Lautsprecher mit Schwerpunkt Stimmwiedergabe

  • Moin,


    habe auch ca. 25m² (29 mit Essbereich) und höre sehr entspannt mit den Dynaudio Contour 20. Natürlichkeit und Langzeittauglichkeit sind vorhanden. Der "Tiefbass" ist am Sitzplatz auch OK. An der Stimmwiedergabe habe ich auch nichts auszusetzen. Inkl. Stand 20 für 5000,- sollte auch machbar sein (habe vor 4 Jahren 4650,- bezahlt).


    Frequenzgang am Sitzplatz mit Raumkorrektur (Acourate):

    1.jpg

    Ich würde die Contour bei Deiner Raumgröße auf jeden Fall mal Probehören.

    Oder Du kommst nach Bielefeld und hörst bei mir. :)


    LG

    Peter

  • Es gibt bei Hifi nichts, das keinen Sinn gibt, als dass es nicht irgendwer doch macht. :sorry:

    Leute,

    ich empfehle euch dringend endlich mal Live-Musik LIVE zu Hören!

    Dazu gehe ich in den Gottesdienst.

    In der Mennoniten Brüder Gemeinde erlebe ich drei mal wöchentlich Chor- und Gemeinde-Gesang mit Klavier, selten Streich-Orchester.

    Im Yoga-Ashram ein bis zwei mal wöchentlich Gesang, Harmonium oder Gitarre und in der Freien Evenagelischen Gemeinde Rock-Band mit Schlagzeug, E-Gitarre, Keyboard und E-Bass.

    Das erdet ungemein.

  • Ich erlebe es so oft, dass mir Leute erzählen, wie schlecht das sei, was ich hätte und dass das, was sie haben, ja viel besser sei.

    Aber bei ihnen Hören darf ich nie.

    Das ist wie die TD160-Leute, die LP12-Besitzer beleidigen…


    Vor bestimmt 15 Jahren oder länger?

    besuchte ich zum ersten Mal den Stammtisch in Hannover. Dort wurde ich für meine Altec 604 ausgelacht von jemanden, der ME Geithain 903 hatte. Ich hätte keine Ahnung. Er machte sich vor dem gesamten Stammtisch über mich lustig. Es gäbe nichts besseres als ME Geithain usw.

    Wie unerfahren ich sei und mir würde seine Jahrzehnte lange Erfahrung fehlen.

    Einige Jahre später berichtete dieser auf einer anderen Versammlung ganz stolz von seiner neuen Errungenschaft - Altec 604.

    Das sei das beste, was er jemals gehört und besitzt habe.

    Ich versuchte es erneut und berichtete von meiner Verstärker-Suche. Aber auch da hatte ich dann keine Ahnung. Er wüsste es besser, dass man dazu Single Ended-Röhre bräuchte mit einstelliger Watt-Leistung.

    Von meinen Erfahrungen damit wollte er nichts hören.

    Ich berichtete die besten Erfahrungen mit einer 30 Watt Class A-Transe gemacht zu haben und das viele die Altec 604 mit Gegentakt-Röhren nutzen mit 30 bis 40 Watt.

    Meine Güte, hat der Gute mach dazu ausgelacht.

    Ich hätte wieder keine Ahnung und dergleichen.

    Einige Treffen später erzählte er von DEM Verstärker überhaupt. Es sei seine Entdeckung und niemand vor ihm habe so eine Kombination ausprobiert. Nur er mit seiner Erfahrung und sein Können würde überhaupt auf so eine Idee kommen, so einen Verstärker an solch einem Hochwirkungsgrad-Chassis auszuprobieren -

    EL34 PP (mit 34 Watt)

  • Beide Anlagen klingen traumhaft!


    (Ich würde wetten, besser als deine)

    Schon lustig sowas rauszuhauen ohne zu wissen mit was der Andere hört. ^^

    Unser LP-Freund Horst hat also Klipsch? :D

    Nein, höre ich nicht. Ich höre auch mit einer Altec 604, allerdings an 300b Trioden Monos.


    Davor hatte ich eine Harbeth C7 in einem 14qm Raum und die hat schon gedröhnt. Die SHL5 die ich davor zum Testen hatte dröhnte noch mehr. Wenn jemand eine M40.1 in so einen Raum packt und meint es klingt super, dann kann ich das nicht ernst nehmen. Das funktioniert nicht im Bass und das ist schlicht Physik.

    Gruß Horst

  • Hallo Detlef,


    ich habe hier zwei Foristen im Umkreis die Sonus-Faber Stand-LS betreiben.

    Mit dem Emi sollten die sehr gut harmonieren, Stimmen und Raumdarstellung sind u.a. die Stärken dieser LS.


    VG

    Dieter

  • Hallo miteinander,


    war früher nicht Konsens, daß für besonders gute Stimmenwiedergabe drei Wege vorteilhaft sind :/

    Zumindest, wenn der Bass bei gehobener Lautstärke nicht den Mitteltonbereich durch Intermodulationsverzerrungen beeinträchtigen soll und ein gleichmäßiges Abstrahlverhalten gewünscht ist. Wobei letzteres natürlich auch 2-Wegeriche liefern können, aber dann i.d.R. solche mit kleineren TMT.


    Früher gab es eine Menge Vertreter dieser Art, auch mit geschlossenem Tieftongehäuse. In Erinnerung sind mir z.B. noch Magnat Ende der 70er, auch spätere "All Ribbon"; heute natürlich Vintageteile.


    AOS (A. Oberhage, Starnberg) hatte m.W. Dreiwege-Konstruktionen im Portfolio - einige mit 75mm-Mitteltonkalotte, welche einen ausgezeichneten Ruf genießt.


    Das sind so meine spontanen Gedanken zum eigentlichen Thema. Sicher gibt es noch viele Optionen, die Beobachtung des ins Uferlose anwachsenden Angebotes habe ich irgendwann aufgegeben.


    Gruß Klaus

  • Da wird man schon "klanglich" geprägt, ich denke die meisten Empfehlungen; außer die olle Altec (finde eigentlich den Tipp gut, auch schön speziell schrullig…

    Soweit ich das sehe, wurde die Altec nicht empfohlen, sondern nur erwähnt in einem anderen Zusammenhang. :)


    Die Empfehlung eines Breitbänders wurde allerdings gegeben, was mich, vor allem in Verbindung mit dem Emitter, doch ein wenig verwundert.

    Gruß Horst

  • Entschuldigung, habe ich falsch angenommen! Der Höhenabfall ab 10Khz hätte halt Parallelen zur Tannoy gehabt, auch wenn man natürlich direkt vergleichen muss.


    Gruß

    Einmal editiert, zuletzt von esche ()

  • Hallo miteinander,


    war früher nicht Konsens, daß für besonders gute Stimmenwiedergabe drei Wege vorteilhaft sind :/

    Sehe ich genau diametral. Mehr Chassis, mehr Übergänge mehr Fehler. Ich wundere mich immer wozu die Leute solche LAUTsprecher brauchen, die bei sehr hohen Pegeln nicht verzerren.

    Wer dauerhaft so laut hört, hört eh keine großen Unterschiede mehr.

    Die meisten Hifihörer die ich kennengelernt habe und bei denen ich gehört habe hörten nicht sehr laut sondern eher bei mittleren Pegeln, die selbst kleine kompakte LS an nicht sehr kräftigen Verstärkern problemlos packen. In jüngeren Jahren mochte ich es auch mehr die Sau fliegen zu lassen, inzwischen reicht mir ein Grundpegel um die 70dB 90% der Zeit. Das ist eher ein Problem für viele LS, die klingen bei geringen Pegeln nicht dynamisch und verhangen und kommen erst bei deutlich höheren Pegeln aus dem Quark.

    Gruß Horst

  • Es ist immer schwer etwas zu empfehlen, da wir an Fakten den Einsatzbereich und die Hörzone nicht kennen! Ganz zu schweigen vom neurologischen Zustand und der audiophilen Prägung. Da kann man wahre Wunder erleben 😉


    Gruß

  • Es ist immer schwer etwas zu empfehlen…

    Im Endeffekt empfiehlt eh jeder das was er entweder selber zu Hause stehen hat(um seine eigene Entscheidung im Nachhinein nochmals zu bekräftigen), von dem er „träumt“(weil ihn ein Test von Roland Kraft so berührt hat) oder was er gerne verkaufen möchte.

  • Hallo Horst,


    mit Deinem Hinweis auf gemäßigte Pegel läufst Du bei mir eigentlich offene Türen ein :)


    Dennoch ist es doch so:

    bei gegebenem Raumvolumen benötigt man für saubere Bässe ein gewisses Verschiebvolumen. Kleinere Chassis, welche einen Top-Mittelton liefern, kommen dann rasch in den Bereich der Dopplerverzerrungen.

    Siehe auch -> Hier (Beschreibung auf der Netzseite von Silbersand)


    Das Argument, daß weniger Übergänge auch weniger Fehler verursachen, war m.W. das Kernargument für die kompakten Monitore der frühen Hochendszene.

    Ich möchte dem nicht widersprechen, denke aber, daß die Lösungsmöglichkeiten je nach Raumvolumen, Pegel-/Tiefganganspruch, zulässiger Boxengröße usw. usf. sehr vielfältig sein können.


    P.S.: vor vielen Jahren haben wir unter Freunden mal einen Vergleich Zweiwege- vs. Dreiwegebox gemacht.

    Erstere war mit guten Audax-Chassis bestückt (Falcon "The Tabor"), zweitere eine Magnat aus der Zeit ca. ´78...´82. Ich schätzte meine "Tabor" wirklich sehr, aber im Mitteltonbereich hatte die Magnat die Nase vorn. Wohlgemerkt bei Zimmerlautstärke.


    Gruß Klaus

  • Im Endeffekt empfiehlt eh jeder das was er entweder selber zu Hause stehen hat(um seine eigene Entscheidung im Nachhinein nochmals zu bekräftigen), von dem er „träumt“(weil ihn ein Test von Roland Kraft so berührt hat) oder was er gerne verkaufen möchte.

    Kann ich von mir nicht behaupten, da ich das nicht als sinnvoll erachten würde.

    Gruß Horst