StSt Agmen MM/MC (alte Version): Upgrade auf MC/MC (neue Version) oder SUT?

  • Hallo Leute,


    mein Ausflug in die Welt der MM/MI-Systeme war interessant und aufschlussreich, aber ich habe mich nun doch für MC-Systeme an beiden verfügbaren Tonarmen (Kuzma Stogi S und Reference) entschieden. Das eine ist ein ZYX R100H (0,48mV), das andere ein ZYX Bloom 3 L (0,24). Mit der Agmen bin ich sehr zufrieden, aber sie bietet halt nur Anschluss für je 1 MM und 1 MC.


    Stefan Strohmetz (StSt) hatte mir vor einiger Zeit das prima Angebot gemacht, die Agmen für 1500€ auf die neue Version mit 2xMC auf- und umzurüsten. Geld, das ich eigentlich lieber anderswo ausgeben würde. Die Alternative wäre, für das low-output-Zyx doch einen Übertrager vorzuschalten. Ich sehe zwei Nachteile: 1. Eine zusätzliche Kabelverbindung und 2. meine komplette Ahnungslosigkeit in Sachen Übertrager. Das einzige, was ich weiß, ist, dass man da ziemlich unbegrenzt Geld versenken kann. Vom recht preiswerten gebrauchten FR T3 bis mindestens Phasemation T300 oder lieber gleich vierstellige Kandidaten? Und ob das dann besser und billiger kommt als die Verstärkerlösung?

    Könnt Ihr mir raten?

    Viele Grüße, und lasst euch über Weihnachten nicht "krönen",

    Ferdy

    "Die Quelle ist der Ursprung allen Anfangs" (anonymer Linnosoph) - "Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe" (W. Busch)

  • Danke, aber das am Ende war keine Erkenntnis, sondern eine Frage, und keine rhetorische ...

    Verstehe ich dich richtig, dass du sie mit Nein beantworten und zur Aufrüstung der Agmen raten würdest?

    "Die Quelle ist der Ursprung allen Anfangs" (anonymer Linnosoph) - "Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe" (W. Busch)

  • Ist die Frage zu abgedroschen? Kennt jemand vielleicht die StSt Agmen-Vorstufe, um einschätzen zu können, ob an deren MM-Eingang ein, sagen wir, Phasemation T300/320 in etwa das Niveau des MC-Eingangs der Agmen halten kann?

    Viele Grüße und Felices fiestas,

    Ferdy

    "Die Quelle ist der Ursprung allen Anfangs" (anonymer Linnosoph) - "Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe" (W. Busch)

  • Juergen - Ist damit "Shakti" hier im Forum gemeint? Erreicht man ihn über PN oder über eine externe Website?

    Danke und viele Grüße,

    Ferdy

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  • Hallo Ferdy.


    Nein - ich habe nicht deine Phono-Kombination.


    Und ja, ich war ein Verfechter guter MC-Lösungen.


    In meinem Fall habe ich eine ASR Minibasis mit Hilfe von ASR/Herrn Schäfer

    persönlich auf optionalen Akkustrom umgebaut und einige Kondensatoren

    ge-bypasst bzw getauscht gegen "schnellere".


    Vor 1,5 Jahren hatte ich HorstT 's Rat hier im AF befolgt und mal

    seinen Silvercore Pro ÜT hier am MM der ASR-Phono probiert, für besser

    befunden und mir einen kleineren Silvercore silver one to ten zugelegt,

    der mich immer aufs Neue begeistert hat.


    Diese Kombination habe ich vor ca 3 Monaten zu einem anderen AF-Mitglied

    mitgebracht und gegen dessen ASR Phono Excl. HV gehört - ganz frisch getestet

    und dort zu 7.500 Euro für sehr gut bewertet. (Ich dachte über ein Upgrade nach)


    Der Besitzer der großen ASR Phono meinte nach paar Minuten, dass er an meiner Stelle die Minibasis mit Silvercore genau so behalten würde.

    Das war so auch klar zu hören.


    Dann kam HorstT auf die Idee, seinen ÜT Pro Silvercore (3,5K€) mit dem

    Kondo silber ÜT (10k€) zu vergleichen - bei einem weiteren AF Member hier -

    was ich begleiten durfte.


    Wir drei stellten dann mit unseren Ohren übereinstimmend fest,

    dass die Aufstellung eines Übertragers über dessen Qualität entscheidet!


    So klang der SilvercorePro gut aufgestellt in einer Klasse mit dem Konde,

    der wiederum, gut aufgestellt . den Preisunterschied von 6,5 k€ auch

    wert ist.


    Gehört wurde das Ganze über Rike Sabine - der Phonozweig allein lag in Summe etwas über 40 K€ (Neupreise).


    Zur Aufstellung stellten wir fest, dass die unterste Basis massiv-solide-unbeweglich sein soll und darauf in Sandwichaufbauten verschieden weiche Lagen von Holz und mehreren Gummischichten den Ausschlag über die Qualität "verursachten".


    Beim besten Ergebnis war die Räumlichkeit derart frappierend authentisch,

    dass wir drei zugleich verwundert Blickkontakt aufnahmen - nach 5 Sekunden.


    Mein Fazit:


    willst du ganz weit oben Phono hören - wirst du einen SUT benötigen.

    Das spielt offener... authentischer... schneller... räumlicher... druckvoller.

    SUT klingt weniger nach Konserve.


    die erste Vervielfachung x10 oder x15 der Signalspannung mit Draht allein...

    ohne (rauschende) Elektronik... ist einfach überlegen !


    Auch wenn man glaubt, gut und weich dennoch detailreich und räumlich

    bisher schon zu hören...

    ein SUT, wenn sehr gut aufgestellt, setzt wahrscheinlich immer noch

    etwas oben drauf - und das ist deutlich zu hören.


    viele Grüße


    Josef


    der sich deshalb einen SUT aus gummi-gelagerten HM-7 Kapseln selbst gebaut hat,

    der zeitnah hier von HorstT angehört werden wird...

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

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  • Vielen Dank, Josef, sehr interessant. Vielleicht ist das ein Stochern im Ameisenhaufen, aber ich kann mir die Frage nicht verkneifen: Gibt es eine physikalische bzw. rationale Erklärung für die Sensitivität eines gewickelten Drahtes auf den Untergrund repektive auf Schwingungen oder das Resonanzverhalten von Materialien?

    Grüße und schon jetzt einen guten Rutsch!

    Ferdy

    "Die Quelle ist der Ursprung allen Anfangs" (anonymer Linnosoph) - "Wehe, wehe, wenn ich auf das Ende sehe" (W. Busch)

  • Hallo Ferdy.


    Eine belastbare Erklärung habe ich nicht!


    Doch es geht den besseren Herstellern anscheinend um die

    Reduzierung von Resonanzen:


    Sie legen besonderen Wert auf Gehäusestabilität und Gehäusefüße - bevorzugen

    Höhere Füße und setzen auf eine weiche Gummilage zur Abkopplung.


    Schaut man sich auch das Innere (besserer) fertiger SUT s an,

    so stellt man häufig fest, dass die Übertrager-Kapseln

    meist in der Mitte des Gehäuses fixiert sind - mit ganz viel Luft drum herum.


    Dort ist eindeutig die größte Ruhe vor durch Aufstellung/Ankopplung eingetragene Vibrationen, aber auch vor denen, die durch Luftschall an das Gehäuse und

    darüber auch an die Kapsel geraten.


    Weshalb ruhiger stehende Draht-Wicklungen der Kapsel besser klingen

    kann im Grunde nur an deren Leitfähigkeit liegen.


    Ein Gedanke ist, dass der Elektronenfluss an immer neue Moleküle des Drahtes

    bzw. ihre Anbindung und Loslösung zur Weiterleitung in einem ruhiger stehenden Leiterdraht schlicht flüssiger erfolgen kann.


    Dieser Gedanke wäre zudem ein Argument für die Verwendung von

    Long-Crystal Copper-Material im Signalweg - was mittlerweile etabliert ist.


    viele Grüße


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

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  • Ich sehe das wie Josef.

    Luft- und Körperschall sind wohl die größten Störenfriede, auch bei elektronischen Komponenten kennt man hier negative Effekte.

    Nun muß man sich ja auch bewußt sein, das entstehende Störungen im ungünstigen Fall mit dem Faktor des ÜT verstärkt werden.


    VG

    Dieter