Kaufberatung Technics SL-1015

  • Technics kann aktuell aber noch einen anderen Grund haben, eisenlose Spulen einzusetzen, man will vielleicht damit nicht in den Anruch geraten, "heimlich" doch nur einen Hanpin-Motor neu zu verpacken...


    Ausgeprägtes Polrucken haben dagegen die Synchronmotoren, wie sie zumeist in Riemenantrieben eingesetzt werden. Schrittmotoren sind ein Derivat der Synchronmotoren, hier ist aus Positionierungsgründen ein starkes Polrucken sogar erwünscht. Mit speziellen Ansteuerkurven kann man das Polrucken reduzieren. Das nutzen die Hersteller anspruchsvollerer Antriebe. Bei den billigeren muß das alles der Riemen auffangen...ganz schlimm erlebte ich das bei einem alten Rega P3-Bausatz. Beim Lauf konnte man den Riemen zwischen Pulley und Innenteller kaum noch erkennen, so schwabbelte der...

    Gruß André
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  • Die eisenlosen Motoren wurden übrigens in teuren jap. Spitzenspielern schon früher eingesetzt.

    Der erste Hersteller, der einen solchen Motor einsetze, war nach meiner Recherche im Jahr 1973 Dual mit dem 701 (EDS-1000-Motor). Dieser Motor wurde in Zuasmmanarbeit mit Papst entwickelt und Papst produzierte auch diese Motoren für Dual. :)

    AAA-Mitglied

  • Der erste Hersteller, der einen solchen Motor einsetze, war nach meiner Recherche im Jahr 1973 Dual

    Moin Björn,


    das mag sein - bin kein Technik-Historiker. :);)

    Wäre dann ein weiterer Beleg dafür, dass die Geschichte uralt ist


    So wie auch der DD-Antrieb als solcher sozusagen 'Asbach uralt' ist.

    (Ein eigenes Foto von einem musealen DD-Dreher von Bosch hatte ich ja schon mal gepostet)


    Dual wäre übrigens für mich in jüngeren Jahren nicht infrage gekommen, fand ich damals total spießig, war HiFi-technisch eher international orientiert.

    Technics kann aktuell aber noch einen anderen Grund haben, eisenlose Spulen einzusetzen, man will vielleicht damit nicht in den Anruch geraten, "heimlich" doch nur einen Hanpin-Motor neu zu verpacken...

    Manche Gedankengänge scheinen mir doch arg an den Haaren herbeigezogen. :/


    Wie auch immer. Ich finde die neuen Technics ja so gut gemacht, dass ich mir auf meine alten Tage nochmal einen gekauft habe.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Man kann eine Thematik so lange diskutieren wie man will, das ändert aber nichts an den Fakten.


    - Coreless Motoren bei Laufwerken sind keine Technics Neuentwicklung, die gibt es schon seit den 70er Jahren, schon damals gab es keinen hörbaren Vorteil bei diesen Motoren.


    - ab einer bestimmten Güte der Antriebe erreichen diese Werte, die unabhängig vom Motortyp nur noch Messtechnisch nachweisbar sind, aber nicht mehr hörbar. Daran ändert sich auch nichts durch modernere Ansteuerung der Motoren.


    - ich hatte im laufe der Zeit die Gelegenheit, einige DD Laufwerke der absoluten Topklasse im Vergleich zu hören. Darunter neben meinen Laufwerken z.B. den Technics SP-10 MKIII, Yamaha GT2000L, JVC/Victor TT101, Denon DP-100M. Die dabei hörbaren Unterschiede ergaben sich nicht durch besser oder schlechter, sondern durch den laufwerkseigenen Charakter bei der Wiedergabe.


    - Welches Laufwerk beim hören den eigenen Ohren schmeichelt, ist und bleibt Geschmacksache. Dabei ist es egal ob es sich um Laufwerke, Lautsprecher, Tonabnehmer oder andere Komponenten handelt. Die Eier legende Woll- Milchsau, die jedem gefällt gibt es einfach nicht.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • schon damals gab es keinen hörbaren Vorteil bei diesen Motoren.

    Steile These, Martin. :)


    (Naja, ich gebe zu, dass ich auch erst einmal einen (billigen) DD habe 'rattern' hören. (Polruckeln)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • - ab einer bestimmten Güte der Antriebe erreichen diese Werte, die unabhängig vom Motortyp nur noch Messtechnisch nachweisbar sind, aber nicht mehr hörbar. Daran ändert sich auch nichts durch modernere Ansteuerung der Motoren.

    Wenn's messtechnisch besser ist, ziehe ich das vor. (Soweit möglich)

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Gratuliere, der sieht ja richtig klasse aus, wünsche dir viel Hörvergnügen mit dem Pio.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
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  • Was sind denn die Unterschiede der beiden Versionen? Beobachte den schon länger. Gute Exemplare kosten mittlerweile um die 2k€ :wacko:. In Japan gibt es noch günstige, die aber auch oft in erbärmlichem Zustand sind. Dann noch der Transport nach Deutschland…, hätte ich mal vor 3 oder 4 Jahren…

    Viel Vergnügen mit der Schönheit wünsche ich dir!


    Mit analogen Grüßen

    Clemens

  • Hallo Clemens,

    der IIer hat einen Coreless Motor (wobei sich da die Experten streiten, ob das jetzt nen großen Unterschied macht - siehe Diskussion vorher im Thread), einen elektrischen Lift inkl. automatischer Endabschaltung und etwas leichtere VTA-Verstellung ohne separates Werkzeug.


    Den Preis oben habe ich auch bezahlt, aber der Dreher ist wie neu, die Zarge perfekt neu furniert und lackiert, die originale Haube poliert, ein Spannungswandler dabei und sogar ein neu getipptes (TechneAudio) Denon 103D installiert.

    Ist zwar ein hoher Preis, war es mir im Endeffekt aber wert.


    Gruß,

    Dietmar

  • Coreless Motor mit Endabschaltung und Tonarm mit Wechselrohr, das sind im wesentlichen die Unterschiede zum PL-70. Ein ganz besonderes Gimmick am Tonarm ist der serienmäßige VTA Adjuster, der wurde von Pioneer auch beim PA-5000 eingesetzt, läuft butterweich und ermöglicht eine problemlose on the fly Verstellung.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
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  • Coreless Motor mit Endabschaltung und Tonarm mit Wechselrohr, das sind im wesentlichen die Unterschiede zum PL-70. Ein ganz besonderes Gimmick am Tonarm ist der serienmäßige VTA Adjuster, der wurde von Pioneer auch beim PA-5000 eingesetzt, läuft butterweich und ermöglicht eine problemlose on the fly Verstellung.

    Spannend. Hat der Mk Nix diesen VTA Adjuster nicht?
    Danke.
    Gruß
    Chris

  • Den Preis oben habe ich auch bezahlt, aber der Dreher ist wie neu,( …)

    Ist zwar ein hoher Preis, war es mir im Endeffekt aber wert.


    Gruß,

    Dietmar


    Ja, in dem beschriebenen Zustand ist er das auch wert, so einen muss man nur finden…

    Diesen schönen Vollautomat bekam ich letztes Jahr geschenkt. Hat meinen langjährigen Favoriten TD126Mk3 in Rente geschickt. Er macht alles ein bisschen besser. Das DV Ultimo 30A hing auch noch dran 8o. Einzig in neue Haubenscharniere und das AudioTechnica AT-LH13 musste investiert werden. Nur der PL-70 ll könnte den verdrängen…, aber mit dem Frosch an der XONO ist es ˋganz ok´ 8)


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    P.s. Sorry für :off:

    Einmal editiert, zuletzt von Akito126 ()

  • Leider hat der PL-70 den VTA Adjuster nicht, der Tonarm ist ein PA-70 mit einer Klemmvorrichtung zur Befestigung.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14