Röhrenvorstufe Umbau auf symetrische Ein und Ausgänge mit Übertrager

  • Hallo,


    ob ich einen vorhandenen Pre von unsymmetrisch auf symmetrisch umbauen würde bezweifel ich , da müsste man die Schaltung kennen um zu entscheiden ob das sinnvoll ist.


    Mein Selbstbauprojekt wird auf jeden Fall symmetrisch erdfrei aufgebaut werden.

    Der Eingangsübertrager und gleichzeitig Lautstärkeregler ist ein Silk TVC siehe hier :



    Ausgangsübertrager ist ein Lundahl LL1660/16mA der im Anodenkreis einer C3g sitzt.


    gruss


    juergen

  • Hallo Toni,


    den Eingang mit dem TVC habe ich ja schon mal gezeigt , die Schaltung der Ausgangsstufe mit der C3g findet man auch hier im Forum , dazwischen soll noch eine aktive 2 Weg Frequenzweiche die ich auch schon mal gezeigt habe .

    4 Eingänge über Relais geschaltet sind nichts besonderes.


    Wenn alles mal , ich hoffe noch in diesem Leben , in ein Gehäuse gebaut ist werde ich es evtl auch hier vorstellen.


    gruss

    juergen

  • Abend


    Macht es überhapt sinn auf symmetrisch zu gehen wenn die Verkabelung 1 bis 2 Meter beträgt ?Hifi Komponenten sind doch meist in ein Hifi Rack verkabelt ...


    Dann müssten Handy Strahlung und Hochfrequenzeinstrahlungen (UKW)bei symmetrischer Verkabelung eleminniert werden ? Das wäre ja von Vorteil....


    Bei cinch Verkabelung könnte ich mir vorstellen das dies Cinchkabel wie eine kleine Antenne wirken und Hochfrequente Einstrahlungen den Hifi-Geräten zufügen...


    Die meisten Cinchkabel sind aber auch abgeschirmt so wie ein Koaxialkabel...wo

    dann doch eine Gute Abschirmung gegen HF geben soll ?


    symmetrisch oder unsymmetrisch eine Qual der Wahl


    Gruss Chris

    Hauptsache es Glüht.....

  • Hallo ,


    wir sind hier in der Röhrenecke, wer will schon seinen guten Röhrenverstärker mit Sand verunreinigen. Klar könnte man das auch mit Röhren bewerkstelligen , aber mit welchem Aufwand ?

    Hier sind dann gute Übertrager doch billiger und besser.


    gruss

    juergen

  • symmetrisch <-> unsymmetrisch macht man mit Übertragern... also ich habe das so mit meiner Endstufe gemacht.


    Allerdings möchte ich das Thema / Link von Andreas nochmal aufgreifen.

    Das die Url im Namen schon "Werbung" stehen hat ignoriere ich mal. Das in der Abbildung (so wie ich das mache) als Überschrift "übliche falsche Praxis" steht und keine Erklärung gegeben wird stört mich aber etwas. Deshalb können wir das bitte hier machen.


    ALso für mich, so sieht eine "richtige" Verkabelung aus ?


    XLR Anschluss

  • in der Zeichnung ist nicht ersichtlich, wie der Schutzleiter mit dem Gehäuse verbunden ist. Einfach Pin 1 direkt an der Einbaubuchse mit dem Gehäuse verbinden (kein Kabel von Pin 1 Eingang zu Pin 1 Ausgang nötig). Bei internen Netzteil Sternmasse mit Gehäuse verbinden, bei externen Netzteil Masse und Gehäuseanschluss über jeweils eigene Adern zum Netzteil führen und dort Masse und Schutzleiter verbinden. Internen Schirm, Kern und Abschirmgehäuse von Übertragern verbindet man nicht mit Masse, sondern mit dem Gehäuse (Ausnahme können hochempfindliche Übertrager für Mikrofoneingänge sein, da kann man schon mal den internen Schirm auf die Schaltungsmasse der Eingangsstufe führen..., Lösung durch Probieren).

    Gruß Andreas

  • Gehen wir einfach von einem "nicht leitenden" Kunstoffgehäuse aus... passt das dann so ?


    Ich möchte eigentlich auf die Masseschleife hinweisen, die jetzt vorhanden ist.


    Da ich etwas lernen möchte wäre es klasse, wenn du einfach einen Schaltplan / Anschlussplan zeichnen könntest, wie es richtig ist.

  • Gehen wir einfach von einem "nicht leitenden" Kunstoffgehäuse aus...

    und der Netzanschluss erfolgt ohne Schutzleiter (das Zeichen für schutzisoliert ist auf dem Netztrafo). Dann kann Pin 1 frei bleiben..., der Schirm liegt ja durch das Gerät davor oder danach auf "Erde".

    Eine Masseschleife sehe ich nicht, da Gehäuse und Schirm ja nicht mit Masse verbunden sind.

    Gruß Andreas


    PS: Schaltplan ist in posting Nr. 11

  • Danke für die vielen Informationen


    auf die schnelle finde ich den Schaltplan nicht ich stelle ihn morgen hier ein

    Beide Röhren sind in Kathodengrundschaltung aufgebaut vom Ausgang der 2 Stufe

    wird auf die Kathode der 1 Stufe rückgekoppelt

    Die Lautstärkeregelung erfolgt im Moment direkt am Eingang

    mit einem altes Alps Poti Stereo


    Der Aufbau muss nicht so bleiben.


    Bezüglich der Bedenken die untere Grenzfrequenz kann ich mit den Koppelkondensator zwischen den beiden Stufen festlegen


    Der Lundahl Übertrager LL1660 /10mA sollte als Ersatz für den Anodenwiderstand bei der ECC 82 gut passen


    Spannungsfestigkeit und Ruhestrom passt


    Habt ihr Tips für gut klingende Relais für die Eingangsumschaltung?


    Gruß Lutz_Re

  • Hallo,

    Beide Röhren sind in Kathodengrundschaltung aufgebaut vom Ausgang der 2 Stufe wird auf die Kathode der 1 Stufe rückgekoppelt

    Also doch ein gegengekoppeltes Konzept.

    Der Lundahl Übertrager LL1660 /10mA sollte als Ersatz für den Anodenwiderstand bei der ECC 82 gut passen

    Passen vielleicht, innerhalb einer Gegenkopplungsschleife ist es allerdings keine so gut Idee eine Induktivität zu verwenden.


    Ich würde es machen wie im Beispiel von Andreas, also über C-Kopplung. Es klingt meiner Meinung nach nicht nur besser, sondern ergibt auch etwas bessere Messwerte bei k3 Klirr.


    Viele Grüße

    Martin

  • Generell sollte, wo immer möglich, auf Übertrager verzichtet werden. Gute Übertrager haben prinzipbedingt eine hohe Anzahl von Windungen um den Tieftonbereich verzerrungsfrei übertragen zu können. Viele Windungen bedeuten eine hohe gewünschte Induktivität, aber mit vielen Windungen ist gleichzeitig auch immer eine hohe unerwünschte Kapazität verbunden.

    Was dann wieder zu unerwünschtem Klingeln führt, was dann wiederum mit Widerständen zu bedämpfen ist etc. etc. …

    Da sind Kondensatoren deutlich gutmütiger, oder noch besser ist eine Lösung ohne Übertrager und ohne Kondensatoren - das ist aber auch die teuerste und mit Röhren aufwändigste Lösung.


    Toni

  • Hallo,


    wenn man bedenkt das in der "Analogzeit" vom Mikrofon bis zur Schneidemaschine sicher mehr als 10 Übertrager im Signalweg waren , kann ja auf so einer Vinyl nur noch Telefonqualität sein.


    gruss

    juergen

  • Das reicht nicht ^^^^^^ plus diverse Kondensatoren und Elkos , zig Tuchel Messerleisten und einige Meter Strippen ....

    MfG , A .


    pegelplan2.jpg

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • ...Viele Windungen bedeuten eine hohe gewünschte Induktivität, aber mit vielen Windungen ist gleichzeitig auch immer eine hohe unerwünschte Kapazität verbunden.

    Nur wenn der Wickelraum vergrößert wird erhöht sich die Kapazität. Nimmt man dünneren Draht, kann man bei gleichem Wickelraum eine höhere Induktivität erreichen. Dies ist darüberhinaus auch mit Kernmaterialien höherer Permeabilität erreichbar.

    Gruß Andreas