Gibt es einen Weg zurück ???

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich höre ja seit vielen Jahren ausschließlich mit Röhrengeräten.


    Nun dachte ich, machs Dir doch mal leichter, kauf einen netten


    Transistorverstärker...keine Jagd nach Röhren mehr, nicht immer


    wieder mal ein Wehwechen bei den meist alten Röhrenverstärkern


    reparieren lassen... nur Musik hören und fertig.


    Jetzt hab ich die letzte Zeit ein paar Transistorverstärker ausprobiert,


    ähm, ich komme damit nicht wirklich zurecht.


    Mir ist bei allen der Hochtonbereich zu heftig, zu scharf, zu nervig.


    Und der Bassbereich dafür zu dumpf, zu hart, der Bass "schwingt" einfach


    nicht.


    Ausserdem "verschlucken" die Verstärker viele kleine Details in der Musik,


    das stört mich am meisten. Wenn ich gut bekannte Musik anhöre, und


    da fehlt überall etwas, macht mich das nervös.


    Gibts wohl Verstärker mit Transen, die man sich als "Röhrenverseuchter"


    anhören kann, ohne dass die Ohren bluten, oder ist der Weg zurück versperrt?


    Liebe Grüße


    Thomas

  • Probieren geht über studieren.

    Vielleicht hat ja jemand genau diesen Entzug hinter sich und kann dir sein Ersatzdope empfehlen.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Luxman

    Glück auf.

    Detlef

    Acoustic Solid Machine Small + Benz Wood SH, ASR Mini Basis Exlusive HV, Luxman L 550AX Mark ll, Wattson Emerson Analog, Tannoy Prestige Stirling GR

  • Eine gute Hiraga Monster mit 8W.

    Gruß, Roman
    LiTe Phono
    Gleichzeitig findet Meredith Hesketh-Fortescue auf einer Kutschfahrt mit Jasper Fetherston von Middle Fritham nach North Cothelstone Hall in Thrumpton Castle den Schlips aus Nether Addlethorpe. (Loriot)

  • Moin Thomas, höre dir doch mal die "Tubistoren" von James Bongiorno an. Eine wahre Entwicklerlegende. RIP


    Stichworte: GAS, SST, AMPZILLA, AMBROSIA...

    Liebe Grüße Achim


    Das Schöne an der Suche nach der Richtigen ist der Spaß mit den Falschen 8)

  • Hallo,


    viele bauen sich ja auch 'Klemmstellen' bei Änderungen in der Ketten ein die nicht gut mit einander spielen. So passen z.B. Röhren Vorverstärker gerne dann in der Kette nicht an moderne Transistor Endstufen wegen Fehlanpassung. Auch wird "Soundendes Geraffel" gerne mit anderen Soundenden Geräten in der Kette 'gegen Kompensiert' ... . Wenn man dann hört wie seine putzigen Lautsprecher 'unkompensiert' dann wirklich klingen heiß es dann "das kann nicht sein weil es nicht sein kann und DARF ... "


    ;) Wellenfront

    Auch Gewerblich tätig.


    Viele tun halt vieles um bestmögliche Klangwiedergabe möglichst wirkungsvoll zu verhindern !

  • * Röhren betören * ,


    seit 38 Jahren bei mir mit den unterschiedlichsten Röhrengeräten.

    Für mich gibt es nur ein Weg nach vorne mit Röhren /Röhrengeräte :)

  • Es gibt viele schlechte und mittelmäßige Röhrenverstärker. Aber auch einige wenige, die sehr gut Musik spielen. Was diese Geräte klanglich können, habe ich bei keinem Transistorverstärker jemals gehört. Von daher kann ich diese Aussage sehr gut verstehen.

    Also entweder man akzeptiert, dass Transistoren anders Musik wiedergeben als Röhren, oder man wählt das aus, was einem besser gefällt.


    Es ist auch eine Mär, dass man ständig etwas an Röhrengeräten machen müsste.

    Mir sind viele alte Röhrengeräte auf dem Sperrmüll begegnet, als man dort noch etwas anderes als ausrangierte Transistortechnik fand. Die waren teilweise steinalt, viele Jahrzehnte, gespielt haben viele davon noch. Und sogar die Röhren waren oft noch recht brauchbar. Wir sprechen hier von Geräten, die vielleicht vier Dekaden alt waren. Manchmal selten benutzt, manchmal runtergeritten. Vielleicht dann mit den zweiten oder dritten Röhrensatz. So what? Wenn man da alle 10 Jahre einen Satz Röhren investieren muss, wen juckt das? Man sollte Geräte meiden, die mit billigen Bauteilen aufgebaut sind. Die sind meistens eher fertig als gut konstruierte Röhrengeräte. Wenn die Langleberöhren drin haben, können die spielen bis in die Ewigkeit mit null Wartung.


    Da gibts bei den Transistorgräbern viel eher Ausfälle als bei einem simpel gehaltenen Röhrengerät. Und dann wird es teuer. Selber reparieren mit Bauteilen, die man nur unter dem Mikroskop erkennt ist schwierig. Und so sehen heute die allermeisten Verstärker intern aus. Da sitzt eine Platine drin und dort sind Miniatur- SMD Bauteile drauf in hunderter Stückzahl. Viel Spass mit der Reparatur. Da lobe ich mir ein simples Röhrengerät mit vier Röhren, die ziehe ich nach 10 Jahren raus und stecke vier neue rein.

    Fertig ist die Laube. Viele moderne Transistorgräber werden eher in die Werkstatt einfahren als ein einfacher, auf Lebensdauer konstruierter Röhrenverstärker.

  • Hallo,


    viele bauen sich ja auch 'Klemmstellen' bei Änderungen in der Ketten ein die nicht gut mit einander spielen. So passen z.B. Röhren Vorverstärker gerne dann in der Kette nicht an moderne Transistor Endstufen wegen Fehlanpassung. Auch wird "Soundendes Geraffel" gerne mit anderen Soundenden Geräten in der Kette 'gegen Kompensiert' ... . Wenn man dann hört wie seine putzigen Lautsprecher 'unkompensiert' dann wirklich klingen heiß es dann "das kann nicht sein weil es nicht sein kann und DARF ... "


    ;) Wellenfront

    Ich denke auch, wenn dann nicht nur einfach ein anderer Verstärker sondern direkt eine andere Verstärker/Lautsprecher Kombi.

    Was ich mir gar nicht vorstellen kann(evtl fehlt mir einfach die Phantasie), daß eine optimale Transistor Kombi einer Röhren Kombi bezüglich des Detailreichtums unterlegen sein soll.

  • oder Accuphase :)

    Vergiss es Andreas.


    Accuphase hat mit Röhrenklang soviel wie Eisschlecken auf der Venus zu tun, nähmlich gar nichts, allerdings kenne ich die neueren und da vor allem die reinen Class A konzepte nicht, durch das ständige hochfahren des Ruhestroms und wegfall der Übernahmeverzerrungen könnte es durchaus Röhrenähnlich klingen.


    Wer einmal guten Röhrenklang erlebt hat vergisst es sein leben lang nicht, den Transistorklang ordne ich ähnlich wie von Thomas beschrieben ein.


    Was ich mir gar nicht vorstellen kann(evtl fehlt mir einfach die Phantasie), daß eine optimale Transistor Kombi einer Röhren Kombi bezüglich des Detailreichtums unterlegen sein soll.

    Ganz im gegenteil Rüdiger.


    Transistorklang hat aus meiner bescheidenen praktischen Erfahrung grundsätzlich die scheinbar dynamischeren Schallanteile, der detailreichtum nimmt nicht ab sondern durch ein vermeindlich frischeres, helleres Klangbild zu.

    Auch eine gewisse härte bei allen Frequenzen fiel mir bei hörvergleichen auf, egal ob Verstärker oder Vorstufe, das kann vor allem bei den Bässen bisweilen sogar schwer begeistern.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

    2 Mal editiert, zuletzt von volkmar II ()

  • Meiner Meinung kommt es u.a. auch auf die Implementierung an.

    Hatte jahrelang ein Pärchen Aleph 0, diesen lovely Borg-Würfel von Transistor, dann ersetzt von einem Transistor-Endstufen-Design von Stax, das ich immer noch habe.

    Schließlich habe ich mal eine Mono-Endstufe mit 845er gehört . . . da hing der grosse Löffel!

    Viele Grüsse,
    Mario


    It is good taste, and good taste alone, that possesses the power to sterilize and is always the first handicap to any creative functioning. (Salvador Dali)