Warum "rocken" high End Tonabnehmer nicht ?

  • Ich weis , das ist ein schwieriges und sicher auch Kontroverses Thema. Gibt hier ganz Sicher genug die meine Meinung und Erfahrung nicht nachvollziehen können. (oder gar wollen, weil teurer immer besser ist).


    Ich und mein Kumpel haben nach etlichen Jahren mit verschiedenen Tonabnehmer letztendlich festgestellt, so genannte high End Systeme, bzw Tonabnehmer Systeme der Klasse über 300 Euro "rocken" nicht. Wenn man (wir) die auf verschiedene Laufwerke montiert, (wir haben über die Jahre eine sehr große Auswahl gehabt) kommt in unseren Fall nach kurzer Begeisterung für das neu und vermeintlich bessere, die ernüchterung : DAS KLINGT LANGWEILIG !


    Ich rede hier von Laufwerken, wie Transrotor , etliche verschiedene Thorens, Technics M1, 1210, Goldring G99, Braun 500/600, Acustic Solid, Garrard 401; Rega 3/6/8 usw... also alles gute Laufwerke.


    Wir haben beispielsweise an TA Probiert : Aktuell Sky Analog, Excalibur green und Black.

    Etlich AT OC 9, Ortofon Black, Denon 103 R, 303, .......dazu kommen noch HANA und Nagoaka Typen.


    Was ich mit der Aufzählung von LFW und Abnehmern sagen will, wir hatte schon sehr viel verschiedenes hier .


    Unser Fazit : mit den genannten Ta der Klasse über 300 Euro klang es stehts langweilig, :( nicht das wir keine Unterschiede zu den alten shure , wie z.B. 95, V 15, 75, oder Goldring Ta ´s ausgemacht hätten.

    Oft war es ein "Gewinn" an Details, oder an schwärze im Tiefton.


    Bauten wir dann auf alt bewärtes um "rockte" es wieder. Dieser schwer zu beschreibende "Fusswippfacktor" der einen beim Höhren mitreisst und zum Tanzen auffordert.


    Unsere lieblinge stammen meisst aus den 70er/80 Jahren (ausnahme Goldring) sind klassische Systeme, die zu 100000 verkauft wurden und Shure ist da ganz vorne.


    Wer hat sich Ähnliches erhört ? :meld:


    Wer denkt wir ?


    Um es mal provozierend auszudrücken : high End ist das zusammen Stellen von feinen Details und Tönen, aber keine Musik .

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  • Do-it-self

    Hat den Titel des Themas von „Warum "rocken" high Enmd Tonabnehmer nicht ?“ zu „Warum "rocken" high End Tonabnehmer nicht ?“ geändert.
  • Noch vergessen zu erwähnen :

    Mit der Grado Prestige Serie kommen wir auch gut klar. Also die Grado s im klassischen Gewand. Die gefallen uns immer, egal ob Black, Green oder Gold. Immer gute Systeme zum rocken.

    Auch wenn ich zugegeben keinen Unterschied zw einem Green und Gold höre. Für mich klingen die gleich. Böse Zungen behaupten ja auch, die wären gleich und nach oben hin nur selektiert.



    Und grundsätzlich gesehen ist es mir ein Rätsel wie man das "rocken" technisch erklären kann.....

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  • Das Problem liegt dann wohl eher bei eurer Musikauswahl, für Musik, die rocken soll, langt jede aus dem spärlichen Konfirmationsgeld bezahlte Anlage der 80er Jahre. Da gibt es ohnehin keine Details zu hören.


    :heul:   :sorry:

  • Ich kann so was nicht bestätigen


    Ich habe einen Feickert Twin mit Kuzma Stogi Ref 12 " und Benz LP

    da habe ich nicht den Eindruck , da rockt zu wenig

    im Vergleich mit meiner grossen Mal Valve CD Laufwerk - Dac Kombi

    stelle ich da überhaupt keine Defizite fest

  • Rein Spekulativ vermute ich mal, dass es die restliche Anlagenkomponente (Elektronik und Lautsprechern) fehlt an der Fähigkeit um Grob- und Feindynamikabstufungen ausreichend darzustellen. Und wenn dann auch noch die Verzerrungen der alten Shures fehlen ....


    Ich will ehrlich sein, bin mit den alten Shures nie warm geworden.

    Viele Grüße, Tony

    ______________________________________________________

    "Music's real, the rest is seeming" (Fats Waller)

  • voll korrekt

    Ich bin übrigens der Kumpel

  • Hallo,


    ich kann die Frage bzw Behauptung des Threaderstellers nicht bestätigen. Auch ich hatte viele Plattenspieler und Tonabnehmer in meinen mehr als 60 jährigen Dasein.

    Akai AP-206, Dual CS505, Thorens 160S, 126 Centennial, 127, Avid Volvere

    mit unterschiedlichen Tonabnehmer von ganz "billig" bis hochpreisig. Aktuell ist auf meinen Avid ein Benz Zebra und ich würde es nicht als langweilig einstufen oder gar in die Kategorie "kann nicht rocken" platzieren wollen. Das Denon DL103 hat dagegen keine Chance, Die diversen AKG Systeme (habe die Typen vergessen da ich sehr viele verwendete) oder die Ortofons die ich hatte (MC25 FL, MC10).


    Die Räumlichkeit, der Tiefgang, die Dynamik, die Details, das Ausschwingverhalten, die Sybillanten,.... des Benz Zebra kann/konnte kein anderes so liefern. Und ja es kann auch sehr gut rocken wenn gefordert.


    Gruß aus Wien

    Rudi

    Vertrauen ist gut....Kontrolle ist besser

  • für Musik, die rocken soll, langt jede aus dem spärlichen Konfirmationsgeld bezahlte Anlage der 80er Jahre

    Der war gut :D



    vermute ich mal, dass es die restliche Anlagenkomponente (Elektronik und Lautsprechern) fehlt an der Fähigkeit um Grob- und Feindynamikabstufungen ausreichend darzustellen.

    Der war besser ;)


    Mit welchen Komponenten hinter dem Tonabnehmer könnt ihr denn nix hören? :/

  • Hallo,


    habe kürzlich eines der hier erwähnten Systeme gekauft, beworben wurde es mit weniger als 20h, wenn ich mich recht erinnere. Also neu.


    Wie lange braucht ihr denn, um die Qualität eines Tonabnehmers einschätzen zu können, probiert ihr verschiedene Setups/Preamps, Einstellmöglichkeiten? Wie viele Stunden "Einspielzeit" gesteht ihr den Tonabnehmern zu?


    Viele Grüße

  • Das Problem liegt dann wohl eher bei eurer Musikauswahl, für Musik, die rocken soll, langt jede aus dem spärlichen Konfirmationsgeld bezahlte Anlage der 80er Jahre. Da gibt es ohnehin keine Details zu hören.


    :heul:   :sorry:

    Was für ein Quatsch. Komm mal vorbei, dann überzeuge ich dich vom Gegenteil.


    10,000 years from now, when they're diggin' the shit out of our lost civilization and they find a CD, they're going to say: What the fuck is that?
    But if they find a record, they're gonna be able to play it back with a damn pine needle.


  • Einspielzeit ist auch wieder so eine Sache. Meines Erachtens muss ein neuer Tonabnehmer ootb von der ersten Minute an gut klingen bzw die Erwartungen erfüllen, ansonsten wird man nie richtig glücklich mit ihm.


    Dass sich der Klangeindruck im Laufe der Zeit verbessert ist zwar richtig aber das sollten keine Welten sein und es sollte keine 2000 Stunden dauern ;)


    Alles unter der Voraussetzung, dass der Tonabnehmer "richtig" justiert wurde.

  • Ich kann das durchaus nachvollziehen, wobei ich die Preisgrenze nicht sehe. Wenn man z.B. 70er Art-Rock hört oder die Originalpressungen von Led Zeppelin tut so ein etwas unsauberer Bassboost gut. Ist stark abhängig von der gehörten Musik. Je artifizieller und komplexer das Material ist, umso wichtiger werden Auflösung und Sauberkeit. Beim stumpfen Rock aus dem 70ern, der gern mal undynamisch und flach daherkommt, kann das dann wieder kontraproduktiv sein.


    Haben mal spaßeshalber an ein Ortofon OM hintereinander Nadel 10, 20, 30 und 40 gehört. Wurde von billig zu teuer immer sauberer, aber machte nicht unbedingt mehr Spaß. Je genauer die Geschichte wurde, um so „langsamer“ wirkte die Musik.


    Nicht umsonst wird oft billigen Systemen „Drive“ nachgesagt. Viele Leute kramen immer mal wieder ihr ATV5/91 oder Nagaoka NM11/MP10 raus, um mal wieder richtig Spaß zu haben. Stichwort Rundnadel. Reicht meistens nicht auf Dauer, aber um ab und zu wieder die Kuh fliegen zu lassen, sehr beliebt.