Tonarm runter oder Unterlagscheiben Systen?

  • Hallo Einstellprofis! Frage: Ich habe ein neues Sstem eingebaut und weil man ja immer liest, dass der Tonarm mehr oder weniger parallel sein soll gleich dabei mal das System mit Unterlagsplättchen eingebaut (2,5 mm) um genau diesen Effekt zu erreichen. ODER: hätte ich den Tonarm hinten ebbes absenken sollen (da gibts so zwei Imbuschrauben), weil das vielleicht besser wäre? Da habe ich mich nicht rangetraut, aber hätte vielleicht sollen...


    Bzw: Ändern so Unterlegscheiben irgendwas am Klang? Ich meine, dass ich plötzlich mehr Bässe habe, aber es ist nicht unangenehm...jetzt muss sich das natürlich noch etwas einspielen.


    Also, was soll ich machen? Scheibe raus und Plattenarm runter, oder ist das wurscht?

  • Den Tonarm absenken ist die bessere Lösung. Wenn dein Tonarm die Möglichkeit dazu hat, dann mach dies anstelle der Unterlegscheiben.


    Mit den Unterlegscheiben erreichst du allerdings auch den Effekt, dass der SRA (stylus rake angle) angepasst wird. Die klanglichen Effekte passen zu dem, was du beschreibst. Die effektive Masse erhöhst du durch die Scheiben ebenfalls.


    Der Nachteil ist eine nicht vollflächige Anbindung an das Headshell. Daher die Empfehlung den Arm hinten abzusenken.

    Grüße,
    Jonas


    "Das Problem bei Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß, ob sie authentisch sind." -Abraham Lincoln-

  • Merci. Ich habs fast schon befürchtet :) . Tonarm ist TP16 MK4. Ich löse also einfach die Imbusschrauben, schieb den ein bisschen rein, wieder fest und gut ist? Ist möglicherweise ein blöde Frage, aber ich hab das noch nie gemacht.

    "A chicken ain’t nothing but a bird!" Louis Jordan

  • Ich kenne den speziellen Tonarm nicht. Aber normalerweise ist es genau so.


    Auflagekraft danach neu einstellen.

    Grüße,
    Jonas


    "Das Problem bei Zitaten im Internet ist, dass man nie weiß, ob sie authentisch sind." -Abraham Lincoln-

  • vorsicht vor an sich richtigen Tipps , die aber die eine Thorens Besonderheit nicht berücksichtigt !!!!


    es scheint ein Thorens zu sein und die haben manchmal die Angewohnheit, dass wenn man den Tonarm hinten verändert, die Abschaltautomatik neu justiert werden muss, daher empfiehlt Thorens in den Bedienunganleitungen auch immer, eben mit den Plättchen zu arbeiten und eben nicht mit der Verstellung der Tonarmhöhe an der Tonarmbasis !!


    kann aber auch klappen ;) ich hatte 4 Thorens in meinem Leben und bei 3 lief es gut, bei einem nicht, da musste ich die Endabschaltung neu justieren


    Die klanglichen Änderungen, die beschrieben wurden liegen wohl eher am neuen Tonabnehmer ;)

    Einmal editiert, zuletzt von Basstrombone ()

  • Oha. Da hätte ich natürlich überhaupt keinen Bock drauf, mich mit einer zickenden Abschaltautomatik rumzuschlagen.

    "A chicken ain’t nothing but a bird!" Louis Jordan

  • lass es so wie es ist...... :) Never change a running Installation, vor allem nicht für eventuelle 0,1 Klangprozente


    Und du hast es ja gemacht nach Thorens-Anleitung, was sollte also änderungswürdig sein ?


    Die Frage beantworte ich selbst....harmoniert denn das Denon 110 (ist doch eines oder) als MC mit dem sehr leichten Thorens Tonarm ?

  • Welcher Thorens ist es denn und hat er überhaupt eine Abschaltautomatik? Das Problem ist - soweit ich weiss - vor allem beim TD 126 aufgetreten, bei den neueren eher weniger.

    Damit höre ich Musik:


    Swissonor AM 6221 Tube amp

    Swissonor BACH 12 Lautsprecher


    TD 124

    LINN LP 12

    Studer A807

    Studer B62

    Studer C37

    Telefunken M15a int.

  • Die Frage beantworte ich selbst....harmoniert denn das Denon 110 (ist doch eines oder) als MC mit dem sehr leichten Thorens Tonarm ?

    Mit dem TP 16 Mk4 geht das Denon super. Der ist schwer genug (Version 1 und 2 sind leichter).

    "A chicken ain’t nothing but a bird!" Louis Jordan

  • Hallo Wollator,


    den 320 hatte ich zwar nicht, aber den 318 also nur eine Stufe darunter.

    Beim 318 hatte ich auch ständig die Höhe des Tornarms geändert und nie Probleme mit der Abschaltautomatik gehabt.


    Viele Grüße Michael

  • Hallo,


    kann mir nicht vorstellen, dass der Tonarm original ist. Thorens hat zwar oft verschiedenes durcheinander gebaut, was gerade da war. Aber beim TD 320 MK III glaube ich das nicht. Schon beim MK II gab es nur den TP 90.


    Gruß


    Frank

  • "von 1986 bis 1988 mit TP 16 Mk 4" Guckst du auf Thorens Info. Du hast aber insofern recht, dass mein 320 dann kein Mk3 sein kann, sondern ein ganz stinknormaler 320 ohne irgendwas ist. Wahrscheinlich. Ich blick da eh nicht durch, es gibt einfach viel zu viele Thorens.

    "A chicken ain’t nothing but a bird!" Louis Jordan

  • Wenn nichts von MK II oder III drauf steht, ist es ein MK nix. Der hatte in der späteren Version einen TP16IV. Die Einstellbarkeit der Tonarmhöhe ist sehr reduziert, ich würde da nicht dran gehen. Die schmalen Thorens spacer sind aber auch nicht das gelbe vom Ei. Es gibt vielfältige großflächigere aus besseren Materialien. Oder du änderst die Höhe der Tellerauflage. So habe ich es mit dem TP16IV gemacht.

    Gruß

    Hanner

  • So, Freunde der analogen Kunst. Kurzer Bericht. Es ist bei der Unterlagscheibe geblieben. ABER: Ich hab nochmal eine Bedienanleitung gelesen für den TP16 Mk4, und da steht drin: Nadelspitze in Flucht Spitze TA. Also System noch etwas nach vorn. Ich hatte das zwar auch vorher schon mit einer aus dem Internet ausgedruckten Schablone eingestellt (von wegen Nullpunkte usw.) aber: das passt jetzt vielleicht sogar noch ein bisschen besser. Und dann habe ich statt 2,5mm eine 2mm Scheibe genommen. Der Tonarm ist von Thorens voreingestellt auf Systemhöhe 2cm. Das Denon hat 17,6 mm. Ich bin jetzt 0,4 unter Ideal, vorher war ich 0,1drüber. Der Arm neigt sich also ganz minimal nach vorne. Ich bilde mir ein, dass es jetzt ziemlich gut ist: der Bass hat keine Neigung mehr zum leichten Dröhnen, wie vorher. Das lass ich jetzt erstmal so und fertig.

    "A chicken ain’t nothing but a bird!" Louis Jordan