Spatial no 7

  • Habe ich noch nicht gehört


    Es ist eine offene Schallwand neudeutsch open baffle

    abgekürzt OB

    Physikalisch ist das ein Dipol

    Er hat nierenförmiges Abstrahlverhalten

    Das ergibt sich aus dem akustischen Kurzschluss

    Sehr weit in der Vergangenheit wurde viel OB gebaut

    Das Konzept hat Vorteile und Nachteile

    das wird gut erklärt bei

    dipolplus

    linkwitzlab


    Man kann eine flache Schallwand machen

    Man kann sie U Förmig machen

    Man kann sie H förmig machen

    und andere Formen


    Flache Elektrostaten und Magnetostaten sind auch Dipole

    wie Martin Logan und Magneplanar

    Martin Logan klingt toll sehr räumlich

    am besten sehr grosse Fläche und unten 1 odere mehrere dyn Bässe drunter


    ausser Spatial baut so was noch

    pureaudioproject

    omnes audio

    headquarteraudio

    Buscaino

    und viele DIY Leute


    Wolf von Langa verwendet OB bei seinen teuren Lautsprechern im Bass

    2 grosse Bässe jeweils im U Gehäuse

    darüber setzt er verschiedene Mittel und Hochtöner



    Wolf_von_Langa.jpg


    hier ein LS von Wolf von Langa

    um den akustischen Kurzschluss mehr zu vermeiden, hat er diese Schallwände genommen


    Orelo.jpeg


    Ähnlich hat es die Fa BD-Design mal gemacht

    Sie hat auch einen Dipol im Programm mit gerader Schallwand

  • die Fa. Bastanis baut auch einen OB


    Herr Methe (methe-family) hat sich einen OB gebaut mit BB

    und oben drüber ein HT Horn

    Das muss wohl sehr gut sein, denn er hatte viele versch Lautsprecher gebaut

    und das scheint vorerst für ihn die Endlösung


    Methe OB.jpg


    Silvercore hat mal für einen Freund folgendes gebaut

    OB mit Breitbänder ( U Form ) darüber Horn


    silvercore10.jpg


    silvercore11.jpg



    Silvercore hat mal folgenden LS gebaut


    silvercore2.jpg


    der Bass hat ein kurzes Horn nach vorne

    hinten 2x46 cm offen

    spielt bis 300 HZ

    macht 100 dB SPL


    silvercore3.jpg



    Viele Hifi Freunde wünschen sich OB nur mit einem BB

    Auditorium 23 hat viele davon gebaut

    Aber irgendwie scheint das nicht das Optimum zu sein

    Die meisten nehmen dann doch 2 Wege

    Methe, Kühn, Silvercore, Spatial, Pureaudioproject, Omnes Audio

    einige sogar 3 Wege wie Spatial , Bastanis

    Wie man aus den Berichten von Linkwitz und Pureaudioproject

    sieht , ist die Frequenzweiche sehr speziell auszulegen wegen dem Dipol

    wenn alle Systeme OB sind

  • Chassis für OB sollten Qts=0,7 haben

    Bei den Bässen gibts fast keine Chassis mit 0,7 aus der Serie

    Weil zu einem super grossen Prozentsatz die Basschassis in BR eingesetzt werden

    findet man hier hauptsächlich 0,3 bis 0,4

    Deshalb lässt sich Pureaudioproject extra bei Eminence Chassis mit 0,7 bauen


    Mundorf bietet eine grosse Zahl Air Motion Transformer ( AMT) an

    Einige werden als Dipol Version angeboten

    Würden auch gut in eine OB passen

  • Soweit ich das richtig aufgeschnappt habe, bezieht Robert Andorf seine Chassis aus den USA von Clayton Show, der die Chassis speziell für seine Spatial-Speaker anfertigen lässt. Das sollte als bei der No.7 gut passen.

    VG, Frank

    LP12


  • Ich muss mindestens eine Stunde fahren um diese Lautsprecher ausprobieren zu koennen Christian. Ich hatte gerne vorerst gebrauchserfahrungen: u.a. Vor - und Nachteile des Systems. Und wie gross ist zum Beispiel deinen Hoerraum. Ich hoere unter den Dachboden : 55/60 m3 und 8 mal 6 meter. Meine Roehre Amp ist von Conrad Johnson.


    PS sehr schoene Lautsprecher oben aber der Bastanis ist zum Beispiel wirklich gross.

    Oracle Delphi VII, Graham 2.2, Benz Ruby 3 Z L / Crystal Micro Diamond phono Kabel / DIY Pass Kloon / Kimber PBJ Kabel / Conrad Johnson 17LS und 11a / Ocos Kabel / Final 12 ESL




  • Vom Aufbau her finde ich Spatial No 7 und No 8 gut

    mit dem AMT


    Solche wie No1 , No2 , No3 wäre nicht mein Ding

    mit dem sehr grossen Breitbänder , wo der HT sehr weit hinten drin sitzt

  • Also …


    Die Lautsprecher stehen im 24 qm Wohnzimmer 6x4 Meter auf der langen Seite.

    Ich habe einen Hörabstand von ca 2,80 Meter und das funktioniert schon sehr gut.

    Die Lautsprecher stehen bei mir ca 1 Meter von der Rückwand entfernt.

    Ich winkle sie an, aber nicht direkt aufs Ohr … da wird für mich persönlich der Sweet Spot zu klein. Etwa 10 cm an den Ohren vorbei.

    Der AMT Mittel / Hochtöner ( Dipol ) bündelt auch vertikal recht stark, daher kann man durch heraus / reindrehen des hinteren mittleren Fußes die passende Neigung optimal herausfinden.

    Bei größeren Abständen wie bei dir, wenn ich die Maße deines Raumes beachte, kann das natürlich alles anders ausfallen.

    Da ich den Robert Andorf recht gut kenne weiß ich aus einer Erzählung von ihm, dass Räume mit etwa 70 qm kein Problem sind.



    Die Verarbeitung ist super, die Lautsprecher sind bleischwer ( 44kg ) … möchte man erst gar nicht meinen.



    Ich empfehle unbedingt die optionalen Absorber zum aufklipsen auf die Kugelspikes.

    Diese entkoppeln den LS perfekt vom Boden, sind auf das Gewicht des LS abgestimmt. Der Lautsprecher steht dann wie schwimmend gelagert. Außerdem lassen sich die Schwergewichte damit spielend leicht auf glatten Böden verschieben. Ich ziehe sie zum Hören in den Raum und im Alltag stehen sie an der Wand.


    Mit der Aufstellung muss man sich Mühe geben und etwas experimentieren. Sie spielen zwar einfach mal so hingestellt schon sehr gut, aber Feintuning wird belohnt. Sie reagieren auf kleinste Veränderungen bei der Aufstellung.

    Da ich sie wie gesagt auf relativ kleinem Raum und kurzem Abstand sehr gut zum Spielen gebracht hab, würde ich sagen das sie relativ Aufstellungs unkritisch ist.


    Zum Klang :

    Wenn sie dann mal richtig stehen verschwinden die Schallwände komplett aus dem Klangbild, der Klang löst sich komplett.

    Der Bass der No.7 ist eine Wucht. Geht sehr tief runter, ist schnell und vor allem trocken und schlackenlos.

    Der AMT klingt niemals nervig, löst sehr fein und hoch auf.

    Insgesamt würde ich der No.7 einen sehr angenehmen, musikalischen und dennoch hochauflösenden Klang attestieren.

    Und wenn es sein muss kann man damit genau so gut das Haus abreißen.

    Die 8 Watt meiner 300B reichen völlig aus um Lautstärken zu erzielen die ich mir nicht lange anhören kann.

    Was mich immer wieder besonders fasziniert ist aber ihre Fähigkeit bei sehr geringen Pegeln immer noch voll da zu sein.

    Ich höre oft recht spät Abends, Kind schläft … oben Nachbarn, überhaupt kein Problem - da fehlt nix.


    Da über die Herkunft der Chassis gemunkelt wurde ….

    Andorf bezieht die Chassis direkt beim Hersteller und lässt sie nach seinen Vorgaben verändern / modifizieren.

    Die Spatial Europe Modelle haben mittlerweile eigentlich so gar nichts mehr mit den aktuellen US Spatial Modellen gemeinsam, außer das sie Open Baffles sind.


    Ich hatte vor der No. 7 das Modell No.3 tse und war sehr zufrieden. Der Sprung war gewaltig, in jeder Hinsicht. Eine völlig andere Liga, aber ok … auch fast der doppelte Preis.

    Ich hatte die 7 zwei Tage zum Probehören daheim, meine Entscheidung stand nach nicht mal einer Stunde fest.


    In Kürze sollte ein Testbericht auf LowBeats erscheinen hab ich gesehen ….


    Ich hoffe ich konnte dir damit etwas helfen.


    Grüße Christian

  • Ich werde sie probehoeren ins geschaeft und wenn es gefaelt zu Hause. Viele dank Christian.

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  • Ich habe gestern probegehoert und Christian hat sicher nicht uebertrieben. Wirklich ueberragend. Ich habe die Idee auch einen Marten Parker Duo zu versuchen. Etwas ganz anderes. Der “ beste” versuche ich Zuhause.

    Oracle Delphi VII, Graham 2.2, Benz Ruby 3 Z L / Crystal Micro Diamond phono Kabel / DIY Pass Kloon / Kimber PBJ Kabel / Conrad Johnson 17LS und 11a / Ocos Kabel / Final 12 ESL




  • Sehr cooler Bericht von euch!

    Wie äußert sich denn genau der klangliche Unterschied zwischen der Spatial 3 und der 7? Wie spielt eigentlich die 7ner mit einem Transistor-Verstärker?

  • Vor der 7er hatte ich die M3 Triode Master mit der aktuellen T3se Weiche.


    Die 7 löst feiner auf, klingt etwas wärmer, geht im Bass tiefer und druckvoller.


    Der AMT der 7 bündelt schon recht stark, der Sweetspot ist nicht sonderlich groß … aber belohnt bei passender Aufstellung.

    Bei mir verschwinden die Lautsprecher eigentlich komplett aus dem Klangbild.


    Ich persönlich würde sagen :

    No.3 ist eine Spaßmacher mit audiophilen Tugenden

    No.7 ein audiophiler, high endig klingender Lautsprecher der auch noch sehr viel Spaß macht.


    Ich hab noch keinen wirklich guten Transistor dran gehört.

    Mich würde es reizen mal z.B. einen Passt INT 25 dran zu hören.

    Daheim hab ich als Alltagsverstärker noch einen Cyrus One Cast, das geht schon sehr gut.

    Kommt aber von der Feinauflösung, Klangfarbe, Raumdarstellung und komischerweise auch nicht im Punch ( trotz vielfacher Mehrleistung ) an meine Audion 300Bse mk4 ran.


    Grüße Christian

  • Ich höre überwiegend leise oder Zimmerlautstärke, gerade hier begeistert mich der Lautsprecher. Alles da, nix fehlt.


    Musiktechnisch höre ich gerne Singer / Songwriter , Jazz , Ruhigere Electrotöne.

    Was rockiges wenn ich sturmfrei hab

    Zur Klassik hab ich noch keinen Zugang gefunden, Max Richter gefallen mir einige Sachen …


    Nervig wird der AMT keinesfalls irgendwann, war ich auch überrascht. Ich hatte schon des öfteren von nervigen AMT‘s gelesen.

  • Ich habe die Spatials mit Pass gehoert aber nicht verglichen mit Roehre.

    Oracle Delphi VII, Graham 2.2, Benz Ruby 3 Z L / Crystal Micro Diamond phono Kabel / DIY Pass Kloon / Kimber PBJ Kabel / Conrad Johnson 17LS und 11a / Ocos Kabel / Final 12 ESL