sachen wollen entkoppelt sein, andere eher angekoppelt, fällt für viele unter Feintuning, ist imho aber auch sehr wichtig.


    Wenn das alles stimmt sind imho die Komponenten selber gar nicht mehr so wichtig. Dann kann eine preiswerte Anlage viel besser klingen als teure Komponenten in einem schlechten Raum, etc.


    Bei den weiteren Reihenfolgen kann man geteilter Meinung sein, für mich ist auch erstmal die Quelle sehr wichtig, die besten Lautsprecher können keine fehlenden Informationen wiederbringen.

    Beim Plattenspieler ist auch meine Erfahrung das ein Laufwerk an erster Stelle steht, dann Tonarm und dann System.

    Wer nur einmal gehört hat wie ein "preiswertes" System z. B. an einem Thorens montiert klingt und dann an einem TechDas weis wovon ich rede.

    Lieber ein System von 300€ an einem Laufwerk von 10.000€ als ein System von 10.000€ an einem Laufwerk von vielleicht 1000€.


    Natürlich sind das nur meine subjektiven Erfahrungen und ich behaupte nicht das diese allgemein gültig wären...


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Du hast die verfügbare Menge(n) an Alkohol vergessen,

    Viele Grüße, Tony

    ______________________________________________________

    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • für mich ist diese

    oder Shakti fragen , der kennt sich da sehr gut aus

    Für mich ist die Eingangsfrage nicht eindeutig zu beantworten, bei gegebenem Budget und einer ähnlichen Frage schaue ich mir als erstes das Haus, den Raum, die Position der Laufwerksaufstellung an. In einem alten Haus mit Dielenböden und einem einfachen Rack werden ganz andere Anforderungen an ein Laufwerk gestellt, als in einem Betonneubau in dem womöglich noch ein Rack mit Plattenspielerbasis steht. Dazu kommt die Position des Laufwerks, nahe Lautsprecher, oder an einer Resoananzunauffälligen Stelle im Raum.


    Dann schaue ich mir die Anlage an.

    Ist es ein echtes Vollbereichsystem, welches auch unter 30hz Pegel kann, oder sind es kleine 2Wegeriche, die unter 80hz nicht mehr viel machen? Für ein Laufwerk eine durchaus interessante Frage.
    Ist die Anlage auf Pegel, oder eher Natürlichkeit bei "echten" Instrumenten und Stimmen ausgelegt.

    Dann kommen musikalische Vorlieben. Ist es eher so, dass Struktur und Auflösung auch in tieferen Bassregistern gewünscht wird, oder eher ein lebendig bewegliches Klangbild, was dann auch Grenzen in der Auflösung an den Frequenzenden haben darf?



    In welchem Preissegment spielt die Gesamtanlage, der Dreher soll ja konzeptionell gut dazu passen.

    Zumeist emfpfehle ich dann in Relation zum Budget eher ein teures Laufwerk, einen teuren Tonarm, kombiniert mit einem einfachen MC Tonabnehmer an einem mittleren Phonopre.


    Dies mit der Perspektive (der TA ist ja ein Verschleissteil) , dass in einem weiteren Schritt dieses set up durch einen besseren TA und potentiell einem externen Übertrager aufgewertet werden kann.


    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Hätte ich nicht besser schreiben können.


    Es gibt so ein paar "Best buy" Produkte für mich in einigen Preisklassen, aber das hat auch keine allgemeine Gültigkeit.

    Was Juergen und andere User hier zur Vorgehensweise geschrieben haben passt schon sehr gut. Man kann die Schwerpunkte anders setzen, was nicht im Ergebnis weniger richtig wäre.

    Der Raum und seine akustischen Eigenschaften mit Hörplatz und LS Aufstellung geben schon sehr vieles vor. Da würde ich anfangen, LS und Verstärker ohne/mit DSP. Wenn die Aufstellung lange Kabelwege zu den LS zur Folge hat, besser gleich ein aktives System auswählen.


    VG

    Dieter

  • Paul , der den Thread eröffnet hat , sollte nun seine Gegebenheiten darlegen

    welche Hifi Geräte hat er

    wie ist sein Raum

    Rack ? Laufwerktisch ?

    dann kann man besser preisbezogen raten

    Grüsse Volker

  • Wahrscheinlich hat Paul angesichts der hier aufgeführten Preisaufstellungen inzwischen fluchtartig das Forum verlassen. - Er hatte sich als Analog-Newbee bezeichnet.


    Sonst gehe ich mit dieser Aussage mit:

    Zitat

    In meinen Augen ist in einer analogen Kette der Phono-Pre dass am meisten unterschätzte Glied der Kette!

    Schöne Weihnachtstage

    Nobbi

  • Ehrlich gesagt kann ich die Aussage nicht nachvollziehen, das Laufwerk sei so wahnsinnig wichtig für den Klang. Das stimmt schlichtweg nicht solange der Hersteller nichts konzeptionell falsch gemacht hat oder den Rotstift angesetzt hat, wie etwa Rega das macht um eine Hierarchie bei konzeptionell identischen Laufwerken zu generieren.

    Der Antireb - ja, der kann einen Unterschied machen. Wobei auch da die Umsetzung mindestens genauso wichtig ist wie das Konzept selbst. Ein guter Direktantrieb wird auch gut spielen, ein schlechter nicht. Das gleiche in grün gilt auch für den Tonarm, wobei ich hier die Erfahrung gemacht habe, daß "mehrteilige" Arme (a la Jelco) klanglich mehr Potential haben als "einteilige" Tonarme (a la Rega).

    Meines Erachtens nach prägen den Klang von der Platte diese drei Dinge am meisten:

    - die Qualität des Tonabnehmers (teurer ist nicht immer auch besser!)

    - die mechanische Passung des Tonabnehmers zum Tonarm

    - die elektrische Passung des Tonabnehmers zur Phonostufe

    Alles andere ist in Relation gesehen nachrangig. Natürlich gibt es da auch gewisse Unterschiede, etwa bei der Phonostufe. Aber wenn der Tonabnehmer nix taugt oder nicht paßt, kann man beim Rest Geld ausgeben wie man will - das wird nix...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Wahrscheinlich hat Paul angesichts der hier aufgeführten Preisaufstellungen inzwischen fluchtartig das Forum verlassen. - Er hatte sich als Analog-Newbee bezeichnet.

    Ja, denn hier in diesem Forum ist die Wiedergabe von Schallplatten doch eine eher hochkomplexe Angelegenheit, die mindestens wissenschaftlich angegangen werden muss, manchmal sogar noch schlimmer :D


    Leute, es ist einfach herrlich :merci:


    Für Neulinge kann es aber auch abschreckend sein 8|


    Es ist durchaus möglich, einen Plattenspieler nebst nötigem Zubehör für sagen wir mal insgesamt höchstens zwei Durchschnitts-Nettogehälter zu kaufen, hinzustellen und sehr zufrieden Schallplatten zu hören - einfach so, ohne gleich das ganz große Besteck rauszuholen.


    Das wisst ihr eigentlich auch alle ;)


    Ich will hier keinem auf die Füße treten, jeder kann einen Aufwand betreiben der für ihn vertretbar und angemessen ist, aber die Eingangsfrage zielte doch nur auf die benötigten Phono-Komponenten ab.

    Die Untersuchung der Bausubstanz des Gebäudes, in dem der Plattenspieler seinen Standort haben soll ist ziemlich weit übers Ziel hinaus, wenn der Fragende sich schon als Newbie bezeichnet.


    Aber das ist auch nur wieder meine Meinung - Bitte so stehen lassen ^^

  • Es ist durchaus möglich, einen Plattenspieler nebst nötigem Zubehör für sagen wir mal insgesamt höchstens zwei Durchschnitts-Nettogehälter zu kaufen, hinzustellen und sehr zufrieden Schallplatten zu hören - einfach so,

    Du meinst die von Herbert Diess - oder? :whistling: ;)

  • Es ist durchaus möglich, einen Plattenspieler nebst nötigem Zubehör für sagen wir mal insgesamt höchstens zwei Durchschnitts-Nettogehälter zu kaufen, hinzustellen und sehr zufrieden Schallplatten zu hören - einfach so, ohne gleich das ganz große Besteck rauszuholen.

    Das klingt irgendwie überheblich - jedenfalls für die allermeisten Musikliebhaber -

    die hier nicht vertreten sind.


    Für einige Auserwählte hier im AF dagegen ist es bei zweimal B-Besoldung dagegen herausfordernd problematisch überhaupt nur ein einziges akzeptables

    Laufwerk zu finden., dass eigenen Ansprüchen an Design und Klang genügt,

    sowie anerkannt beleumundet ist.


    Verdrehte Welt halt... bzw. andere Perspektiven.


    Und genau weil ich nicht soviel Geld dafür übrig habe,

    habe ich meine Ansprüche reduziert auf Klang allein und mag DIY.


    viele Grüße


    Josef

    Einmal editiert, zuletzt von NATURALIX ()

  • denn hier in diesem Forum ist die Wiedergabe von Schallplatten doch eine eher hochkomplexe Angelegenheit, die mindestens wissenschaftlich angegangen werden muss

    Es wäre ja schön, wenn es wissenschaftlich angegangen würde. Das Dumme ist, daß hier Emotionen, Einbildungen und Dogmen oftmals eine sehr viel größere Rolle spielen... (Ich sag nur Kabelklang... ;) ) Wenn sich jemand ne Bohrinsel hinstellt weil er das Aussehen toll findet, ist ja nichts dagegen einzuwenden. Technisch oder klanglich besser ist das aber noch lange nicht, nur weil es 10x so viel wiegt... (sagt jemand, der schon mal einen Direktvergleich zwischen einem Vyger Baltic M und einem DIY-Dreher gemacht hat - mit einunddemselben Arm+Tonabnehmer; sobald Arm und / oder TA nicht identisch (identisch - nicht nur baugleich) sind, hinkt der Vergleich)


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.