Gibt es einen Weg zurück ???

  • Zurück meint, dass er mal Transistorverstärker hatte und dann zu Röhrenverstärkern gewechselt ist und jetzt überlegt, ob es für ihn eine Option ist, wieder zurück zu Röhrenverstärkern zu gehen.

    Sein Hörspaß soll dabei am besten nicht weniger werden.


    Zumindest so verstehe ich den Ansatz.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Schon klar, aber „Zurückgehen“ impliziert auch immer das Wort „Rückschritt“, schon alleine gedanklich. Da finde ich die Assoziation „Fortschritt“ doch erheblich sympathischer und ich bin mir sicher, auch das geht mit sehr sehr guten Transistoren.😉

    Einmal editiert, zuletzt von fr.jazbec ()

  • Du meinst anders ausgedrückt es gibt Transistoren welche gute Röhrenkonzepte in der summe toppen.


    Wenn ich doch bloos schon mal so ein Wunderteil gehört hätte, einzig bei der reinen Auflösung, dem Bass oder diskant

    könnte ich mir deutliche vorteile vorstellen, das wichtigste mit genannten abstrichen kann aber definitiv Röhre besser, das ist zumindest bis jetzt meine meinung aus hörvergleichen mit relativ bescheidenen konzepten aus beiden lagern.

    Jürgen könnte doch auch mal was dazu sagen, der sollte doch schon so gut wie alles auf dem Erdball mit besten Abtastern gehört haben.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Du meinst anders ausgedrückt es gibt Transistoren welche gute Röhrenkonzepte in der summe toppen.

    Ich meine „anders ausgedrückt“, man sollte mit einer ganz anderen Intention an die Sache rangehen.

    Nicht „hoffentlich finde ich etwas was meine Anlage nicht schlechter werden läßt“ sondern „vllt gibt es ja etwas was meine Anlage deutlich nach vorne bringt“.

    Wenn ich von vornherein an eine Sache gehe mit der Einstellung „eigentlich kann es nur schlechter werden“ verbaue ich mir den Blick für sich evtl bietende neue Möglichkeiten.

  • Sagen wir es doch mal klipp und klar ohne um den heißen Brei rumzureden.


    Transen können etwas definitiv besser als Röhren, aber Röhren haben die seltsame gabe selbst mit einem im vergleich minimalst zurückhaltenden Kickbass zbs. die seele, die magie der Musik natürlicher umzusetzen, das kann wohlgemerkt auch Transistor, nur halt in begrenzterem Umfang.

    Meine eigene intension ist es schon länger die vorteile von Transistoren irgendwie mit dem Röhrensound zu kombinieren, ich versuch das auch auf dem Weg mit meinem bescheidenen wissen um den Bauteile und Kabelklang, diese scheinbar unwichtigen kleinen Auswirkungen darf man nicht unterschätzen.


    gruß

    volkmar



    ps..vielleicht noch was kurz zum umstrittenen Kabelklang, stellt euch mal vor ihr seht einen kleinen ruhigen gerade fliessenden Fluss und ein diagonal daneben verlaufendes Kabel, durch beiden fliesst Wasser oder eben Elektronen.

    Im Fluss gibt es tiefen, sandbänke, steine, Äste oder sonstwas welche die Flussgeschwindigkeit beeinflussen, also bremsen oder turbulenzen erzeugen, räumt man die beiseite fliesst das Wasser sehr viel schneller und auch ruhiger.

    Genauso muss man sich das mit den Elektronen vorstellen, die maximale Geschwindigkeit der Elektronen kann man nur erreichen wenn man es schafft auch hier die Flaschenhälse und Wiederstände irgendwie zu begradigen, das versuche ich, anscheinend nimmt durch das Kabeltuning auch die Geschwindigkeit der Elektronen Einfuss auf die Klangqualität (gibt übrigens die relative, tatsächliche Elektronengeschwindigkeit welche nur wenige Millimeter in der Sekunde beträgt und die annähernde Lichtgeschwindigkeit mit der sich ein Elektron angestossen durch das nächste bewegt) ist aber jetzt nur eine vermutung von mir, messen wird man ja hier wie da nichts können, nur hören.

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Volkmar,

    Supraleitung, Supraleitung …

    Ich frage mich warum das noch kein HighEnd Kabelzieher aufgegriffen hat. :/ ;)

    wird mit Sicherheit noch kommen!


    Im Vorführraum werden dann alle bei minus 198 °C in dicken Mänteln sitzen.

    Aber es kliiiiingt so gut. Leichte Erfrierungen nimmt man da gerne in Kauf!! :)

  • Ich habe vor ein paar Jahren einen Laverdin mit Harbeth LS gehört, das war schon sehr gut und klang echt gut, obwohl Transistor.

    Ich höre mit 2 Röhren-Verstärkern und einem Lavardin ISX Reference. Dabei ist der Lavardin von den von mir ausprobierten Transistoren der einzige, der mir dauerhaft und kompromisslos gefällt.

    Grüße Hans

  • Wo fängt was an und wo hört es auf?

    Also was ist noch Röhre und was schon Transistor.


    Röhre konventionell

    Hybrid mit Vorstufenröhre und Transistor Endstufe

    Hybrid mit Vorstufentranse und Endröhren

    Transistor mit Ausgangsübertragern


    Also, was macht eine Röhre zur Röhre :)

    Welches Bauteil hat die höchste Gewichtung für Röhrensound?

  • Das was ich mit positivem Röhrenklang verbinde bedarf eine Röhrenverstärkers mit Röhren in der Vorstufe aber vor allem in der Endstufe in Verbindung mit Ausgangsübertragern.


    Nur Röhren in der Vorstufe mit Transistor bestückter Endstufe klingt für mich immer noch nach Transistor.


    Egal wie viele Hersteller behaupten, das Beste aus beiden Welten zu haben, ich hätte es noch das erste Mal zu hören. Egal ob Transistor oder Röhren bestückt.


    Will sagen, weder habe ich einen Röhrenverstärker oder eine Röhren-Vor-End-Kombi gehört die den Bass und die Dynamik eines Transistorverstärkers oder einer Transistor-Vor-End-Kombi wiederzugeben vermag noch habe ich einen Transistoramp gehört, der die Klangfarben und Tonalität eines Röhrenverstärkers aufweist.

    Gruß Horst

  • Das was ich mit positivem Röhrenklang verbinde bedarf eine Röhrenverstärkers mit Röhren in der Vorstufe aber vor allem in der Endstufe in Verbindung mit Ausgangsübertragern.

    Ich gehe noch weiter. Ohne Röhrengleichrichtung imNT wird es schon problematisch und man entfernt sich vom ‚Röhrenklang‘.

  • Ich gehe noch weiter. Ohne Röhrengleichrichtung imNT wird es schon problematisch und man entfernt sich vom ‚Röhrenklang‘.

    Das glaube ich jetzt eher weniger.

    Warum sollte es so sein.


    Eine sehr gute Gleichspannung ist eine sehr gute Gleichspannung.


    Optisch gibt es eine Röhre mehr und sieht wahrscheinlich auch besser aus :)

    Gruß

    Henry

  • Dioden erzeugen beim ‚Schalten‘ Störungen. Man kann damit leben, aber wenn man was Ultimatives möchte dann macht man es anders. Da nimmt man übrigens auch nicht die Bauteile die immer in den Hochglanzzeitschriften abgebildet sind …

  • bionear


    Uralte Gegenmaßnahme: RC-Glieder parallel zu den Gleichrichterdioden ("Snubber").

    Leider existiert wohl keine Standardkombination für alle Fälle, aber ich habe vor Jahren einmal einen Fachartikel gelesen, wo gezeigt wurde, wie verschiedene Glieder sich in einer gegebenen Situation auf das Störspektrum ausgewirkt haben.

    Endresultat war, daß man die Störungen praktisch zu 100% eliminieren kann.**


    Rö-GLR sind natürlich trotzdem nett und haben beim Einschalten ein günstiges Anlaufverhalten, gerade indirekt geheizte.


    **Nachtrag: -> dieser Artikel von Jim Hagerman


    Gruß Klaus

  • Accuphase 😂

    nach 14 Jahren Röhre (erst Unison Research Sinfonia, dann Leben CS 600) bin ich vor 1,5 Jahren wieder zurück ins Transistor Lager gewechselt.


    Und anders als viele hier, kann ich sagen, dass mein Accu ganz bestimmt nicht spitz, schrill oder kalt klingt. Ganz im Gegenteil ist das Gerät gerade bei niedrigen Lautstärken etwas unter der Zimmerlautstärke sehr viel besser im Bass.-und Mittenbereich, als die beiden Röhren vorher (und das ohne die Loudness-Schaltung)


    Um meine Lautsprecher auch mal ordentlich zu fordern im Bass, war beim Leben sehr viel mehr Lautstärke erforderlich, als beim Accu. Es konnte allerdings dann auch im Hochton manchmal etwas fordernd werden.


    Den Unison habe ich nach 2 Jahren wieder verkauft, weil er mir zu gemächlich war. Ich mochte ihn für Jazz und Sachen wie Dire Straits oder Pink Floyd. Deep Purple oder anderes schneller Gespieltes mochte der Unison nicht. Da war der Leben schon besser für geeignet.


    Dem Accuphase ist es vollkommen egal, welche Art der Musik er spielt, er kann alles. Hatte neulich einen Bekannten bei mir, der mit B&W an Naim den sehr warmen Klang bevorzugt. Der zeigte sich erstaunt über die Basskontrolle meiner Strecke. Da wabert nichts, da wummert nichts. Bass ist da, wenn er soll und weg, wenn nichts mehr gespielt wird.


    Die alten Accuphase mögen schrill oder spitz gewesen sein, meiner aus 2018 ist das gant sicher nicht.

    Grüße

    Oliver