Doug Self Pre/EQ - Kompaktversion

  • Eigentlich wollte ich ja den Doug Self EQ aud Linear Audio #5basierend auf dem PCB set von DIY-Audio Bauen.

    Allerdings wollte ich das Teil gerne in einem kleineren Formfaktor unterbringen.

    Außerdem wollte ich auch schon immer mal ein komplexeres Projekt als eigenes Platinenlayout angehen.

    Projektname "Klang-Werk". Ein 2-Band parameterischer EQ und Line-Pre mit symmetrischen Ein- und Ausgängen im schlanken Modushop Modushop Galaxy GX247 Gehäuse...


    Layout und BOM stehen soweit. Mal sehen ob das was wird...


    PCB.png


    Screenshot 2022-02-21 at 11.16.42.png


    LG

    Lars

  • Schön, dass es hier wieder ein paar mehr Projekte gibt! :) :thumbup:

    Bemerkenswert, dass scheinbar alle deiner benötigten Bauelemente lieferbar sind. 😁


    Welchen LP Hersteller nutzt du denn?


    LG,

    Falk

  • Schön, dass es hier wieder ein paar mehr Projekte gibt! :) :thumbup:

    Bemerkenswert, dass scheinbar alle deiner benötigten Bauelemente lieferbar sind. 😁


    Welchen LP Hersteller nutzt du denn?

    Ich bin jetzt richtig gut beim benutzen der "Ähnliche Finden" bei Mouser :) war ganz schön fummelig eine lieferbare BOM zusammenzubekommen ohne das auf zig Anbieter zu strecken (oder aus Versehen SMD Wiiderstände mit 9-Euro(WTF!!!) Stückpreis zu erwischen und trozdem auf versandkostenfreie Lieferungen zu kommen.

    Die Potis gabs bei Mouser nur mit Mittelrastung und bei DigiKey nur ohne... da hab ich dann die OpAmps mit zu DigiKey geschoben um bei beiden auf freien Versand zu kommen. so hat's dann gepasst :)


    LP werde iich wohl bei Aisler machen lassen, da ist die Kommunikation dann doch etwas einfacher für ein paar Detailfragen, da ich noch nicht so viel Erfahrung habe. China (jcpcb) wäre etwas billiger aber Probleme sind dann schwerer zu klären...

  • Was erwartest du denn für Probleme mit den PCBs? Du sendest doch nur die Gerbers und dann werden die nach Prüfung auf Kompatibilität zu den Fertigungsprzessen genauso gefertigt.

    auch bei Aisler wird da neimand im Detail drauf schauen und evtl. Design-Fehler finden.


    Grüße!

  • Was erwartest du denn für Probleme mit den PCBs? Du sendest doch nur die Gerbers und dann werden die nach Prüfung auf Kompatibilität zu den Fertigungsprzessen genauso gefertigt.

    auch bei Aisler wird da neimand im Detail drauf schauen und evtl. Design-Fehler finden.


    Grüße!

    Klar, ein "Design Review" gibts da natürlich nicht. Ich konnte aber im Vorfeld mit denen ganz gut ein paar Mails austauschen um ein paar Punkte bzgl. der Abstandsregeln zu klären die mir nicht ganz klar waren. Das ist für mich halt das erste Mal, dass ich Platinen fertigen lasse. Eigne platinen hab ich bisher nur selber oldschool zuhause geätzt. Da war es für mein "Gefühl" schön, dass ich da eine Mail schreiben konnte und mir noch mal ein Mensch bestätigen konnte das die Daten erst mal OK sind - dass das keine Garantie gegen Designfehler ist ist klar...

    Ich fands auch ganz schön, dass man bei Aisler direkt die Kicad-Dateien verwenden kann und nicht den Umweg über Gerber-Files gehen muss. Wenn man weiss was man tut ist das sicherlich auch kein Problem aber für den Einstieg ist das ganz nett :)

  • Was mich eher interessieren würde ist, wo Aisler etc. letztendlich solche Kleinaufträge produzieren lässt. 😬

    Wohl in Deutschland. Die Qualität ist wechselnd nach meinen Erfahrungen. Für Prototypen meistens ausreichend und vor allem überschaubar. Für die letztendliche Realisierung würde ich z.B. zum Ätzwerk gehen, da dort die Möglichkeiten größer sind und sowohl preislich als auch von der Qualität her passt es dann auch mehr.

    VG

    jokeramik

  • Nun kommt der aufwändige Teil: Fehlersuche...


    Beim Messen hab ich, wie es sich gehört, per Kurzschluss einen der Spannungsregler gekillt. Damit war dann auf einem Rail die unregulierte Spannung und das scheint zu viel für einen der OpAmps gewesen zu sein, der ist tatsächlich mit Licheffekt durchgebrannt. Da muss aber noch was anderes im argen gewesen. Das sind ja maximal 3-4 Volt überspannung laut datenblatt, da sollte es ja nicht gleich einen Pyroeffekt geben...


    IMG_8184.jpg

    (OPA1656 in durchgeknallt... Pin nummer 5 hat er beim Auslöten verloren)


    der rechte Kanal geht schon fast (da stimmt was bei der Klangregelung noch nicht), der linke bleibt noch Stumm. Da ist jetzt einfach geduldiges Durchmessen mit dem Oszilloskop angesagt um zu schauen, wo es da Abweichungen vom erwarteten Verhalten, bzw. zwischen den Kanälen gibt...


    Dann hab ich noch für die BJTs in der Stromversorgung die die ReglerMasse um 2V hochlegen sollen noch falsche footprints erwischt, so dass da Basis und Collector vertauscht waren; das hat sich mit kunstvoller Biegetechnik aber erst mal beheben lassen ;)


    IMG_8185.jpg

  • Grande catastrophe...


    Beim durchchecken gemerkt, dass ist U3b, U4a/b und U5a/b in beim Übertragen des Schaltplanes in KiCad vertikal gespiegelt habe (invertierender Eingang unten statt oben). Invertierend unten ist der Standard in KiCad wenn man ein OpAmp Symbol hinzufügt und da habe ich offensichtlich 5 mal gepennt.


    Das wird jetzt ein elendiges geprökel zu versuchen, dass auf der Platine noch zu beheben...


    Da wird das Skalpell gezückt und der Hobby-Chirug rausgelassen ;)

  • Die SMD-Folienkondensatoren von Hand zu löten ist für Fortgeschrittene... Die machen schon im Reflow-Ofen Probleme.


    Ansonsten gelingt es mir auch fast jedesmal irgendeinen Bug in die erste PCB-Version einzubauen. :)


    Häufig sind es dann auch geometrische Kollisionen beim Gehäuseeinbau gewesen. Daher bin ich dazu übergegangen die Leiterplatte in FreeCAD zu importieren und dort die Einbauverhältnisse zu prüfen.


    Grüße und weiterhin viel Erfolg!

  • Bin grad am überlegen mir für die Vergeigten OpAmps kleine Adapterplatinen fertigen zu lassen, die ich auf die bestehenden Pads drauflöte und dann den Chip wieder drauf... ("Und wenn ich nicht mehr weiter kann, schliess ich 'nen Adapter an")

    Screenshot 2022-03-15 at 13.47.36.png

    Da ist dann auf der Unterseite noch mal der SOIC-8 Footprint, so dass man den dank der abgeschnittenen Kanten auf die Verzinneten Pads der großen Platinen löten können müsste...


    Mal sehen ob das kosteneffizient zu machen ist

  • Lass dich nicht runterziehen, Lars!

    So ist das halt bei Prototypen. :P


    Ich bin auch eher ein newbee bzgl. Leiterplattenlayout.

    Gelernt habe ich bis jetzt: Alles 5x prüfen! ^^


    Adapterplatinchen kannst du dir ja noch recht kostengünstig beim Chinesen fertigen lassen.

    Vielleicht würde ich aber vorher trotzdem versuchen alles in Betrieb zu nehmen, um auszuschliessen, dass da viellecht nicht doch noch ein Bug drin ist :/


    Ach ja, kurze Frage noch: Nutzt du auch KiCad in der Version 6?

    Falls ja, läuft das bei dir stabil?


    Gruß,

    Falk

  • Moin Falk,

    Ach ja, kurze Frage noch: Nutzt du auch KiCad in der Version 6?

    Falls ja, läuft das bei dir stabil?

    zumindest ich habe bisher keine Probleme, auch bei den "Nightlies" unter MacOS, sollte mir was auffallen habe ich einen "guten Draht" zu einem Entwickler und das wurde immer sehr zeitnah gefixt. ;)


    Sorry for OT und wieder weg. :)

  • Bin auf Kicad6 auf MacOS und das funktioniert soweit gut für mich... Ich hab früher auch mal mit ein wenig was mit Eagle gemacht, aber das ist lange her. Ich würde mich auf jeden Fall auch als Newbie beim PCB Layouten bezeichnen.