Zu guter Klang? Kam das euch schon mal in den Sinn?

  • moin,

    das “Problem” von FrankG geht mir nicht aus dem Sinn.

    Also diese hier kann gar nicht gut genug klingen:


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    Und ich finde nach wie vor, dass “Klangbaden” nichts Unanständiges ist (bei Klangphobie rate ich zu vorsichtiger Desensibilisierung mit fein dosierten wiederholten Klangduschen ;) ).


    In diesem Sinne wünsche ich ein tolles klangstarkes Wochenende

    lori

  • Hi Lori,

    es geht mir nicht darum, irgend jemand zu bevormunden oder so. Auch muss niemand so denken wie ich. Meine Frage war ja lediglich, ob noch jemand mal der Gedanke gekommen ist, dass "noch besserer Klang" abträglich für das eigene Musikerlebnis sein könnte. Wenn dir das nie in den Sinn kam ist das völlig okay.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • das "noch besserer Klang" abträglich für das eigene Musikerlebnis sein könnte.

    Ich Persöhnlich glaub das nicht, für mich wäre das Absoluter Unsinn.


    Da ich mittlerweile selber weiß wie unendlich komplex und schwierig es ist wirklich gute Klangqualität aus der Anlage zu zaubern ist die fragestellung aber vielleicht ja gar nicht so verkehrt, wenn man sich lange genug intensiv damit beschäftigt beantwortet sich die frage sicherlich meist von selbst.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Ich finde, es ist überhaupt nicht schwieg, guten Klang aus einer Anlage zu zaubern. Mir kommt das vor, als wenn viele das ziemlich hochkochen und viel zu kritisch hinhören, statt die Musik einfach zu genießen.


    Gruß

    Andreas

    AAA Member mit Unmengen an altem Geraffel

  • Bei vielen Vintagegeräten ist das aber auch keine Kunst Andreas, ganz im gegensatz zu Bausteinen neuere Datums welche oft auf übermässige frische und details gezüchtet werden.

    Der Kunde soll ja den unterschied und fortschritt zum alten krempel sofort raushören, das dabei aber der zauber und das oft stimmigere Klangbild von Vintage auf der strecke bleiben ist nebensache.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Na ja, Vintage ist ja auch so ziemlich der grundstock meiner Anlage.


    Aus meinen hörvergleichen schneiden Vintage bzw ältere Bausteine oder Bauteile quasi immer besser ab, grund mir immer noch unbekannt, deswegen verwende ich bevorzugt alte NOS Röhren, alte gut eingespielte Kabel, eine über 30 jahre alte Röhren Vorstufe und Röhren Endstufe nach klassischem Schaltungsaufbau aus den 60ern, die ist aber etwas jünger, Plattenspieler und Tonabnehmersysteme sind 30 bis 40 jahre alt und die über die jahre ständig getunden Boxen haben über 50 Jahre auf dem Buckel.

    Und ja, es klingt schon saugut, ich kenne auch die besten Anlagen, hab sogar mal mit Dieter Burmester Röhren über seine großen Transistoren + LS im Klangvergleich gehört, obwohl der gute Röhren bekanntermaßen ja nicht gerade offen gegenüberstand, das sind unvergessliche Erlebnisse :)


    Aber natürlich bin ich auch Technikaffin genug für neuere sachen, aus irgendeinem grund aber spielen die älteren sachen für mich fast immer besser auf den Punkt, tönen im vergleich zu neuerer Elektronik zwar nicht unbedingt immer detailreicher aber homogener und musikalischer, die stellst du einfach irgendwo hin und es klingt meist auf anhieb traumhaft gut, wirst du kennen.


    Genug gelabert, die Röhren wärmen schon vor ;)


    viele grüße

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Und ja, es klingt schon saugut, ich kenne auch die besten Anlagen, hab sogar mal mit Dieter Burmester Röhren über seine großen Transistoren + LS im Klangvergleich gehört, obwohl der gute Röhren bekanntermaßen ja nicht gerade offen gegenüberstand, das sind unvergessliche Erlebnisse :)

    Welche sind das denn und wer definiert die besten und woran wird das festgemacht? Die Frage ist rhetorisch gemeint.


    Nebenbei, alte NOS Röhren ergibt = alte neue Altbestandsröhren. ;)

    Gruß Horst

  • Na, die üblichen verdächtigen halt Horst.


    Amps mit Bierdeckelgroßen Röhren an der Nautilus zbs, gehört auf Schloss Atzlsberg oder die MG 20, das große und kleine Besteck von MBL mit den Biegewandlern, Burmester und diverse Kopfhörerkombinationen.

    Damit gehts übrigens nach meiner meinung erst richtig zur sache, gute KH Kombis dúpieren jede mir bekannte Anlage/LS da ja jegliche negative Raumeinflüsse wegfallen.

    Die suche nach dem heiligen Gral endet eigentlich beim Kopfhörer, nicht an irgendwelchen LS Konzepten, das zeug ist ja im grunde alles Spielzeug dagegen wenn nur nicht diese vermaledeite "im Kopf Lokalisation" wäre.


    ..und woran wird das festgemacht? Die Frage ist rhetorisch gemeint.

    Die gute oder beste Klangperfomance macht letztlich natürlich jeder für sich an eigenen kriterien oder geschmack fest, eine Amtliche Reihenfolge was klanglich am besten rüberkommt gibts nicht, oder kann man eine bestimmte Kombination kaufen und hat damit einvernehmlich und garantiert für immer und ewig beste Klangqualität, da spucken zumindest mir doch ständig viel zuviele unbekannte rein.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Hi Lori,

    es geht mir nicht darum, irgend jemand zu bevormunden oder so. Auch muss niemand so denken wie ich. Meine Frage war ja lediglich, ob noch jemand mal der Gedanke gekommen ist, dass "noch besserer Klang" abträglich für das eigene Musikerlebnis sein könnte. Wenn dir das nie in den Sinn kam ist das völlig okay.

    In der Praxis habe ich schon häufiger erlebt, das der Versuch, die Wiedergabe einer bestehenden Kette weiter zu verbessern durch zusätzlichen Aufwand dazu führte, das das Ergebnis abträglich für das eigene Musikerlebnis gegenüber vorher wurde.

    Ursache dafür waren - nachdem ich es untersucht hatte - immer unerwartete Fehler, die sich eingeschlichen hatten.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Bausteinen neuere Datums welche oft auf übermässige frische und details gezüchtet werden

    Wie soll das denn gehen?

    Wer von einem Entwicklungsingenieur so etwas fordert, der wird nur ein ungläubiges Staunen bekommen. Entwickelt wird nach ganz anderen Richtlinien. Und die haben sich seit Jahrzehnten nicht geändert.


    Toni

  • Hey,

    puuh, ja, die alte Diskussion über "Vintage" und "neue" Geräte.

    Für mich habe ich festgestellt, dass


    - "vintage" Geräte dann gut klingen, wenn sie nicht vintage sondern "zeitlos" abgestimmt sind.

    Selbst erlebte Beispiele dafür sind der 303er Accuphase eines Freundes sowie dessen Arcus TL180 Lautsprecher, meine Braun Audio 4000 im Schlafzimmer und das T&A 800 Türmchen meiner Zweitanlage,

    Mein (im Ernst!!!!) Grundig RR1140 Ghettoblaster in der Küche (der einfach nur richtig gut und nicht vintage klingt!)


    - "neue" Geräte dann gut klingen wenn sie zeitlos abgestimmt sind...zB. der Musical Fidelity M5SI Amp, der meinen (doch etwas vintage klingenden) Lux L510 sowas von alt aussehen ließ! Oder der große Project der meinen zickigen Thorens TD124 ablöste...


    Von "vintage Klang" würde ich in Sachen Audiotechnik eher bei verschiedenen Gitarrenamps reden...bei Hifi Zeugs gibt`s (in gewissem Rahmen altersunabhängig) eigentlich nur gut oder schlechter klingendes Zeugs...mein Gefühl das ich immer dabei habe.


    Gruß,

    Bernie

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

    3 Mal editiert, zuletzt von Music-Man ()

  • grossartiger Tip, Danke


    Gruß

    Wolfgang

  • Hey, Mein (im Ernst!!!!) Grundig RR1140 Ghettoblaster in der Küche (der einfach nur richtig gut und nicht vintage klingt!)

    Gruß, Bernie

    Mit dem Begriff "Vintage-Klang" kann ich überhaupt nichts anfangen - vielleicht soll das eine Anspielung auf Musikschränke, Boxen und Röhrenradios sein, die hinten offen sind ?

    Dieses Gerät unter

    https://www.ebay.de/itm/385025673719

    ist vom Klang her übrigens einer der besten tragbaren Radio-Rekorder, den ich kenne - gibt es aber in einem Top-Zustand nicht mehr zu den Preisen wie in der Frühzeit von ebay.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Hi Lori,

    es geht mir nicht darum, irgend jemand zu bevormunden oder so. Auch muss niemand so denken wie ich. Meine Frage war ja lediglich, ob noch jemand mal der Gedanke gekommen ist, dass "noch besserer Klang" abträglich für das eigene Musikerlebnis sein könnte. Wenn dir das nie in den Sinn kam ist das völlig okay.



    Da könnte man lange darüber meditieren: was wäre noch besser? :)

    Woran macht sich das fest? Warum?


    Es kommt selten vor, aber immerhin: es gibt Komponenten/Ketten die meine Hörgewohnheiten in Frage stellen. Soll das so? Ist das gut oder Schrott?

    In den meisten Fällen finde ich das sehr erfrischend, auch wenn ich mir die Geräte nicht in jedem Fall kaufen möchte.

    Unser Gehör schaltet ja nie ab und zugleich sind wir akustisch sozialisiert. Das alles beeinflusst unser Urteil über das Gehörte. Deswegen kann es völlig berechtigt zu deiner Frage und zu sehr viel divergierenden Antworten kommen.


    Da ich immer mal neugierig bin, wie man Musik noch wiedergeben kann, gebe ich zu hatte ich schonmal die Frage im Kopf: besser geht's kaum, oder doch? ^^

    Alles ist Transition


    VPI Scout II - AVM P30 - AVM CS 2.2 - Isotek Sub II - Genelec 8340 Raw

  • Hattet ihr schon mal das Gefühl, dass mehr Klang nicht sein sollte oder dass es zu viel ist?


    Wenn wir uns einig sein könnten, dass wir einfach unterschiedlichen Geschmack haben, was Klang angeht, wäre manche Kommunikation etwas einfacher.
    …..


    moin Frank, machen wir‘s doch einfach so: Du kommst irgendwann mal vorbei und sagst, ob der Klang noch nicht gut genug ist um Dir zu missfallen,

    oder ob es richtig toll klingt und Dir das vielleicht ausnahmsweise dennoch zusagt ;)


    Schönen Abend lori