LEAK Stereo 50, Hilfe bei „Wiederbelebung“ benötigt

  • ... auch bei einem Leak Stereo 50 und einem 100 Ohm Siebwiderstand?


    Dann noch die Frage welche GZ34 du verwendest? Die "alte" Valvo funktioniert, bis jetzt, bei mir auch einwandfrei ... Nur bei Neuen (z. B.: Genalex) gibt es Probleme ...

    Ja läuft bei einem Kollegen hier im Forum .

  • ... dann werde ich mir die passenden Kondensatoren mal besorgen.

    Danke nochmal,

    Michael

    Analoge Kette: Thorens TD160 MKII --- Luxman L410 --- Audio Physik Classic 20 --- Revox B77

  • ... hätte da noch ne Frage:

    Beim Ausschalten gibt es fast immer ein leises "ploppen" aus den Lautsprechern. Könnte da ein Entstörkondensator am Netzschalter (2-polig) helfen und wenn ja, wo kommt der hin und welche(n) Wert(e) soll ich einbauen?

    Analoge Kette: Thorens TD160 MKII --- Luxman L410 --- Audio Physik Classic 20 --- Revox B77

  • ... wird der dann parallel zu den Kontakten oder hinter dem Schalter zwischen N und P eingebaut?

    Welchen Wert würdest du empfehlen?

    Analoge Kette: Thorens TD160 MKII --- Luxman L410 --- Audio Physik Classic 20 --- Revox B77

  • Hallo,


    soweit mir bekannt, sollte jedem Schaltkontakt ein RC-Glied parallel gelegt werden, um eine Funkenlöschung zu bewirken. Beim Schalten einer Last (hier sogar induktiv) tritt nämlich kurzzeitig ein Lichtbogen auf, welcher nicht nur einen elektromagnetischen Störimpuls aussendet, sondern auf längere Sicht auch die Kontakte im Schalter beschädigt.


    Typische Werte sind m.W. 10...100nF + 50...100 Ohm (Reihenschaltung).


    Siehe auch -> HIER (3.1)


    Diese Bauteile gibt es auch als fertige Kombination mit ~30mm Anschlußdrähten, welche ein Verlöten direkt am Schalter ermöglichen.

    Edit -> Beispiel (hier leider etwas teuer)


    Gruß Klaus

  • Hallo,


    Es gibt bzw. gab auch einmal ein Excel Papier, mit dem man die genaue RC Kombination, passend zur Last, ausrechnen konnte.


    Man kann das RC Glied auch parallel zur Last anschließen. Das vermeidet den Blindstrom. Zusätzliche Varistoren sind auch hilfreich.


    Viele Grüße

    Martin

  • ... vielen Dank für eure Antworten.

    Ich wollte es erst mal mit einem Kondensator (47nF) parallel zur Trafowicklung probieren. So eine Kondensator (... oft Knallfrosch genannt ...) findet man ja auch in vielen anderen Geräten (Revox, Dual, ...). Mal seh'n ob das schon was hilft.


    Lade-Elko's sind bestellt. Werde zu gegebener Zeit darüber berichten ...


    Michael

    Analoge Kette: Thorens TD160 MKII --- Luxman L410 --- Audio Physik Classic 20 --- Revox B77

  • Hallo Michael,


    in den Revox Bandmaschinen ist ein Widerstand in Serie.


    Nur ein Kondensator parallel zur Wicklung könnte schon funktionieren. Hatte ich jahrelang in meinen Kebschulls mit knackendem Netzschalter. Es sollte allerdings ein X2 Kondensator sein. Besser mit Serienwiderstand.


    Viele Grüße
    Martin

  • ... ich bin noch eine Rückmeldung schuldig! Sorry das es so lange gedauert hat.

    Ich habe die Elkos nach der nachfolgenden Schaltung modifiziert. Nochmals besten Dank an Jürgen (RS).

    geplante Modifikation (bessere Siebung als Mod. 2).JPG

    Das Problem (... Gleichrichterröhre geht beim Einschalten kaputt ...) ist hiermit beseitigt!

    Das Brummen aus den Lautsprechern hat erwartungsgemäß etwas zugenommen, ist aber vom "Hörplatz" nicht mehr (störend) wahrnehmbar. Kann grundsätzlich erst mal so bleiben.


    Eine Siebdrossel möchte ich aus ästhetischen Gründen eher nicht auf das Chassis schrauben. Ich überlege allerdings ob man die Drossel evtl. auch "auslagern" (Anschluss über geeigneten Steckverbinder an der Geräterückseite) könnte? Hat das schon mal jemand gemacht bzw. spricht da etwas dagegen?


    P.S.: Mit der Reduzierung der Ladekapazitäten ist das "Einschaltploppen" deutlich leiser geworden. Da musste ich auch nix mehr zusätzlich einbauen (Funkenlöschung ...)


    VG Michael

    Analoge Kette: Thorens TD160 MKII --- Luxman L410 --- Audio Physik Classic 20 --- Revox B77

  • Moin,

    ... ich habe vor Jahren mal einen Mullard 3-3 (in Stereo) aufgebaut, nur so als schnelles Gebastel.

    Habe mich da im ersten Anlauf mehr oder weniger strikt an die originalen Mullard Pläne gehalten, d.h., Bauteile wie die Sardinen in der Büchse brav nebeneinander, prinzipiell ähnlich Deinem Leak 50:


    mullard 3-3 vorher


    Netztrafo, AÜs im Betrieb unverschraubt auf dem Deck hin und hergeschoben, die Positionen mit dem geringsten Restbrumm waren leider optisch (war auch unsymmetrisch ;) ) unerträglich.

    Versuchsweise den Netztrafo ausgelagert (c. 1m Kabel für Anoden- und Heizerei) und siehe da, es war der Trafo, der einstreute.

    Den äußerst geringen Restbrumm wurde ich dann auch los durch Rausschmeissen der "Platinen", stattdessen ein schräges 3D-Puzzle:


    mullard 3-3 nachher


    Eventuell wäre es einen Gedanken wert, die original "Platine" mal komplett zu entfernen (und für einen eventuellen Weiterverkauf einzulagern) und die Schaltung mal soweit möglich mit kürzesten Wegen direkt an den Fassungen zu realisieren.

    Ich denke, die "Sardinen" sind ein Zugeständnis an die Massenproduktion - ok, sieht ja auch ordentlich aus :) - eine Punkt-zu-Punkt Verdrahtung wäre in der Produktion deutlich aufwändiger/teurer gewesen.

    Damals hatte man auch einfach eine andere Toleranz (und andere Lautsprecher) gegenüber Restbrumm. Allerdings kann ich "Leaktechnisch" nicht mitreden, womöglich gibt es da Erfahrungen Anderer, was den "originalen" Restbrumm anbelangt...


    Deine Idee, eine zusätzliche Drossel auszulagern halte ich für unkritisch, aber ich bin da auch komplett schmerzfrei, was B+ Strippen in meiner Mancave anbelangt.

    Die Zeigefingerfraktion ("... viel Spass mit Deiner Versicherung im Schadensfall" usw.) sieht das natürlich komplett anders.


    Gruß

    Frank

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