Dynavector dv50a am Artemiz

  • Liebes Forum

    Ich brauche bitte eure Hilfe

    Ich bin günstig an ein ungebrauchtes Dynavector dv 50a gekommen

    Das hat allerdings nur 4,7 g

    Am Artemiz mit Standard- Gewicht sind 5-15g für den ta angegeben- kann ich das trotzdem montieren oder eher ungünstig (Resonanzen,...)

    Danke und liebe Grüße an Alle

  • Ok- Danke- das heißt irgendwie mind 0,5g zusätzlich- für Ideen bin ich dankbar, habe dennoch den Eindruck dass ich abseits des Idealen unterwegs bin

    Falls werTonabnehmer-Alternativen (MC Low) bis max 500€ für den Artemiz weiß bitte ich darum

    Rest der Kette :Roksan X, ds1,5, xps 5

    Cyrus 2+psx (Alternativ ein dicker luxman aus den 80ern)

    Rogers Studio

    Danke und liebe Grüße

  • Ok- Danke- das heißt irgendwie mind 0,5g zusätzlich

    Artemiz hat 8 Gramm eff. Masse. Dein System eine Compliance von 15.


    Wenn du 5 Gramm zusätzlich an die Headshell packst (Schrauben zählen auch dazu), landest du bei 10 Hz Resonanzfrequenz im Idealbereich. Also zumindest rechnerisch ist das nahe am Optimum.


    Hör dir die Sache dann einfach mal an!


    Vielleicht ist der Tonabnehmer schon durch, ich nehme an er ist nicht neu. Und außerdem klingen manchmal Dinge am besten, die theoretisch nicht zusammen passen.


    Es gab/ gibt von Ortofon bspw. die OM Serie. Die waren ähnlich leicht und hier lag ein zusätzliches Gewicht sogar im Lieferumfang, um ein Problem - so wie von dir geschildert - zu beheben.

  • Also die 0,3g vom Zielfenster des Artemiz weg sollten wohl absolut kein Problem sein.

    Für meinen Geschmack spielt dieser Arm sowieso besser mit etwas leichteren Systemen, von daher passt das auf jeden Fall.


    Viele Grüße

    Benjamin

  • ...die effektive Masse des Artemiz liegt übrigens bei 9g und nicht bei 8g.


    Viele Grüße

    Benjamin

    Ich habe mich an der Liste der Tonarme von Jürgen Heiliger orientiert.

    Dort ist er mit 8 Gramm angegeben. In meiner Bedienungsanleitung stehen tatsächlich 9 Gramm.


    Sei es drum...

    Die effektive Masse gibt es ja sowieso nicht, sie ist immer abhängig vom Systemgewicht und der Position des Gegengewichts.

  • Moin,


    bei ebay Kleinanzeigen steht momentan ein Shibata-retipptes Ortofon Virtus zu einem

    m.M. sehr günstgen Preis zum Verkauf.

    Läuft bei mir hervorragend auf meinen Xerxes/Artemiz.


    LG

    Martin

  • Grüß euch

    Danke für eure Ratschläge, musste leider das Bett hüten und bin noch nicht zum probieren gekommen- wenn ich ehrlich bin kenn ich mich jetzt gar nicht mehr aus...einfach draufpacken und sehn was passiert?, vorher schwerer machen?, anderes System?- ich bin komplett unschlüssig

    Zudem hab ich jetzt ein Problem mit dem Antiskating des Artemiz- die Feder funktioniert nicht mehr richtig und mir fehlts am richtigen "Schlüssel" um die Spannung einzustellen- irgendwie gerade nicht meine Zeit....

    @ Frank - Dynavector DV 50A

    MC Low Output, 20*10 (-6) dynamisch, 0,3*0,7 mil elliptical solid diamond, 1,5(+-0,2) Auflagegewicht, 4,5g Gewicht

    -dürfte der kleinste damalige Dynavector sein...

    Der Tonabnehmer ist übrigens nagelneu, also nicht abgenudelt oder dergleichen- wurde von einem Bekannten in OVP im Kasten gefunden- selbst der damalige Preis in ÖS ist auf die Verpackung gekritzelt

    LG, Claus

  • einfach draufpacken und sehn was passiert?

    Das wäre grundsätzlich mein erster Ansatz. Grau ist alle Theorie.


    Sollte es sich nicht ausbalancieren lassen, musst du eben vorn etwas beschweren. Eventuell reichen schon schwerere (längere) Schrauben, oder doppelte Muttern. Es fehlen ja theoretisch nur 0.5 Gramm.



    20*10 (-6) dynamisch

    Ich hatte mich oben vertan und fälschlicherweise beim DV50X nachgesehen. Dieses 50X hat eine Compliance von 15.


    Dein System, das DV50A, hat wie du korrekt schreibst eine Compliance von 20. Das ist für die von dir angestrebte Kombination noch besser. Bei 9 Gramm eff. Tonarmmasse bist du perfekt im grünen Bereich.



    Zudem hab ich jetzt ein Problem mit dem Antiskating des Artemiz- die Feder funktioniert nicht mehr richtig und mir fehlts am richtigen "Schlüssel" um die Spannung einzustellen

    Hierfür ist ein kleiner Inbus notwendig. Aber Vorsicht - die Feder wird mittels eines senkrechten Beinchens zwischen den Scheiben in einem kleinen Loch fixiert. Nicht einfach wild biegen, sondern vor der Justage sicherstellen, dass sich besagtes Beinchen auch dort befindet.


    Um das System zu testen, ist Antiskating jedoch nicht zwingend erforderlich. Es gibt Tonarme ohne jegliches Antiskating. Auf Sicht würde ich das dennoch in Ordnung bringen und nutzen.



    Gute Besserung!

  • Hallo und Danke

    Bin echt begeistert vom Forum hier- höflich, gute Infos und quasi persönliche Beratung

    Extradank nochmal an Honsl für die schnelle Antwort und die gute Besserung :)

    Habe ich (als nicht großartig versierter in Analogtechnik) auch schon anders erlebt

    Werde in den nächsten Tagen montieren und probieren- und gebe bescheid

    Grundsätzlich bin ich vom Artemiz und dem Xerxes x übrigens sehr überzeugt- hatte mittlerweile schon einige Dreher und Tonarme, bis auf einen alten Mission 774(den Originalen J. Bicht), ebenfalls auf einem Xerxes, allerdings MK1, war ich von keinem Tonarm derart beeindruckt

    LG, Claus

  • Wenn der Tonabnehmer aufgrund des (mutmaßlich) hohen Alters nicht verschlissen ist, und/ oder das Dämpfungsgummi verhärtet, dann kannst du - entsprechend passende Verstärkung und Anpassung vorausgesetzt - mit einem tollen Klang rechnen.


    Der Artemiz ist mMn ein toller und universeller Tonarm. Auf einen Xerxes ist das schon großes Kino.

  • so, hab das mal montiert und weitgehend eingestellt- die Tonarmhöhe könnte noch etwas nachjustiert werden, muss aber nicht

    Bin positiv überrascht, geht sich mit größeren Schrauben gewichtstechnisch knapp aus(ist sehr eng, nur knapp 2mm bevor das Gegengewicht die Basis berührt, schwingt aber noch ausreichend) und hört sich mehr als brauchbar an-hört sich etwas nach yamaha mc-9 an, vielleicht ein bisschen "undynamischer" aber nicht fade

    werd das jetzt mal so lassen und die Nadel einspielen

    Danke nochmal

    LGC

  • vielleicht ein bisschen "undynamischer"

    Nachdem, was ich so finde, scheint das System mit 0.2 mV bei 1kHz per 5cm/sec recht leise zu sein. Hier benötigst du schon eine hohe Verstärkung des PhonoPres. Ggfl. sogar einen Übertrager, sofern vorhanden, um das volle Potential hinsichtlich der Dynamik auszuschöpfen.


    Aber erstmal wieder einspielen.

    Die Laufwerk/ Tonarm Kombination verträgt übrigens durchaus höherwertigere Tonabnehmer.

  • Zitat

    Die Laufwerk/ Tonarm Kombination verträgt übrigens durchaus höherwertigere Tonabnehmer.

    Bin für gute Tips immer dankbar- zur Zeit ist Renovierung angesagt, entsprechend begrenzt das Budget. Ein Shiraz kann (und will) ich mir nicht leisten, vielleicht mal in Zukunft wenn eines zufällig vorbeiflattert und das nötige Spielgeld vorhanden ist. Das Dynavector ist mir "reingerannt", gefällt mir aber persönlich ganz gut. Womöglich werde ich mich irgendwann nach einem neuerem Modell umsehen.