Was macht man mit so einem Plattenspieler?

  • Ich… Du kannst gerne vorbeikommen… Letztlich geht es bei dem Hobby ja auch ein Stück weit um die technische Ästhetik, da kann ich dem von Dir gezeigten DD nicht zu viel abgewinnen…


    Uns allen ist wahrscheinlich klar, dass es eine Unmenge solider japanischer DD‘s aus den 1970ern und 1980ern gibt, mit denen man sehr gut Schallplatten abspielen kann und die zwischen geschenkt und 50 Euro zu bekommen sind…


    Mit meinem Volvo V70, Diesel, Baujahr 2005, aktuell 346.000 km, vor 4 Jahren für 2000 Euro gekauft, komme ich dank Klima, sehr guten Sitzen, Standheizung, Xenonlicht etc. auch überall gut und sehr günstig hin, ich reibe das meinen Kollegen mit ihren 7er BMW‘s, S-Klassen, Q7, Panameras etc. aber nicht dauernd unter die Nase, sondern gönne ihnen die Freude an ihren Autos…


    Gleichwohl bist Du herzlich eingeladen, mir im Vergleich zu meiner PV oder einem der anderen Laufwerke hier die sehr gute Qualität - an der ich übrigens nicht zweifle! - Deines DD‘s für 5 Euro zu demonstrieren…


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Jetzt komm mal runter, Michael.... Ich gönne Dir die Freude an Deiner Platine ja. Ein bisschen frotzeln muss doch mal erlaubt sein! Ich finde es nur immer bemerkenswert, wie dünnhäutig Besitzer dieses Laufwerks immer sind. Wo wohnst Du denn? Ich könnte ja mal vorbeikommen ;)


    Gruß

    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Hallo!


    So ein Transonic P100 war mein erster "richtiger" Plattenspieler, allerdings war das Bedienungsboard silberfarben, habe ich dann schwarz gefärbt...

    Erinnere mich gerne daran, der war schon o.k., leider verkauft.


    Restaurieren lohnt bestimmt !


    Ciao, Hardy


    Wenn Du ihn für ein paar € loswerden willst, PN !

    Leben in einer Kakistokratie, ein soziales Experiment?


  • Ein Vergleich macht wenig Sinn.


    Hatte damals auch die günstigen deutschen Riementriebler, dann einen Well Tempered.

    Danach PV. Das war das erste Mal, dass eigentlich der Eigenklang hinter die Musik zurücktrat.


    Das ist das Hauptproblem von diesen ganzen günstigen Kisten, dass die soviel selber zum Signal dazuaddieren, dass am Ende was ganz anderes hörbar wird als das, was auf Platte gepresst wurde. Neben diesem negativen additiven Effekt können sie die Frequenzenden nicht sauber wiedergeben, auch da kommt dann meist nur noch gewummere oder schwammiges, also irgendein Brei anstatt saubere Impulse.

    Das unterscheidet halt die sehr guten Maschinen von den anderen.


    Dieses Laufwerk muss das auch garnicht können, es ist nie mit diesem Anspruch entwickelt wurden. Es ist dazu da, in Kombination mit einer damaligen Mittelklasse Anlage ordentlich Musik zu spielen, also mit all den Artefakten, die man damals als normal ansah und die letztlich dazu führen, dass damalige Mittelklasse viel nach Hifi geklungen hat und sehr wenig mit wirklicher Essenz der Musik zu tuen hatte. Das hörte man damals so, das war normal und da hat niemand gemeckert.


    Also man könnte auch irgendeinen Rennwagen gegen einen VW Käfer antreten lassen.

    Das macht niemand, weil das Ergebnis vorher feststeht.

  • Jetzt komm mal runter, Michael.... Ich gönne Dir die Freude an Deiner Platine ja. Ein bisschen frotzeln muss doch mal erlaubt sein! Ich finde es nur immer bemerkenswert, wie dünnhäutig Besitzer dieses Laufwerks immer sind. Wo wohnst Du denn? Ich könnte ja mal vorbeikommen ;)


    Gruß

    Andreas

    Lieber Andreas,


    Du verstehst das falsch, ich bin nicht dünnhäutig, ich höre viel öfter als mit der Platine mit dem RX-5000, FR-66S und SPU Gold… Oder einem der anderen… Die Platine läuft sehr selten, die ist für mich ein kinetisches Objekt, das ich ab und zu drehen lasse… Du hast die PV ins Spiel gebracht… Klar darfst Du frotzeln, es hat bei Dir halt immer dieselbe Stossrichtung… Das wird irgendwann redundant… Und ich höre auch fast ausschließlich mit Vintage-Material… Teilweise sehr altem, immer selbst restauriert… Saarbrücken, Du bist herzlich eingeladen…


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Andreas !

    Es freut mich sehr das Du diesen Dreher vor dem ""Pressentod"" gerettet hast!!

    Mit so was baue ich neue Dreher auf, weil sie recht einfach gehalten sind...


    Weniger ist oft mehr....

    Der Boden aus Hartfaser-Platte ist nicht die schlechteste Wahl!!

    Denn das Chassis ((Kasten)) kann ganz schnell zum Resonator nach Helmholtz werden, von da her ist die gelochte Hartf.-Platte schon OK!!!!

    Ich freue mich jedenfalls, das Du das Ding wieder in die richtige Richtung treibst.....


    Ahoi


    Jürgen

    Alles was Spaß macht ist entweder "unmoralisch","macht dick" oder ist "zu teuer!!!"

    (War da etwa Haschisch in dem Schokoladenei)

  • Ich hätte es ja gerne gemacht. Aber Saarbrücken liegt mir echt zu weit entfernt.


    Gruß

    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Die Dinger sind nicht von Micro Seiki. Micro hat Ihre kleinen Modelle auch alle auswärts Produzieren lassen. Die hatten gar nicht die Produktionskapazitäten. Da wurden nur die dicken Schiffe gebaut. Für mehr war auch gar nicht der Platz da, wenn man sich das ehemalige Fertigungsgebäude sowie die Anzahl der Belegschaft ansieht. Jeder der anderes behauptet hat sich mit dem Thema absolut nicht beschäftigt und das einfach nur irgendwo aufgeschnappt wie es ja in jedem zweiten Thread zu diesen Geräten üblicherweise zu lesen ist.


    Der Hersteller ist Fujiya Audio, ein großer Player zur damaligen Zeit der auch die Mengen produzieren konnte. Der Motor sowie die Motorelektronik sowie auch die Bodenpappe finden sich 1:1 in diversen anderen Geräten der Zeit wieder. Wie einem Palladium NSP 7000 und anderen Kaufhausgeräten zu denen auch dieser Transonic / Nikko hier gehört. Da gabs wie gesagt noch diverse andere. Die Geräte wurden von dem Auftraggeber, ob das jetzt Micro Seiki oder Palladium oder Transonic war in großen Bauteil Handelskatalogen zusammengestellt und Designt. Fujiya hat diese dann gebaut.


    Qualitativ ist das Mittelklasse. Die Antriebe sind durchaus ok, wenn auch die Teller sehr leicht sind. Die Tonarme bis auf viel Plastikeinsatz auch ganz ordentlich für Geräte dieser damaligen 400-500DM Klasse und ähneln sich alle. Da wurde nur die Optik je nach Gerät etwas angepasst.


    Auffällig bei allen Geräten ist die doch recht solide Bauweise des Holzgehäuses wie es damals auch in der 1000DM Klasse zu finden war, der Rest der verwendeten Teile hinkt da aber dann etwas hinterher.


    Die anderen Hersteller wie Kenwood, Onkyo, Pioneer usw. haben viele Ihrer Spieler auch in Auftragsfertigungen bauen lassen bei Herstellern wie OKN zum Beispiel. Wen das Thema interessiert der kann ja mal nach "Japan T-Tag" googlen und findet eine ellenlange Liste mit Auftragsfertigern inkl eines Wikipedia Artikels. In der japanischen Wirtschaft war dieses "Aufteilen" damals wie heute gang und gäbe und sorgte für lukrative Geschäftsmodelle.

    Gruß Jan-Cedric

    Einmal editiert, zuletzt von hifijc ()

  • Hallo Frank,


    ich freue mich über Deine Weltoffenheit… 😉 Als Pfälzer, der aus Saarbrücken herzlich über die Grenze in die Pfalz grüßt… 🙋🏻‍♂️


    Freundlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Ich hätte es ja gerne gemacht. Aber Saarbrücken liegt mir echt zu weit entfernt.


    Gruß

    Andreas

    Schade,


    so weit ist es gar nicht, betrachtet man andere mögliche Entfernungen in Deutschland… Vielleicht bist Du ja mal in der Gegend…


    Herzlich


    Michael

    „Doubt everything...“

  • Da gibt es sogar ein Schild was einem erlaubt sofort auf der Autobahn zu wenden. ;)


    "Willkommen im Saarland" :)


    Nix für ungut, ein Pfälzer. ;);)

    Schönen Abend

    Grüße

    Klaus

    mein Geraffel ist nicht der Rede wert.


    Hifi, kein High End, MTB

  • Übrigens hat der Spieler seine Verwendung gefunden. Meiner Partnerin, die den Spieler für die erwähnten 5 Euro gefunden und auf mein Anraten geschnappt hat, gefällt der so gut, dass sie ihn an ihre kleine Vintage Minianlage von Toshiba anschließt, die ich ihr mal vor einigen Jahren zu Weihnachten geschenkt habe. Sie tauscht ihn gegen einen Plaste Direct Drive von Kenwood aus. Hauptsache, sie hat Freude daran und legt bei sich öfter Platten auf.


    Gruß


    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel