MC mit Röhren ?

  • Hallo ,

    angeregt durch diesen Thread ..



    .... habe ich ein paar Beiträge von Mr. Tubecad zusammengestellt :


    https://www.tubecad.com/2021/06/blog0537.htm


    https://www.tubecad.com/2021/05/blog0536.htm


    https://www.tubecad.com/2021/05/blog0535.htm


    https://www.tubecad.com/2021/04/blog0534.htm


    https://www.tubecad.com/2021/03/blog0532.htm


    https://www.tubecad.com/2021/03/blog0531.htm


    Vielleicht hat ja jemand hier mal Lust , so etwas zusammen zu löten :D . Weitere Beiträge und Links sind natürlich willkommen .

    MfG , Alexander .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Was ist denn das prinzipielle Problem bei der Verarbeitung von solche kleinen Signalen mit Röhren?
    Ich hatte zwar ein wenig "Röhren" in der Schule im Elektronikunterricht Anfang der 80er, aber eine Antwort auf die obige Frage weiß ich nicht.


    Wurden bei MCs im Röhrenzeitalter immer Übertrager als erste Verstärkerstufe benutzt?

    Hat sich an den Randbedingungen etwas geändert seither? Sind die Röhren in Bezug auf ihre Tauglichkeit für diesen Einsatzzweck besser geworden? Oder die zugehörige Peripherie?


    Ich hoffe meine Fragen weichen deinen Thread nicht zu sehr auf, Alex.

    Falls ja, gib Bescheid oder kopier meine Fragen einfach in einen separaten Thread.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Interessantes Thema, hier ein Link zu einer Variante mit ECC88 und Halbleiter Stromquelle:


    https://www.diyaudio.com/commu…age-s-using-tubes.252588/


    Fast genau diese Schaltung, nur mit einer Röhre pro Kanal und einem J509 anstelle des Fets hatte Glen Croft als „MC Head Amp“ sogar mal kommerziell angeboten, ist aber schon lang her…. Ist zwar nichts für super leise MCs, klang aber angesichts des Minimalaufwands erstaunlich gut!


    Gruß Jan

  • Vielleicht mal mit einer Elektrometerröhre probieren - ist dann nur sehr hochohmig...

    Viele Grüße von Uli - dem Rheinländer:
    hat von nix 'ne Ahnung - kann aber alles erklären. ^^
    Ist Realist und plant Wunder
    ;)

  • Wenn ich das richtig sehe,geht es m den lector VPP02


    bei Lector steht , dass der mit 2 Röhren + 22 dB macht

    die Röhren sind ECC 88


    nach dieser Verstärkung geht es in den MM Eingang


    kann an sicherlich so machen


    wahrscheinlich hängt viel von der Qualität der Röhren ab, damit es nicht rauscht

    und gut klingt

    Es gibt Firmen , die für die ECC 88 nur NOS telefunken nehmen wie zB MalValve

    andere machen es ähnlich


    Viele Röhrenverstärkerhersteller nehmen heute stattdessen einen sehr guten Übertrager

    mit 1:10 oder 1:20


    die methode von Lector ist sicherlich preiswerter


    Grüsse Volker

  • Hallo ,

    ich habe mal meine kleine Kiste mit der 6N16 vorgekramt und werde in den nächsten Tagen mal ein paar Messungen machen .

    Das Projekt war bei diyaudio als Mini Me , RIAA plus extra MC Amp . Muss erst noch das Netzteil fertig machen :( , dazu habe ich nie Lust wenn ich alles mit Labornetzteilen getestet habe .

    MfG , A .


    mca1.jpg

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Ich habe eine Klimo Viv (4xE88CC + 2xECC81), die kann auch MC ohne Übertrager. Das geht eigentlich ganz ordentlich, selbst mit einem Ortofon Jubilee (0,34mV, 5Ohm), aber weniger niederohmige MCs sind da besser aufgehoben. Rauschen war nie ein Problem. Die MC-Stufe hat 26dB Gain und die MM-Stufe 35dB (zusammen 61dB) , Input impedance 10ohm - 47Kohm, Output impedance 150ohm.


    Ein passender Übertrager am MM-Eingang geht aber noch besser.


    Gruß

    Christian

  • Hallo ,


    hier mal ein Testaufbau mit 2 mal ECC2000 pro Kanal .MC_Phono.jpg


    Die Idee kam von Gerd Weißenborn den ich auf einem Röhrenstammtisch in Mülheim traf.

    Funktionierte sehr gut , Rauschen war kein Problem. Allerdings mussten die Röhren mit einem Mu-Metall Zylinder magnetisch geschirmt werden , sonst war der Brumm nicht in den Griff zu bekommen. Auf der Röhre hinten rechts steckt noch solch eine Abschirmung.

    Ich habe das ganze aber dann doch nicht weiter verfolgt weil ein Phono mit MM Eingang und passendem MC Übertrager für mich besser klang, nicht nur mit diesem Pre.


    gruss


    juergen


    ps die Schaltung habe ich grad nicht zur Hand , müsste ich suchen.

  • Röhren produzieren prinzipiell eine wesentlich höhere Rauschspannung als z.B. Audio OPs. Je geringer die von der Röhre zu verstärkende Spannung und je höher das Eigenrauschen der Röhre ist, des do geringer ist der Signal Rauschabstand.

    Je mehr Gitter einer Röhre verwendet werden, des do höher ist auf Grund der Stromverteilung auf diese Gitter das Eigenrauschen der Röhre. Trioden sind daher die erste Wahl bei der Verstärkung kleinster Signale.

    Die in einer Röhre auftretende Rauschspannung bezieht man auf den Eingang der Röhre, indem man dort einen rauschenden Widerstand einfügt und betrachtet dann die Röhre selbst als rauschfrei. Dieser sogenannte äquivalente Rauschwiderstand kann teilweise aus dem Datenblatt der Röhre entnommen werden oder überschlagsmäßig nach folgender Formel berechnet werden: Rä=2778/S, wobei für S die statische Steilheit in mA/V einzusetzen ist, Rä ergibt sich dann in Ohm.
    Der äquivalente Rauschwiderstand ist eine Röhrengröße, kann auch im NF-Bereich verwendet werden und hängt sehr stark von der statischen Steilheit der Röhre ab. Je höher die statische Steilheit de do geringer das Rauschen der Röhre.

    Die Berechnung der an diesem äquivalenten Rauschwiderstand entstehende Rauschspannung erfolgt wie bei jedem beliebigen Widerstand auch.

    Das Rauschen einer Röhre kann reduziert werden, indem man eine oder mehrere Röhre(n) parallel schaltet. Bei zwei Röhren wird die am Rä enstandene Rauschspannung um den Faktor 1,414 reduziert, bei 4 Röhren wird die Rauschspannung um den Faktor 2 reduziert.

    Elektrometer Röhren sind nicht geeignet, da hier mit sehr niedrigen Steilheiten gearbeitet wird.

    Für einen optimalen Signal Rauschabstand bei der Verstärkung geringster Spannungen sind Röhren mit hoher statischer Steilheit und gleichzeitig hohem Verstärkungsfaktor μ

    notwendig. Ideal erscheint mir dafür die D3A zu sein, leider ist gerade sie sehr teuer und kaum noch erhältlich.


    Toni



    .

  • Vor ca. 30 Jahren gab es mal einen MC- Prepre-Bausatz mit der ECC 88. Den habe ich aber wegen Mikrofonieproblemen letztendlich "in die Tonne gekloppt". Die Anodenspannung hat wohl so um die 30Volt betragen.

    AudioInnovations hatte auch einmal eine MC-taugliche Röhrenvorstufe im Programm.

    Unterm Strich haben mir Übertrager plus Röhrenentzerrung besser gefallen, darum habe ich das Thema nicht weiter verfolgt.


    Ein glückliches und erfolgreiches Jahr wünscht-

    Erhard

  • Hallo Juergen,

    Die Idee kam von Gerd Weißenborn den ich auf einem Röhrenstammtisch in Mülheim traf.

    Funktionierte sehr gut , Rauschen war kein Problem. Allerdings mussten die Röhren mit einem Mu-Metall Zylinder magnetisch geschirmt werden , sonst war der Brumm nicht in den Griff zu bekommen. Auf der Röhre hinten rechts steckt noch solch eine Abschirmung.

    Ich habe das ganze aber dann doch nicht weiter verfolgt weil ein Phono mit MM Eingang und passendem MC Übertrager für mich besser klang, nicht nur mit diesem Pre.

    Ich habe die gleiche Idee damals aufgegriffen und mich ein wenig mit Gerd und Micha darüber unterhalten.


    Ich hatte die ECC8100 in der ersten Stufe verwendet und im Ausgang die D3a. Mit Brummeneinstreuungen hatte ich da keine Probleme. Vielleicht war dein Eingangskondensator zu klein? Mit den empfohlenen 330nF gab es keine Probleme, je kleiner es wurde desto mehr konnte man es, ohne Gehäuse, als Annäherungsdetektor verwenden ;)


    Rauschen war Ok, obwohl ich es nicht für ein SPU empfehlen würde.


    Aber wie bei dir, MM mit Übertrager gefiel mir besser.


    Viele Grüße

    Martin

  • Hallo ,


    Die holländische Firma AITOS benutzt in Ihrer Top Röhrenvorstufe auch einen MC Prepre der ausschließlich mit E88CC Röhren arbeitet:


    http://de.aitosaudio.com/preph…verstaumlrker-lv-403.html


    Von denen gab es auch mal einen separaten MC Prepre der ausschließlich mit Röhren arbeitet:


    https://www.studioalkmaar.nl/aitos-mc-prepre/


    Den habe ich mal zu einem günstigen Preis weit unter 500 Euro an Land ziehen können.


    Laut Aussage des Entwicklers Herman den Arend den ich persönlich kontaktiert hatte kann man damit MC's mit einem output von 0,3 mV betreiben ( Verstärkung beträgt 28 dB ). Das Gerät arbeitet mit insgesamt vier streng selektierten E88CC Röhren und daher vermute ich daß die dort eingesetzte Schaltung der im LV403 gleicht.


    Meine Vermutung ist daß zwei E88CC also vier Trioden jeweils paralell geschaltet werden um das Rauschen auf ein erträgliches Maß zu reduzieren. Außerdem befindet sich in dem Gerät noch eine eher wenig gebräuchliche 6DR7 Verbundröhre die dort da im Netzteil befindlich vermutlich als Spannungregler dient so denke ich zumindest.


    Wenn mir jemand darüber was erzählen kann wäre das sehr schön.


    Ausprobiert habe ich das Gerät das ich mal aus purer Neugierde gekauft hatte da der Preis ok war allerdings noch nicht.


    Das steht noch aus und demnach kann ich auch keine Angaben zum Rauschen oder Klang machen.


    LG,

    Günter

    2 Mal editiert, zuletzt von vpifan ()

  • Außerdem befindet sich in dem Gerät noch eine eher wenig gebräuchliche 6DR7 Verbundröhre die dort da im Netzteil befindlich vermutlich als Spannungregler dient so denke ich zumindest.

    Wird so ähnlich wie das hier mit der 6EM7 sein :


    https://www.diyaudio.com/commu…h-6em7-regulation.306718/


    Die 6DR7 ist ja wie die 6EM7 auch eine "dissimilar double triode" , also 2 gänzlich verschiedene Trioden in einem Kolben .

    MfG , A .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Hi Alex.

    Ich hab noch einen aktiven MC-Prepre von Croft, der etwas Zuwendung braucht. Ist vielleicht auch zu Studienzwecken hier interessant?
    Wenn du magst, schick ich ihn dir einfach mal.

    Weiter gerne per PN.
    Grüße

    Chris

  • Hi Alex.

    Ich hab noch einen aktiven MC-Prepre von Croft, der etwas Zuwendung braucht. Ist vielleicht auch zu Studienzwecken hier interessant?
    Wenn du magst, schick ich ihn dir einfach mal.

    Weiter gerne per PN.
    Grüße

    Chris

    Ja , mach mal , könnte interessant werden .

    MfG , A .

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz