Die wundersame Welt der Schwingungen - Erfahrungen mit Naturalix' Dämpfungs-Maßnahmen

  • bei Lautsprechern arbeitet man mit den Thiele Small Paramtern

    wie sind diese entstanden ? Thiele+Small sehen den Lautsprecher im Gehäuse als Feder Masse System. Deshalb kommt als Paramter auch die Federsteiligkeit vor.

    Tonarm- Tonabnehmer wird auch als Feder Masse System gesehen. Die Nadel und ihre Aufhängung verhält sich wie eine Feder

  • Hallo kajetan und alle anderen, die am Thema interessiert sind.


    In Beitrag #22 habe ich folgenden Kommentar geschrieben.

    "Noch ein wenig besser würde es gehen, wenn die Gerätefüße auf die unterschiedliche Gewichtsverteilung der HiFi Komponenten angepasst werden könnte"


    Das habe ich nicht aufgrund einer Vermutung geschrieben, sondern weil ich eine "Prototyp Version" mit individueller Anpassung bei meiner Röhrenphono im Einsatz habe. :P


    Gewichtverteilung

    Vorn Links (Netztrafo) = größte Dämpfung

    Hinten Mitte = etwas weniger

    Vorn rechts = geringste Dämpfung


    Hier sind die beiden Gehäuseschalen des Absorbers von einander entkoppelt.

    Eine bestimmte Anzahl von Schwingungsdämpfern zentriert und entkoppelt gleichzeitig.

    Durch die Anzahl der intern verbauten Schwingungsdämpfer kann man jeden Absorber individuell an die Gewichtsverteilung meiner Phonovorstufe anpassen.


    Wie kann ich die vor Ort optimierte Gewichtsverteilung der 3 Absorber kontrollieren?

    Ähnlich wie bei Sylomer unter meinem Dreher. Da muß, wenn die Flächen der Sylomer Pads richtig berechnet wurden, alles in der Waage stehen.

    Bei den Absorbern kann man gut sehen wie tief das Oberteil in die Unterschale "eintaucht".

    Man könnte die Aufstellung mit eine Wasserwaage/ Libelle kurz überprüfen.

    Ansonsten einfach mal hören was geht... ;)


    Die Absorber von Josef funktionieren mMn am besten bei:

    - Phonovorstufen

    - Laufwerken

    - und Übertrager


    Ganz besonders deutlich hört man es mMn bei Röhrenvorstufen/ Röhrenphonos mit eingebauten Übertragern.

    Das ist natürlich alles nur meine subjektive Meinung.


    Wünsche euch einen schönen, musikalischen Tag.










    LG


    Horst

  • bin den funktionierenden Links mal gefolgt und muss eingestehen,

    das ich die Wärmeabfuhr über Kühlrippen nicht versucht habe,

    weil ich ziemlich sicher bin, dass sie nicht erforderlich ist.

    (unter Bass- Boxen vielleicht - dafür habe ich aber keine)



    Zum Thema selbst paar Gedanken, weshalb sie (meine SD) so aussehen

    und aufgebaut sind, heute


    ich schreibe heute... weil... ich spaziere jeden Tag zwischen 1 und 2 Stunden für mich allein - und habe Zeit nachzudenken.


    Bei Spazieren kommen mir immer schon die besten Ideen -lachend -

    vielleicht weil die grauen Zellen an frischer Luft bestens durchblutet...


    Worauf kommt es an, bei Absorbern für Geräte?


    dass Schwingungen des Gerätebodens sich irgendwie an Irgendwas reiben,

    wodurch die Schwingungsenergie selbst ( Amplitude und Frequenz )

    geringer wird.


    Das kann marginal gelingen, wenn man eine flache Lage aus Gummi

    oder Kork nimmt.


    Und welche Schwingungen kann man mit einer flachen Lage,

    auf die flächig ein Gerät steht und schwingt, wirksam bekämpfen ?


    Wirksam nur Vertikale - mit Ausschlag nach unten.


    Ein Geräteboden schwingt aber nicht nur runter - sondern jedes

    Mal auch wieder hoch - und zwar in dem Fall ungebremst.


    Es sei denn - man würde etwas ins Gerät verlagern...

    Sand... Bitumen...egal...oder


    ...wenn man einen zweiten Geräteboden / eine Ebene weiter unten anbringen würde und die mit dem ersten höheren Blech verbinden würde... und darin ein Material platziert wäre, würde eine Schwingungsbewegung hoch nach oben auch gebremst werden.


    Das ist eine Dämpfung gegen vertikale Schwingungen...


    Da sind aber noch


    Horizontale - in allen anderen Richtungen... quer links hoch und rechts quer runter verlaufende...Schwingungen treten in 360 Grad auf - unvorhersehbar.


    Also braucht es rundum Dämpfungslagen... auch vertikale - und zwar an den Stegen zwischen den beiden Ebenen des BÖdensandwiches, um auch dort Reibung zu ermöglichen.


    Man könnte auch mal eine Dämpfung gegen höhere Stege probieren, dachte ich einst


    Man könnte die Dämpfung in definierten Lagen versuchen....


    Man könnte die Dämpfung variabel gestallten durch Kompression....

    (ähnlich wie beim Plattengewicht - unter Geräten noch nicht ausgetestet)


    Man könnte die Verbindung zwischen Basis und Absorber beweglicher gestalten.


    Man könnte sogar die Beweglichkeit jedes einzelnen Absorbers individuell

    auf jeweilige Gewichtsbelastung einstellen, wie bisher bei mir und

    jetzt bei Horst erstmalig auch "auswärts" ausprobiert

    und es funktioniert.... BESSER:


    .. keine Welten, doch harmonischer... Natürlicher...

    Stimmen... Mitten.... Bass...S-Laute


    lässt Glöckchen im Raum exakt platzieren, das An- und Ausklingen

    wahrnehmen und zu Ende verfolgen...

    und dazwischen des Glöckchen s Körper (-größe und Material) heraus hören,


    weil man Luftmenge / Schwärze drumherum näher an eigenen

    Live-Erinnerungen an solche Momente wahrnimmt???


    Keine Ahnung... Mehr Lebendigkeit trifft es wohl am Besten.


    Doch wie Horst schon schrieb - keine Plug and Play Lösung -

    sollte wohl besser spazieren gehen, statt zu schreiben hier .. :)



    Das ist natürlich alles nur meine subjektive Meinung.



    musikalische Grüße


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

    Hifi-Tuning höchster Effizienz bedeutet, die Präzision der Signalquelle durch die gesamte Anlage bis hin - zu den Membranen -so vollständig wie möglich zu erhalten

    3 Mal editiert, zuletzt von NATURALIX ()

  • 😁 habt euch lieb

    Ist alles „nur“ Hobby 😉


    Ich kenne Josefs verstellbare Gerätefüße nicht, finde diesen Ansatz aber sehr interessant .

    Warum ?

    Wer sich mit dem Thema Stellfläche und Gerätefüße intensiver beschäftigt hat, könnte/müsste/wird bemerkt haben , daß verschiedene Füße und Basen , unterschiedliche Ergebnisse bringen .

    Das liegt nicht an der Exklusivität des Materials , sondern an dessen Dämpfungseigenschaften.

    Extrem seltenes Tropenholz, oder Mammut Stoßzähne schaffen keine Wunder. Sie haben einfach nur gewisse Dämpfungseigenschaften, die unter Gerätschaften hier mal positiver, dort mal nachteiliger wahrzunehmen sind.

    Was wirklich passt , bleibt ein leidiges Ausprobieren.

    Einige werde ihre Schubladen voller nicht so dolle funktionierender Untersteller haben .

    Das ist teuer und deprimierend .

    Füße, die bezüglich ihrer Dämpfungseigenschaften individuell einstellbar sind , finde ich daher vorteilhaft.

    Sie könnten genau das bieten, was bisher nicht zu erreichen war .


    Was zuvor jedoch grundsätzlich sinnvoll wäre, ist ein Blick ins Gerät.

    Dort offenbaren sich teilweise Gründe für die Anfälligkeit von Resonanzen.

    So gehabt , an meinem Moon 110LP Phonopre, wo die Platine ins Gehäuse eingeschoben wird und auch bei geschlossenen Gehäuse recht frei beweglich bleibt.

    Zwei Streifen Tesa auf die Kannten der Platine sorgten für festen Sitz und andere Vorraussetzungen.


    Habt einen guten Start ins Wochenende…

    Beste Grüße,

    Oliver

    ...mag Musik

  • Ich verstehe nicht, warum ich darüber diskutieren sollte, ob Phänomene überhaupt vorhanden sein können, wenn man feststellen kann, dass sie eindeutig vorhanden sind?


    Auch wenn ein Lautsprecher noch so perfekt vom Boden entkoppelt ist, so wird er - jedenfalls in meiner Welt, weiterhin über Schallwellen Geräte anregen können. Das ist Fakt ohne Alternative. Und wenn man Geräte in irgendeiner Form von derart verursachten Schwingungen oder Vibrationen isoliert, oder auch diese ableitet, dann verändert das die Wiedergabe. Etliche Hersteller produzieren Füße und Absorber und sehr viele Endverbraucher hören das und kaufen diese Produkte. Das sind nicht alles Idioten.


    Wer DAS nicht glauben oder wahrhaben will, oder nicht nachvollziehen kann, dem drücke ich hiermit mein Verständnis aus - es wird dafür schon Gründe geben -, aber ich schließe nochmals ausdrücklich die Bitte an, sich woanders darüber auszutauschen.


    Macht euch die Mühe, die ich mir auch gemacht habe und mache, und testet und berichtet darüber, was ihr nicht hört und warum die Teilchenphysik das erklärt, aber bitte in einem anderen Fred!

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • kajetan

    Ganz vielen Dank für Deine ausführlichen Berichte - das ist viel Arbeit, über solche Test zu berichten und dann noch in einer (für mich) gut nachvollziehbaren Weise :thumbup:


    Weiterhin viel Spaß mit dem Equipment von Joseph.


    Musikalische Grüße

    Tom

    Is that what you wanted, Alfred?

    AAA-Mitglied

  • Davon ab gibt es bei Josef ja mit dem Puck und dem Tonarm-Gegengewicht zwei Maßnahmen, die Schwingungen Dämpfen, die von einer ganz anderen Seite kommen, weil sie durch den Abtastvorgang verursacht werden. Auch hier gibt es ja etliches auf dem Markt, was dem entgegenzuwirken versucht, seien es Matten, oder so etwas, wie der cartridge man isolator.



    Noch ein wenig besser würde es gehen, wenn die Gerätefüße auf die unterschiedliche Gewichtsverteilung

    Zumindest das Netzteil ist ja bei mir ausgelagert, insofern gibt es keinen so extremen Schwerpunkt bei meiner Audia Flight. Aber ich muss mal gucken, ob ich bei mir auch die Füße so einfach abschrauben kann, um noch etwas mehr mit den Positionen probieren zu können.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • .... Aber ich muss mal gucken, ob ich bei mir auch die Füße so einfach abschrauben kann, um noch etwas mehr mit den Positionen probieren zu können.

    DAS ! ist eine sehr gute Idee, das für alle drei Positionen aus zu probieren.


    Weiter außen klingt meist wärmer...

    nahe Gerätebodenmitte präziser...


    Dass eine Wirkung unter einer//Deiner Phonostufe sofort zweifellos festzustellen ist

    deckt sich 100 Prozent mit meiner Erfahrung.


    Bauteile und Leiter für kleinste Spannungen profitieren besonders von Ruhigstellung,

    wie Horst auch schon bei sich festgestellt hat.


    Phonostufen... Übertrager... (Tonabnehmer mit) Generator ... Tonarminnenkabel -

    da fließen lediglich Null-Komma-Milli-Volt


    viele Grüße


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

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  • Zur Funktion: Das Gewicht wird aufgeschoben und dann - wie gehabt - der Arm austariert, anschließend kann man mit drei Schrauben auf der Rückseite, von denen 2 Muttern derselben oben auf der weißen Scheibe erkennbar sind, den Anpressdruck des weichen, dazwischen befindlichen Materials an den Tonarm feinjustieren.


    Und Feinjustieren meint Feinjustieren, denn je nachdem, wie stark man die Schrauben anzieht, ändert sich die Signatur des Klangs. Und der Bereich innerhalb dessen das funktioniert, ist tatsächlich in klanglicher Hinsicht relativ groß. Ich beschreibe das jetzt mal unprofessionell so: das reicht von saftig bis trocken, von klangfarbenreich bis zu einer eher analytischen Spielweise, von lebendig bis diszipliniert.


    Wieviel da zwischen diesen Bereichen insgesamt an Nuancen herauszuholen ist, kann noch ich nicht sagen, ich müsste vermutlich recht lange hören und probieren, um da wirklich auf das absolut optimale Anzugmoment zu kommen, vielleicht präferiert man auch verschiedene je nach Musikrichtung, oder gar je nach Aufnahme (was dann zugegeben ein wenig anstrengend würde).


    Was da an klanglichen Nuancierungen geschieht, entzieht sich ein wenig der sofortigen Beschreibungsmöglichkeiten für mich, auf jeden Fall aber sind Präzision und Natürlichkeit angemessene Attribute. Natürlich gibt es auch ein Kippmmoment bei zu starkem Anzug der Schrauben, dann wird der Bass träge und substanzlos und der Hochton kippt auch irgendwie ins Überprononcierte.


    Ich denke, dass es natürlich mit Schwerpunkt nach oben montiert klanglich sogar noch Luft nach oben hat, aber selbst suboptimal montiert zeigt es klare Wirkung und ist im Grunde genommen wohl einmalig.


    Wie immer muss ich noch eine Weile damit hören und dann beim Rückbau sehen, wie der Unterschied sich manifestiert, aber aus dem Bauch heraus würde ich behaupten, dass die Klangsignatur, die mein Tonarm mit dem originalen Gewicht hat, mit diesem ebenfalls erreicht werden kann. Nur kann ich an dem Raven mit Originalgewicht natürlich nichts korrigieren.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • aber aus dem Bauch heraus würde ich behaupten, dass die Klangsignatur, die mein Tonarm mit dem originalen Gewicht hat, mit diesem ebenfalls erreicht werden kann.

    Wie ist denn das Originalgewicht konstruiert?

  • Das kann man auf dem ersten Bild zu Beginn des Freds sehen, kleiner Durchmesser, komplettes Feingewinde, recht schwer, Material kann ich gar nicht sagen... Edelstahl?

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • Wird das Gewicht über das Silikon auf den Tonarm aufgesteckt, oder ist im Gewicht ein Rohr versenkt , welches auf dem Tonarm arretiert wird ?


    Gruß,

    Oliver

    ...mag Musik

  • hallo Oliver


    das Tonarmrohr hat direkten Kontakt

    zu unterschiedlich harten Silikonlagen,

    an die es sich reiben muss, wenn es schwingt.


    durch Kompression mittels der drei

    durchgehenden Schrauben wird das

    Gewicht "befestigt"


    Zugleich kann über deren Anzugskraft die Dämpfung angepasst werden.


    viele Grüße


    Josef

    AAA - Mitglied und (Neben-) Gewerblicher Teilnehmer

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  • Ich weiß gar nicht, ob das überhaupt so exakt notwendig ist? Ansonsten Gewindegänge oder Umdrehungen zählen.

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.