Was hat den größten (hörbaren) Effekt auf die Wiedergabe mit dem Plattenspieler? Tonabnehmer, Phonopre, Laufwerk, Verstärker ... ?

  • Ich denke mit einer ASR Mini Basis kann man in jeder Hinsicht arbeiten und ob es dann für MC noch eines ÜTs bedarf fällt auch ein wenig in den Bereich Geschmack und gewähltem System.

    P/L mäßig wird es da für die meisten anderen PP ohnehin schwierig.

    Gebraucht schwierig zu bekommen aber bei den realen NP auch nicht tragisch.


    VG

    Dieter

  • Auch wenn Weihnachten ist


    Man, da stelle einer eine Frage, und dann, abgehoben, weggespaced......


    Die Rang und Nanensliste rauf und runter.....


    Alles meist nur im Elite Bereich....


    Hi Fi Extrem, war das gefragt?


    Facebook Hi Fi


    Zeit sich zurück zu ziehen?


    Grüße

    Michael

  • Ich habe mich mit vorweihnachtlicher Stimmung gerade mal durch den Thread gescrollt, und das o.g. Zitat scheint mir der letzte Ausgangspunkt von Paul´s Fragen zu sein.


    Meine persönliche und damit subjektive Erfahrung:


    - Ich habe sehr viele Klassikersysteme (Shure M 75; 91 GD; Dual M 242; Ortofon M 20 FL; Shure V 15 III; etc.) an verschiedenen Dual´s gehört. Ich habe dabei mehrere SAS-Nadeln ausprobiert, mich bzw. meine Erwartungen an den Klang konnten sie nicht überzeugen. Sehr gute Auflösung, ja, aber zu scharf, zu hell, zu wenig Bass. Da gefallen mir die Originalnadeln bzw. deren Nachbauten meistens besser...


    - Ich höre derzeit an meinem Dual 1219 mit einem Dynavector 10x5 HO, das klingt bis auf kleinere Verzerrungen schon fast so (s.u.), dass ich damit sehr zufrieden bin. Die Verzerrungen führe ich hier eher auf das Alter der Nadel zurück, als auf das System an sich.


    - Klanglich angekommen bin ich mit einem Dynavector 20x2 MC mit dem passendem PhonoPre P 75 MK (an einem Acoustic Solid) - hier habe ich in puncto Dynamik und Bass und Auflösung zum ersten Mal einen sehr deutlichen Sprung zu allen anderen Systemen gehört, die ich bisher hatte (darunter auch Ortofon 2M Black, Red und Bronze), dabei bleibe ich. Ob das an der P75 liegt, weiß ich nicht, ich habe die bisher noch nicht im Zusammenspiel mit dem 10x5 ausprobiert (da die Anpassung ja nicht so einfach ist).


    Gleichzeitig ist das auch meine Empfehlung, diese Kombi mal am Rega und am 704 auszuprobieren.


    Preislich sollte man hierfür gebraucht unter 1000 € auskommen können (ich meine ein, 20x wird auch gerade im Forum angeboten).


    Wenn Du an einem Reibradler Interesse hast, würde ich mir auch die Dual Klassiker hierzu anschauen (1218/ 1219/ 1229) - ich konnte in einem kurzen Vergleich zu einem Lenco keine signifikanten Unterschiede feststellen.


    Wie gesagt: alles subjektiv, und Erfahrung aus meiner Raum-,Verstärker- und Lautsprecherkombi.


    Viel Spaß beim Ausprobieren und viel Erfolg!


    Frohe Weihnachten


    Marcus

  • M_K_F Danke, den PhonoPre P 75 MK kannte ich noch nicht.

    Garuda Super Tipp, von dem größeren Netzteil und dessen positiven Auswirkungen wusste ich nichts.

    A.M. Ich höre zufrieden mit den Wharfedale Linton

    In der Zwischenzeit habe ich die meisten (für mich bezahlbaren Ratschläge) mal näher unter die Lupe genommen.
    Mir viel auf, dass der Mr. Nixie Digna Phonovorverstärker hier im Forum offenbar sehr gut angekommen ist. Die Empfehlung bezog sich immer auf den "Klanggewinn".


  • Interessant Frage, aber...


    Ohne eines dieser Teile wird es nix mit dem Schallplattenhören, daher ist wohl jedes dieser Teile zum Musikhören wichtig!


    Dann über den größten hörbaren Effekt und Einfluß ob eines jedes dieser Teile zu spekulieren ist wohl müßig.

    Jedes Teil, wenn du es denn austauschst, sollte zuerst einmal die Musikwiedergabe zum Guten oder Schlechten hin beeinflussen, sonst brauchst du nicht zu tauschen.


    Ich denke mir aber, es ist wie immer im Leben.


    Die Summe aller Teile macht das Ganze aus. Es sollte (muß) halt alles passen.

    Wenn du an jeder Stellschraube drehst die den Klang verbessert, kann es sein, das du dich am Ende wunderst welches Teil letztendlich den größten Effekt hatte. Wahrscheinlich war es das Letzte ;)


    Solltest du alle Teile von deinem Händler zum Probehören geliehen bekommst, kannst du dir ungefähr ein Bild davon machen was wo und womit sich es besser anhört.

    Sonst bleibt dir nur "try and error".



    in diesem Sinne...


    Santa 1.jpg



    Weihnachtliche Grüße

    Volker

    Wenn jemand ein Problem mit mir hat, kann er es behalten. Ist schließlich seins!

  • hallo zusammen.


    Es ist überall das schwächste Glied einer Kette,

    welches das Klangniveau limitiert.


    Problem ist, es zu identifizieren.


    Der Limiter kann ein Kabel sein...


    Der Limiter kann auch die Aufstellung sein...


    Wenns beides nicht ist wird es teurer und kompliziert.


    Ausgeliehene Geräte einfach hinstellen und verkabeln und glauben,

    dass es sogleich als Endergebnis abschließend zu werten wäre...


    ...geht auch nicht wirklich - wegen der ersten beiden Limiter

    plus Einspielzeit.


    Paul sollte mbMn zu allererst erfahren lernen (sorry),

    was er für ein Hörer ist.


    Mag er "Zeitreisen" -an Ort und Zeit- der Aufnahme

    (räumlich und tonal korrekte Wiedergabe)

    oder

    mag er lieber einzelne Instrumente und Stimmen ganz

    genau hören wollen.


    musikalisch-weihnachtliche Grüße


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

  • ...mit fehlt die Zeit, diesen Thread durchzulesen, aber mir ist schon klar, was hier für Antworten gekommen sind (ist doch immer das gleiche..)!


    Einfache, klare Frage:
    Was hat den größten (hörbaren) Effekt auf die Wiedergabe mit dem Plattenspieler? Tonabnehmer, Phonopre, Laufwerk, Verstärker ... ?


    Einfache, klare Antwort:

    Wenn alle beteiligten Geräte ein Mindestmaß an Qualität erfüllen ("Hifi") und keine großen Fehlanpassungen vorherrschen, haben die beiden "Wandler" den großten Einfluß auf den Klang.

    Vorne die Nadel und hinten der Lautsprecher.

    ...und wer da nun was hergestellt hat ist da völlig irrelevant (oder Religion..)!


    Gruß und frohes Fest!

    Andreas

  • Hallo Dieter,

    ein ( sehr) guter externer Übertrager bringt auch eine ASR ein gutes Stück weiter nach vorne. Selbst gehört und mit zwei verschiedenen ÜT probiert. Danach will man nicht mehr zurück.

    Die verbesserte räumliche Abbildung und die bessere Stimmen gehen weit über den "persönlichen Geschmack hinaus....". Man weiß es erst, wenn man es probiert hat. ;)

    LG


    Horst

  • Die Erfahrung hatte ich hier auch schon gemacht. Josef aka Naturalix hatte mal seinen kleinen Silvercore mitgebracht. Bei mir ist da jetzt auch die Entscheidung pro Übertrager gefallen, soll 2022 realisiert werden.


    VG

    Dieter

  • Hallo,


    wenn es um Güte der Musik geht, immer von der Quelle her.

    Schallplatte-> TA-> Laufwerk/Arm-> VV -> Endstufe-> LS

    Wenn es um Krawall geht umgekehrt.

    Der Raum steht über allem und wird meist zuwenig beachtet.


    Gruß

    Gerhard

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. :!:

  • wenn es um Güte der Musik geht, immer von der Quelle her.

    Schallplatte-> TA-> Laufwerk/Arm-> VV -> Endstufe-> LS

    Hast du hier nicht was durcheinandergeworfen?

    Die Platte liegt auf dem Plattenteller auf und wird erstmal gedreht, dann führt der Tonamrm den Tonabnehmer. Von daher wäre die korrekte Reihenfolge:

    Platte, Laufwerk, Tonarm, Tonabnehmer, Tonarmkabel, Phonoverstärker, usw.

    Für wie wichtig man die einzelnen Komponenten hält, da gibt es verschiedene Ansichten.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Die Antworten bzw. Erklärungen gehen ja in unterschiedliche Richtungen.


    Um die Eingangsfrage vielleicht nochmal zu präzisieren:

    Mir ist schon klar,

    - die Gerätezusammenstellung muss letztendlich zusammenpassen,

    - es gibt Kombinationen, die weniger gut "funktionieren",

    - es gibt Kombinationen, die wunderbar Laune machen,

    - jedes Teil für sich ist in der Kette ist wichtig, aber alle müssen ein ein Mindestmaß an

    Qualität aufweisen (s.o.)

    - es haben viele Faktoren Einfluss auf den Klang


    Olaf hat ja zu Beginn Folgendes geantwortet:


    Müsste man die Frage also umdrehen und die limitierenden Faktoren benennen?


    Vielleicht trifft das meinen Gedankengang eher.

    Gerade weil die Gerätevielfalt so groß ist, ist es doch nicht ganz abwegig, dass man eine möglicherweise bessere Kombination der einzelnen Teile der Phonokette aufstellen möchte.

    Mir geht es ja nicht um ein ständiges Herumprobieren, sondern ich will entspannt Musik hören. Nein, es muss nicht jedes Instrument auf den Zentimeter genau eingeordnet werden. Ich bin Anfänger, weder audiophil noch analytisch hörend.

    Ich möchte nicht ständig Geräte austauschen oder nach dem vermeintlich besseren Gerät suchen. Sondern: Ich weiß schlicht nicht, OB irgendwas ein meiner Phonokette den Klang limitiert.
    Gut, nun hat Naturalix im Post #127 das Problem dabei aufgelistet - eine endlose Suche soll es nicht werden, dazu bin ich (hör-)technisch gar nicht in der Lage.

    Ich höre gerade begeistert mit dem Dual 704. Meinen Rega P3 werde ich verkaufen, obgleich ich verstanden habe, dass auch hier noch viel Raum für Tuning und Ausprobieren mit Tonabnehmern möglich wäre.
    Nur diese beiden Vergleiche habe ich bis dato und verstehe jetzt erstmals, wie Klang anders sein kann.
    Beim Dual 704 mit dem Shure V15III geht mir das Bass manchmal zu weit, die Stimmen werden m.E. manchmal überdeckt - gefällt nicht immer. Ich weiß, das wird auch an meiner suboptimalen Aufstellung der LS im Raum (zu wandnah) liegen, kann man ändern.
    Kann auch am TA liegen.

    Und genau das ist es ja, wohin meine Frage geht: was beeinflusst den Klang.
    Raumaufstellung bekomme ich hin, das geht ja relativ schnell justiert.

    Aber bei den Geräten und Einzelteilen fehlt mir das Wissen.

    Und wie gesagt: Die Antworten gehen auseinander (was völlig i.O ist).
    Frank sagt, der Phonoverstärker kommt weiter hinten, ein anderer sagt, der Phonopre ist gleichwertig wichtig und wenn einzelne einen Phonopre-Tausch empfehlen und von Geräten geschwärmt wird, wie gut sich der Klang allein dadurch verändert hat...

    Darum geht es mir.

    Wahrscheinlich ist die Threadfrage entweder falsch formuliert oder zu ungenau.
    Natürlich ist mir klar, dass ich nicht einen 3K-Tonarm an ein 500 Euro Laufwerk montiere. Genauso wenig macht es offensichtlich Sinn, einen 2k-Tonabnehmer an einen nicht angemessenen Tonarm zu schrauben. Bei meiner Phonokette brauche ich mir wahrscheinlich auch keinen EAR Yoshino 834P kaufen (obwohl ich das gar nicht weiß - wie auch, dass ist ja mein Problem, ich kann es nicht einordnen, was Sinn macht oder nicht).
    Und habe ich einen Kuzma ist ein GrahamSlee GramAmp nicht derjenige Phonopre, der die Möglichkeiten des Kuzma ausloten kann.

    Die einzige Erfahrung, die ich bisher als Frischling gemacht habe, war der Wechsel der Tonabnehmer (bzw. einen alten Dual 704 gegen einen aktuellen Rega P3 zu hören).
    Natürlich klingt der Rega nicht schlecht.

    Deshalb kurz auf den Punkt gebracht:
    Mir geht es einfach darum in Erfahrung zu bringen, ob sich der Klang ändert, vielleicht erheblich verbessert, wenn ich Teile der Phonokette wechsle oder upgrade.
    Das nicht jedes Upgrade sinnvoll ist, hatten wir schon.
    Das man es am Ende selbst für die eigene Hörgewohnheit ausprobieren muss, auch klar.

    Trotzdem wird es ja möglich sein, darüber ein paar Eckdaten auszutauschen, wo der größte Nutzen bestehen kann.

    Euch allen erholsame Festtage.
    Ich danke Euch, Eure Erfahrungen und Hinweise zu bekommen.
    Ohne diese Tipps, würde ich mich völlig verloren fühlen und nicht wissen, was ich eigentlich tue.

    Paul