FAZ: Zukunft des High End und HiFi

  • Naja, ich habe jetzt grade diverse Zusatzgeräte/Klangverbieger per Monitorschleife und Fernbedienung zu- und weggeschaltet. Nie wurde es wirklich besser, grundsätzlich klang es im Vergleich immer leicht artifiziell.

    Momentan bin ich mit dem Thema durch, vermute aber dass es bei zunehmendem altersbedingtem Hochtonverlust irgendwann nochmal auf der Agenda steht.

  • Hallo,


    dann hast du die falschen "Klangverbieger".


    Einer der wichtigsten Punkte ist die Einmessung der Anlage.

    Das schafft u.a. über die Laufzeitkompensation die Basis für Punch und Klarheit.


    Grüße

  • Wenn ich in einem meiner Hörzimmer mit den Klangreglern von meinem Quad 34 bzw. Accuphase C200 nicht ein wenig die Bässe rausnehme, gefällt mir der Klang meiner Spendor BC1 bzw Ess Amt nicht wirklich. Das ist der Größe des Raums und der Aufstellung der Speaker nah an der Wand bzw. in der Ecke geschuldet. Mit weniger Bässen klingts genial. Manchmal Dreh ich auch die Höhen ein wenig rein. Ob das altersbedingt notwendig ist, ist mir schnurzpiep. Ich mach mir die Welt hierbei so, wie sie mir gefällt.

    Gruß

    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Ziemlich OT, aber: mit den normalen Bass- und Höhenreglern in Vorverstärkern habe ich auch meine Schwierigkeiten. Man sollte schon Einsatzfrequenzen, Bandbreiten und Pegel regeln können. Das uralte Pultec- Konzept (übrigens von Western Electric entwickelt...) erscheint mir hier ideal, weil sich diese Parameter in Sekunden einstellen lassen. Nach etwas Übung findet man ganz schnell den Punkt, wo es einfach besser klingt. Rauschen und Brummen sind überhaupt kein Thema, irgendwelche Detailverluste höre ich beim besten Willen nicht raus, auch die Räumlichkeit bleibt unverändert.


    Schönen Nachmittag,


    Rafael

  • Durch Bypass- Schalter leicht aus dem Signalweg zu nehmen- das will aber niemand, weil bei richtigem Einsatz das Teil immer zu Verbesserungen führt-

    Sorry wenn ich wiederspreche, aber das wäre das erste mal in meiner laufbahn das irgendein zusätzlicher Schalter oder Equaliser (oder was auch immer man zusätzlich in die Kette einschleift) zu echten Klangverbesserungen führt.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Also, alle weg hier




    Stopp, hier geblieben. Dinge, die Du als Hobby betreibst, tust Du doch gerne. Dann ist es keine vergeudete Lebenszeit ;)

    (sogar beim Themenschwerpunkt „Turmalin“)… 8)

    Allerbeste Grüße lori

  • Sorry wenn ich wiederspreche, aber das wäre das erste mal in meiner laufbahn das irgendein zusätzlicher Schalter oder Equaliser (oder was auch immer man zusätzlich in die Kette einschleift) zu echten Klangverbesserungen führt.

    Du musst natürlich quantentaugliche Schalter nehmen! 8)


    Ein Monitorschalter ist z.B. auch im Signalweg ohne zu stören. Eine Cello Audio Pallette hatte bisher in jeder Kette eine Verbesserung gebracht, also bitte keine Verallgemeinerungen.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Ich habe keinerlei Erfahrungen mit Einmessungen und digitaler Klangeinmesseung.

    Ich habe nur gelegentlich gelesen, dass durch die igitale Raumanpassung ein steriles, lebloses Klangbild erzeugt wird, das vor allem den analog-Hörer nicht zufriedenstellt.


    Die Klang"verbieger", die ich bei Accuphase und Mac kennenlernen konnte, wirkten so gar nicht "verbogen, bedeckt" etc.

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    LS 5/9 BBC 4ever

    Hurra die Gams,

    was kostet die Welt!

  • Rauschen und Brummen sind überhaupt kein Thema, irgendwelche Detailverluste höre ich beim besten Willen nicht raus, auch die Räumlichkeit bleibt unverändert.

    Zuerst, ich kenne den Pultec nicht, kann also beim besten Willen nicht mitreden.

    Allgemein kann ich aus meiner bisherigen Erfahrung nur sagen, es geht nicht um Details/Räumlichkeit/etc… . Sobald ich Klangverbieger einschleife fehlt mir das „Atmen“ der Musik. Das ist vergleichbar mit einer sehr guten Analogaufnahme vs. Streamen. Ich liebe Streaming und finde den Sound toll, aber eine wirklich gute Jazzplatte aus z.B. den 60ern hat dann nochmal das gewisse Plus an Natürlichkeit/Leben.

    Insofern sehe ich den Königsweg definitiv in einem bearbeiteten Raum mit passender Lautsprecherposition. Wenn das, wie häufig, nicht möglich ist kann eine Soundbearbeitung(wie auch immer)ein Ausweg sein.

    Es gibt auch Menschen die mit Carbonprothesen schneller laufen als Usain Bolt, dennoch bleiben es Prothesen.

  • Ich habe nur gelegentlich gelesen, dass durch die digitale Raumanpassung ein steriles, lebloses Klangbild erzeugt wird, das vor allem den analog-Hörer nicht zufriedenstellt.

    Ich kenne einen Kollegen hier aus dem Forum, der seinen Raum digital optimiert hat, und der damit analoge (Senkel und Platte) Musik hört. Und das mit phänomenalem Wumms und Räumlichkeit gar nicht fett, und, und, und...

  • Hallo

    Eine Cello Audio Pallette hatte bisher in jeder Kette eine Verbesserung gebracht, also bitte keine Verallgemeinerungen.


    Das glaube ich sofort. Die dürfte allerdings auch jeder zweite Leser hier im Forum zuhause haben... ;)



    Ich kenne einen Kollegen hier aus dem Forum, der seinen Raum digital optimiert hat, und der damit analoge (Senkel und Platte) Musik hört. Und das mit phänomenalem Wumms und Räumlichkeit gar nicht fett, und, und, und...

    :thumbup: :thumbup:


    Ja, genau so hat das mein Bruder gemacht und der Unterschied bei ihm ist schon frappierend.


    Simples Drehen am Bass- und Höhenpoti bleibt simpel. Wenn es reichen sollte, na dann....


    Gruß von Eugen

  • Ich habe keinerlei Erfahrungen mit Einmessungen und digitaler Klangeinmesseung.

    Ach so. Ich schon. :)

    Zitat

    Ich habe nur gelegentlich gelesen,

    Ja, das stimmt. Man kann vieles lesen. Und immer auch das Gegenteil.

    Zitat

    dass durch die digitale Raumanpassung ein steriles, lebloses Klangbild erzeugt wird, das vor allem den analog-Hörer nicht zufriedenstellt.

    Jaja,

    sowas geistert gerne durch das Netz und einschlägige "Fachblätter".

    Das bedeutet aber keineswegs, dass es den Tatsachen entsprechen würde.


    Grüße

  • Du musst natürlich quantentaugliche Schalter nehmen! 8)


    Ein Monitorschalter ist z.B. auch im Signalweg ohne zu stören. Eine Cello Audio Pallette hatte bisher in jeder Kette eine Verbesserung gebracht, also bitte keine Verallgemeinerungen.

    Wieso verallgemeinern, ich poste nur das was ich erfahre und im hörvergleich gehört zu haben glaube, in jedem Baustein arbeiten hunderte Bauteile, leiter und Schalter, ohne verfälschungen gehts nie.


    Im übrigen postet doch jeder hier nur seine persöhnliche meinung Arkadin, es kann richtig oder verkehrt sein, wer weiß das schon.

    Es sei den natürlich man hat handfeste Messwerte, aber kann man den "Klang" an sich messen?

    Die hochwertigeren Bausteine erzeugen i.d.r. jedenfalls weniger verfälschungen, warum auch immer, ganz ohne gehts aber wie gesagt nie nach meiner Erfahrung.


    Quantentechnische grüße ;)

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • ....... dass durch die digitale Raumanpassung ein steriles, lebloses Klangbild erzeugt wird, das vor allem den analog-Hörer nicht zufriedenstellt.

    naja, kommt drauf an, was und wo man liest. die mär, der digitalen kälte, ist alt.


    und wie findet man heraus was stimmt? :)

  • Ja, die Klangregler- Diskussion habe ich erwartet. Die Hersteller haben sich früher schon was dabei gedacht, solche Teile einzubauen (auch renommierte Firmen wie McIntosh oder Accuphase) - deren Produkte natürlich keinesfalls gegen den Klang des selbstgebauten Triodenverstärkers mit der bahnbrechenden 6SN7/300B- Kombi des Realschullehrers bestehen können... Wenn man sich mal einen üblichen Aufnahmeprozeß anschaut, wird man erstaunt sein, durch wie viele "Klangregler" wie EQ, Kompressor, Exciter usw. so ein Signal läuft, bis es dann von einer Neumann- Schneidemaschine (wo das Signal wegen der meist fehlenden Vorhöreinrichtung der Bandmaschine ohnehin digital ankommt- gibt aber auch Ausnahmen- ein weites Feld) transistorisiert geschnitten wird. Schaut Euch mal an, wie z. Bsp. Rudy van Gelder gearbeitet hat und mit welchem Equipment renommierte Studios arbeiten...Das Problem ist m.E., daß meistens billige EQ´s für einen Test herangezogen werden, weil sich viele scheuen, richtige Profiteile zu kaufen- dann schon lieber einen Satz Kabelunterstellhölzchen besorgen...das bringt natürlich viel mehr- wissen wir doch alle, welchen urgewaltigen Einfluß bereits ein Austausch des Schuko- Steckers erzeugen kann.


    Rafael

  • Das Problem ist m.E., daß meistens billige EQ´s für einen Test herangezogen werden, weil sich viele scheuen, richtige Profiteile zu kaufen- dann schon lieber einen Satz Kabelunterstellhölzchen besorgen...das bringt natürlich viel mehr- wissen wir doch alle, welchen urgewaltigen Einfluß bereits ein Austausch des Schuko- Steckers erzeugen kann.

    Na Hauptsache die Polemik ist billig.

    Wieso kann man nicht akzeptieren, daß andere Menschen andere Erfahrungen machen?

    Ich habe zumindest bislang in meinem Leben noch keine Anlage mit Klangreglern gehört die mich nachhaltig beeindruckt hätte, ehrlich gesagt noch nichtmal ein bisschen.

  • Naja, so ganz falsch ist das nicht. Die Erfahrungen welche die meisten mit

    Equalizern haben stammt doch überwiegendvon Billiggeräten und aus dem

    Auto. Eine Phonostufe ist auch ein Equalizer und so ziemlich alle Aktivlautsprecher

    haben auch eine Entzerrung. Passivweichen übrigens auch manchmal. 8)

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Nein, das ist keine billige Polemik, sondern gut gemeinter Rat. Wenn jemand mit den zugegebenermaßen ätzenden Bemerkungen auf den Zubehörsektor nicht zurechtkommt, soll er doch bitte auch die andere Seite akzeptieren. Was mich immer wundert: da stehen Leute im realen Leben Ihren (meistens) Mann, entscheiden über Kredite und Pleiten, Marktentwicklungen, medizinische Entscheidungen, juristische Folgen etc. und legen sich dann zuhause Holzklötzchen unter die Lautsprecherkabel...


    Ich habe übrigens noch gar keine Anlage ohne akustische Einmessung und einigermaßen optimiertem Hörraum gehört, die mir auch nur ansatzweise gefallen hätte. Ja, die Geschmäcker sind verschieden und wenn sich für jemand eine neue Räumlichkeitsdimension nach Austausch der Feinsicherung auftut...ich habe kein Problem damit, ich denke aber, daß eine der wichtigsten Fähigkeiten der Menschheitsgeschichte ist, wichtiges von unwichtigem zu unterscheiden. Jetzt ist aber Ruhe.


    Rafael

  • Und diverse Highend Geräte sind gesoundet. Alles Klangveränderungen und nicht die reine Lehre. Musst mal wieder bei mir vorbei kommen, Rüdiger. Da werden Deine Ohren staunen ;)


    Gruß nach Hattingen


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel