Besser ohne Tellergewicht?

  • Ich war in der letzten Zeit trotz einiger gemachten Fortschritte seltsam unzufrieden mit meiner analogen Wiedergabe.

    Irgendwie vermisste ich so ein bisschen „das Leben“. Habe mir schon Gedanken gemacht ob die Sandkiste auf der der Scheu steht überhaupt ein vogue ist?

    Jetzt habe ich einfach mal das ansonsten ständig genutzte Tellergewicht weggelassen und was soll ich sagen, die Musik scheint deutlich lebendiger aus den Membranen zu perlen.

    Habt ihr auch schon mal derartige Erfahrungen gemacht oder bilde ich mir da was ein?

  • Habt ihr auch schon mal derartige Erfahrungen gemacht oder bilde ich mir da was ein?

    a) Das mal was heute gut klingt und morgen nicht mehr, ist mir schon oft passiert

    b) Mit Plattenpuk klingt es bei mir immer besser


    Grüße

    Thomas


    P.S. Ich habe keinen Scheu Plattendreher

    Bleibe gesund, lebe lang, stirb schnell.... ♫.♬..♫..♬..♫.


  • Malzeit,

    nun ja... es gibt halt solche und solche Pucks.


    von den ganzen Metallklumpen habe ich schon seit ~ 15 Jahren die Finger gelassen...

    machen die Obertöne kaputt!


    cu LG Horsti

    As "Bird" remarked towards the end of hid life:

    "Civilisation is a damn good idea if someone would try it."

  • Was macht so ein Puck? Drückt die Platte im Labelbereich runter. Durch die meist vorhandene Labelaussparung wird die Platte dort hineingedrückt und durch den "Wippeffekt" über die Aussparungskante wird die Platte im eigentlichen Auflagebereich entlastet bzw. sogar schon angehoben. Sie schwebt praktisch schon in der Luft und die Ankoppelung an die Matte geht verloren. Klar, das dann alles undefinierter und verwaschener klingt. Zubehör sollte man daher immer gut überlegt verwenden und von "me too" absehen, nur weil es alle anderen auch machen ist das noch lange nicht sinnvoll.

    Gruß André
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  • Das würde erklären, dass es je nach Vinylausformung mal besser und mal schlechter einpasst und klingt. Je nachdem, ob der Puck es schafft, das Vinyl plan zu drücken oder nicht. Ergänzt ggf. durch einen Outerring.


    Wenn die selbe Platte mal gut und mal schlecht klingt, spielt noch was anderes rein.


    Grüsse

    Thomas

    Bleibe gesund, lebe lang, stirb schnell.... ♫.♬..♫..♬..♫.


  • Hallo,


    es gibt einige Tellerlager die nicht für diese Gewichte geeignet sind.

    Bei deinem Scheu -, fast ein Kilo auf das Lager - ob das im Langzeitbetrieb so toll ist - ich weiß nicht.


    Man könnte auch die Alfred Rudolph Idee aufgreifen - nur zu testen.

    Nimm dein Puck und lege eine kleine Metallkugel aus einem Kugellager zwischen Platte und Puck. Die Position sollte irgendwo im äußeren Drittel der Fläche des Puck liegen.

    So wirkt die Auflagekraft des Puck nur über die sehr kleine Fläche der Kugel auf die Platte.


    Vielleicht hilft das dich noch mehr zu verwirren :)


    Gruß Uli

    Gruß Uli

  • Also erstmal ist das Teil original von Thomas Scheu und er hat es mir als Bonus mitgegeben(die Libelle war minimal falsch eingeklebt). Dann glaube ich zu wissen, daß der Plattenteller vom Scheu minimal konkav ist und die Platte durch das Gewicht besseren Kontakt haben soll!? Bin ich mir aber nicht so sicher, ist schon lange her und ich habe es eben jetzt 20 Jahre gewohnheitsmäßig draufgepackt.

    Das Gewicht vom Josef bringt bei mir keine Vorteile, zumindest nicht die Version die 2/2020 am Start war.

  • Thomas Scheu hat zu Lebzeiten unterschiedliche Teller hergestellt.

    Pläne, konkave, welche mit Saftrille, als Schutz gegen seitlichen Schalldruck oder so.

    Mit einem Lineal kann man einfach feststellen, welchen man hat.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Was macht so ein Puck? Drückt die Platte im Labelbereich runter. Durch die meist vorhandene Labelaussparung wird die Platte dort hineingedrückt und durch den "Wippeffekt" über die Aussparungskante wird die Platte im eigentlichen Auflagebereich entlastet bzw. sogar schon angehoben. Sie schwebt praktisch schon in der Luft und die Ankoppelung an die Matte geht verloren.

    Das ist mir ehrlich gesagt noch nie passiert, so tief ist die Labelaussparung nicht und/oder das Gewicht nicht schwer genug. Bei mir liegen sie immer auf (meine Oyaide ist zudem leicht konkav), es sei denn sie waren stark verwellt … solche hab ich aber nicht mehr.

    VG
    Mario

  • machen die Obertöne kaputt!

    Genau das Gegenteil passiert bei mir.

    Durch die meist vorhandene Labelaussparung wird die Platte dort hineingedrückt und durch den "Wippeffekt" über die Aussparungskante wird die Platte im eigentlichen Auflagebereich entlastet bzw. sogar schon angehoben. Sie schwebt praktisch schon in der Luft und die Ankoppelung an die Matte geht verloren. Klar, das dann alles undefinierter und verwaschener klingt. Zubehör sollte man daher immer gut überlegt verwenden und von "me too" absehen, nur weil es alle anderen auch machen ist das noch lange nicht sinnvoll.

    So allgemein kann das nicht behaupten, gibt es doch Laufwerke wie mein Amazon Referenz, der einen ganz leicht konkaven Teller hat, sodass der äußere Rand der Platte genau anlegt, wenn man ein Gewicht benutzt. Und ohne Gewicht klingt es ziemlich undefiniert, also bei mir niemals "ohne"!

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates

  • Wenn es leblos klingt, dann hätte ich eher die Sandkiste im Verdacht.


    Habe noch eine The Rest stehen. Erstickt erfolgreich jede Lebendigkeit beim Plattenspieler.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.