• Kann mir hier im Forum jemand Klarheit über die Leistung einiger Shure Systeme verschaffen?

    Wenige Hersteller (vielleicht Audio Technica) haben soviel verschiedene MM Systeme produziert und angeboten.


    Kenne das Shure V15 III (TM) sowie M91 und M95 aus eigener Hörerfahrung.

    Dass das V15 V XMR das Spitzensystem der V15-Reihe ist weiß ich - jedoch nie gehört.

    (Das letzte Spitzensystem von Shure: Ultra 500 ist mir bekannt - nie gehört - wohl für SME Series III gedacht)


    Die Generatoren von V15 II-IV sehen sehr ähnlich aus, ebenso von M91 und 95.

    Wie groß sind die klanglichen Unterschiede?


    Lohnt ein Wechsel von V 15 III auf IV mit Originalnadel?

    Wie sieht es aus bei Nachbaunadeln (einfach und Jico / SAS?).


    Für eine Hilfestellung / Einordnung für mich als „Shure Native“ wäre ich dankbar.


    PS: im Dual Forum liest man einiges über ein M75…

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • Ich hab z.Z. das V15 /5 im Betrieb, mit original Nadel, und mit Jico Nadel

    Wer auf den original Shure Klang steht, der auf der angenehmen Seite liegt, (also etwas wärmer aber kraftvoll, trotzdem gut auflösend) , sollte die original Nadel nutzen. Wer´s etwas analytischer möchte greift zur Jico Nadel.

    Diese spielt heller, analytischer, präziser. Aber das MUSS man mögen. ICH ziehe das Original vor.

    Alle alten shure systeme bieten m. M. nach das gleiche "Klanggrundbild" , auch das 95 und 75. Mit guter original Nadel, z.b. die rote mit ganzem Stein des M 75 kommt man schon recht weit. Da es diese Nadel in den 70ern wie Sand am Meer gab, bekommt man auch heute noch mit etwas Glück ein gut funktionierendes original.

    Bei den V 15 System Körpern (II, III, IV, V) muss man beim Gebrauchtkauf aufpassen , es gibt immer wieder Exemplare, wo eine Spule defekt gegangen ist.

    Den original Klang der alten shure Systeme mit neuen Tonabnehmer zu kopieren ist m.M. nach noch keinem gelungen, auch nicht shure mit dem 97ex, das klingt leider ganz anders, obwohl es optisch im Gehäuse des V15 steckt .

    mit Nebenerwerbsgewerbe nach §19 UmstG

    Einmal editiert, zuletzt von Do-it-self ()

  • Hallo,


    V15-IV und "aufwärts" sind mit Originalnadel schwer bis nicht mehr zu bekommen, oder aber in Preisregionen, in denen man als Einsteiger nicht einfach mal schnell reinschnuppert. Nachbaunadel gibt es wie Sand am Meer, allerdings nicht viel gute. Jico SAS ist eine davon, hat klanglich jedoch mit den originalen Nadeln nichts mehr gemein.


    Die alten V15-Generatoren sind (weitestgehend) identisch zu anderen Systemen. So passt am V15 die N44/N55, am V15-2 die N75.


    Insgesamt ein sehr weites Feld, um sich auszutoben sind Originalnadel inzwischen einfach zu rar geworden. Ich persönlich ziehe ein M91 mit gelber (nackter?) HiTrack-Nadel vielen sog. High-End-Tonabnehmern oder dem gehypten V15-3 vor.


    Viele Grüße

  • Da müsst ich jetzt den Vormittag mit schreiben Verbringen um alles zu erläutern.


    Fangen wir mal mit dem V15VxMR an. Das ist Shures letztes V15. Das kleine x macht aber einen gewaltigen Unterschied, denn der Generator ist eine Qualitätsstufe niedriger als der der Vorgänger. Er hat keine Laminierten Polkerne, weshalb er etwas höheren Klirr generiert und wärmer klingt als seine 3 Vorgänger ohne x. Er hat den kleineren Einschubschaft der Generatoren der niedrigeren Baureihen und ist mechanisch kompatibel mit dem M97xe das laut Shure eine etwas andere Polschuh Lage hat als das V15Vx, weshalb Austausch der Nadeln in beiden Richtungen zu jeweils etwas höheren Verzerrungen führt.


    Wer denn „warmen“ Shure Klang sucht findet ihn mit dem V15Vx sowohl mit der Originalnadel als auch mit der SAS/B, denn dieser Generator schluckt die unterschiede recht gut.


    Generell ein kurzer Ausflug zu den SAS Nadeln:

    Die SAS/B hat die beste Transientenwiedergabe der drei Varianten. Das Borstäbchen hat aber eine leichte Höhenresonanz über 10Khz, die empfindliche Hörer durchaus warnehmen. Aufgrund der Art der Verklebung zwischen Nadel und Borstab hat sie auch eine etwas höhere effektive Masse an der Nadelspitze, was sich MINIMAL negativ zb. auf Sybillanten und das Tracking auswirkt.


    DIe SAS/S hat die schlechteste Transientenwiedergabe der SAS Typen, dafür ein etwas besseres Tracking als die SAS/B. Die Höhenresonanz entfällt.

    Die SAS/R ist mein Liebling. Die Transientenwiedergabe ist sehr nahe am SAS/B allerdings ohne die Eigenresonanz des Bors und durch den konischen Kantilever und die andere Verklebung ist die Effektive Masse deutlich niedriger was das Tracking und die Sybillantenwiedergabe deutlich in die Nähe der Orginal Shures bringt. Sie klingt definitiv am neutralsten und saubersten.


    Bei den V15 Generatoren 3-5 (also 5 ohne x) kommen klanglich sehr identische hochwertige Generatoren zum Einsatz. Das 5 er ist dabei für mich das neutralste und sauberste. Das 3er ist minimalst wärmer, das 4er minimalst heller das bewegt sich für mich aber schon im Bereich der Einbildung. Darüber hinaus werden die Generatoren jeweils auch für die Special und Ultra Varianten eingesetzt. Im Falle des Ultra 500 mit einem schwereren Gehäuse das die Transientenwiedergabe verbessert, was man bei SME Headshells auch mit einem schwereren Headshell ganz gut emulieren kann.


    Ansonsten wird der Klang deutlich durch die jeweiligen Originalnadeln bestimmt. Die HE klingen etwas wärmer, die MR am neutralsten. Die Special und Ultra Nadeln verbessern noch mal das Tracking und im Fall der 5er Serie auch noch die Transientenwiedergabe.

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Moin mkoerner


    vielen Dank für die interessanten Info`s :thumbup:


    Fangen wir mal mit dem V15VxMR an. Das ist Shures letztes V15. Das kleine x macht aber einen gewaltigen Unterschied, denn der Generator ist eine Qualitätsstufe niedriger als der der Vorgänger. Er hat keine Laminierten Polkerne, weshalb er etwas höheren Klirr generiert und wärmer klingt als seine 3 Vorgänger ohne x.

    Ich hatte das Glück ein NOS V15V-MR für (nach heutigen Verhältnissen) schmales Geld zu bekommen. Natürlich inkl. Verpackung mit dem Alignment Gauge.

    Mir gefällt es auch etwas besser als das xMR, hatte aber keine Ahnung woran es gelegen hat. Allerdings war der Unterschied zwischen den beiden zunächst nicht sofort auszumachen und hat (bei mir) mehrere Hörrunden gebraucht.


    Letztlich habe ich mich auch auf den Rat von Udo (DL 8 WP) verlassen.

    Besten Gruß

    Berthold


    "Ich bin froh, einer dieser Menschen zu sein, der problemlos Musik hören kann ohne dabei joggen zu müssen!"

  • Die Shure Systeme in jeglicher Art haben bei mir die MC System verdrängt

    Ehrlich gesagt seit dem ich wieder mit Shure höre vermisse und brauche ich kein Mc mehr

    Ich habe noch ein OC 9 was aber seit dem Arbeitslos ist 😅

  • Na ja das AT OC-9 , habe hier 2 rumliegen, ist im Vergleich zum Shure V15III TM mit gereinigter Nadel der „Oberanalytiker“ 🙂.

    Habe heute eine Nachbaunadel mit sog. HE Schliff bekommen, die ist im Vergleich zur Super Track Nadel deutlich heller - mal schauen wie sich Die Hyperelliptic entwickelt?

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • Vielleicht zur Erklärung: spiele das V15 III TM mit einem Telefunken S600; dem „Traumplattenspieler“

    Meiner Studentenjahre.

    Der erreicht sicher nicht alle Höhen, die mit einem SME Series III Arm möglich wären.

    Mir macht er Spaß.

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • Hallo Peter,


    also, zunächst mal die Daten der verschiedenne Shure V 15 Kandidaten (alle mit Originalnadeln) und soweit ich sie ergattern konnte auch die unteren Ränge der Shure Systeme sowie ein paar Andere die ich damals auch noch hatte.


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/7539/


    Dazu noch diese interessanten Untersuchungen von Shure zu Klirr (k2) und Intermodulation von verschiedenen Nadeltypen analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/9791/


    Ich hatte im Laufe der Jahre alle V 15 V Systeme zusammen bekommen bis auf das Erste V 15 ohne (Nummer).


    Das V 15 -II fand ich nicht wirklich spannend, daher habe ich nicht nach dem ersten gesucht.


    Mein erstes V 15-III habe ich 1978 neu gekauft (mit original E Nadel) und es im den Thorens Armen TP 13 a, TP 16 III und auch in dem TP 16 "MK nix", sowie in den SME Armen 3009-II Improved, 3009-II (non improved) und in 3009-III betrieben.


    Das V 15 -III ist ein schönes System, das man auch heute noch gut anhören kann, für mich spielt es mit der Original Nadel VN 3 HE am stimmigsten, die original E Nadel hatte nach meinem Geschmack etwas wenig Höhen.

    Die Original Shure MR Nadel gefällt mir im V 15-III nicht, sie hat mir eine zu große Höhenbetonung.


    Das V 15 IV bringt sowohl mit der HE Nadel als auch mit der MR Nadel für mich einen "Quantensprung" zum V 15-III, wobei ich mit diesem System nie so richtg "warm" geworden bin, obwohl es eigentlich serh schön spielt.

    Das V 15 V MR mit der MR Nadel gefällt mir von der V 15 Serie am besten. Es hat eine sehr gute Stimmwiedergabe, "seidige" Höhen mit wenig Klirr und eine tolle Auflösung. In dne leichten SME Armen erreichte ich damit 100 mü Abtastfähigkeit. Damit gibt es keinerlei Sylibantenprobleme auch nicht in den letzten Bändern einer Platte..... Und auch eine schöne Basswiedergabe ist gegeben.

    Irgendwann kaufte ich das V 15 V x MR als es kurz vor dem Ende war und Shure die hochwertigen Systeme aufgegen hat.


    Wenn man in die Tabelle oben schaut, sieht man, dass Shure bei diesen "x" System den Generator zum originalen V 15 V MR geändert hat (Impedanz und Induktivität).

    Der Effekt war für mich, dass man mit dem "x" System keine so gute Anpssung an unterschiedliche Eingangskapazitäten der Phonostufen erreichen konnte.


    Irgendwann bekam ich ein Shure Ultra 500. In dieses System hatte Shure alles eingebaut, was möglch war, so dass hier nochmals ein "Quantensprung" zum V 15 V MR möglich war. Das Ultra 500 (mit der original selektierten Nadel ist einfach grossartig.


    Vor vielen Jahren bekam ich von Thomas (livingvinyl) einen Jico SAS Einschib geliehen, den ich im Ultra 500 und einem SME 3009-III Arm in einem Trens TD 125 mit dem Origin

    al Shure Einschub verglichen habe.


    Es erreicht nicht ganz die Qualität der Original Shure Nadel .


    Ich hatte dazu damals was geschrieben:


    ........












    Hallo zusammen,




    ist schon wieder ein ganzes Weilchen her...




    Thomas (livingvinyl) war so freundlich mir seine Jico SAS Nadel, die in das Shure V 15 V MR oder Ultra 500 passt zu schicken.

    Inzwischen habe ich endlich die Zeit und Muße gefunden die Jico SAS Nadel gegen die Original Shure VN 5 MR Nadel zu hören und ein bisschen zu messen.




    Testbedingungen:




    Thorens TD 125-II, ein SME 3009-III (mit 2 Loch Headshell /Arm) und ein Shure Ultra 500. Der TD 125 hat eine dünne Wildledermatte als Tellerauflage und der Boden ist offen. Der Arm ist von mir Cardas Kabel verkabelt worden . VV ein Lehmann Black Cube 2006 mit PWX Netzteil, Revox B 252 VV, A 740 Endstufe und Symbol B Lautsprecher.




    VN5MR gegen Jico SAS 011-lr.jpg




    VN5MR gegen Jico SAS 012-lr.jpg




    Auflagekraft für das Jico 1,25 Pond und für das VN 5 MR 1 Pond.




    Was fällt zunächst auf ?




    Mit dem Klebstoff zum Nadel einkleben auf den Träger waren die Jico Leute mMn ain bisschen zu großzügig. Trotzdem klingts gut.




    Jico SAS - Nadel




    VN5MR gegen Jico SAS 005-lr.jpg




    Shure VN 5 MR Nadel




    VN5MR gegen Jico SAS 006-lr.jpg






    Messungen:




    Die Messwerte des Jico SAS sind ausgezeichnet, die Shure Testschallplatte vom V 15 -III schafft es alle (Musikbeispiel-) Level, da kann ich überhaupt nichts mit machen mit der Platte. Einschub ist zu gut...




    DhiFi 2 Platte: Abtasttest horizontal 90 mü absolut sauber bei 1,25 pond. Die 100 mü hätte es mit 1,5 pond sicher locker geschafft, aber das ist rein akademisch... Vertikal. 50 mü das ist auch kein Thema. Übersprechen Li nach Rechts, Rechts nach Links liegt ganz ähnlich zun VN 5 MR Einschub. Prima

    Frequenzgang Super linear, ähnlich VN 5 MR. Prima.




    Ach ja, die Ausgangsspannung des Jico SAS Einschubs liegt ~ 2 dB unter dem des Shure VN 5 MR.




    Daher ist es müßig hier irgendwelche Messwerte zu posten detaillierter zu besprechen, die Unterschiede sind absolut nicht aussagefähig.




    Und trotzdem hört man einen Unterschied...




    Hörtest :




    Musikalisch gibt es aber ein paar kleine aber feine Unterschiede.




    Habe folgende Platten gehört:




    Andre Braseur "Sattelite"

    Carterina Valente - Excellente alte Decca Platte " Das Mädchen von Piräus"

    Alfred Hause "Guitar Serenade"

    Nancy Sinatra "Step Aside"

    Ted Heath "Nights in white satin"




    Wenn ich diese Platten / Stücke gehört habe, weiss ich immer "was mit einem System / Plattenspieler los ist"






    Also Ansatzweise die SAS Nadel hat:




    - Etwas weniger breite Bühne

    - Höhen leicht aggressiv

    - Geigen neigen ganz leicht zum "Sägen"

    - SAS zeigt (etwas ) weniger Dynamik und Aflösung als das VN 5 MR.




    Fazit:




    Bevor man ein Ultra 500 oder ein V 15 V MR nicht mehr betreiben kann, ist das ein ganz ausgezeichneter Kompromiss - Ersatzeinschub.

    Wenn man das Original nicht kennt, kann man damit sehr gut leben.

    Allerdings ist das Original (für mich deutlich) besser ....






    Hoffe das hilft hier einigen Kollegen ev. weiter.


    ........


    Von Arnold (Findus) bekam irgendwann ich eine retippte VN 5 MR Nadel mit Shibata Schliff zum testen geliehen.


    Dagegen war die SAS Nadel deutlich besser.....


    ..........


    Alle kleinen Shure Systeme haben gegen ein V 15 V Systen und auch gegen die kleineren V 15 Systeme objektiv gesehen kaum eine Chance.

    Auch nicht mit irgenwelchen "Vodoo" Nadeln .....


    Jürgen / (Shakti) hat aus Japan exotische Jico Nadeln aufgetrieben, die in dieverse Shure Systeme passen. U.a. mit Holz und Rubin Nadelträgern .....

    Er hat wohl nicht alle Hörtests

    beendet.....


    Das Gehemnis der guten Ergebnisse der Original Shure MR Nadeleinschübe ist letztenendes wohl das Nadelträgerröhrchen ( Beryllium) das extrem dünnwndig ist (dünner als en meschliches Haar) dazu die Maser polierten Micro Ridge Nadeln.... ( = extrem geringe bewegte Masse)

    Schade dass es diese schönen Sachen nicht mehr gibt.....


    Gruss,


    Udo (DL 8 WP)


    Und hier gibts es diverse Details zu den V 15 V Systemen, auch mit einer P Mount HE Nadel (original Shure)



    Wer Lust hat, kann sich das durchwühlen, da gibt es enorm viele Details zu den Shure Systemem und "welche Nadeln passen und welche nicht".....


    ;)

  • Schade das man Dir nur eine Bewertung geben kann Udo. Es macht immer wieder Spaß Deine Beschreibungen/Bewertungen/Beurteilungen zu den Shure-Systemen zu lesen :thumbup: .

    Es ist wirklich ausgesprochen traurig, das Shure diesen Bereich aufgegeben hat. Aber gut, ich bin zum Glück auch einigermaßen mit den Shure Systemen und z. T. auch mit original Nadeln eingedeckt.

    Jedenfalls werde ich mal wieder ein Shure (Ultra 500 mit Jico SAS) an meinen kleinen SME Schrauben.

    Viele Grüße
    Micha


    “There is no dark side of the moon, matter of fact it’s all dark”


    AAA-Mitglied - was sonst


    Demnächst im Biete Bereich:

    Tonbandgerät AKAI GX-635 D

    PWM Source Odyssey RCM MKV

    Kenwood KD-7010

  • Hallo Udo,

    Sehr aufschlußreich. Vielen Dank für die Verweise!

    Bisher bin ich ein „hartgesottener“ MC Betreiber. Die einzigen MM, welche mir gefallen AT OC 180 ML und AT 150 MLX (werden interessanterweise auch mit ca. 12,-1,4 g betrieben)

    Das mit den Shure MM ist so etwas wie „back to the roots“. Die erste Abtastnadel in meinem Leben war ein Shure M91 ED in einem Telefunken S500.

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • Hallo Micha, Peter und Kollegen,


    freut mich, dass Euch meine Zusammenstellungen zu den alten Shure "Pretiosen" gefallen.


    An MC Systemen gefallen mir sehr gut die EMT TSD 15 SFL, HSD 6 und HSD 006. Auch das Dynavector 20x2 (mit MR Nadel) macht mir einen sehr guten Eindruck.

    Die EMTs sind von der Auflösung in etwa auf Augenhöhe mit dem Ultra 500, wobei die EMTs noch ein bisschen mehr "Rums" nach unten haben, was mir sehr gut gefällt.


    Wie meistens, sowohl bei den Shures als auch bei den EMTs, ist eine richtig gute (minutiös einstellbare) Phonostufe hier mindestens die "halbe Miete".

    Ich habe in den letzten 15 Jahren auch mehr als ein Dutzend (gebrauchte) Phonstufen durchprobiert und verglichen, wobei mit der Lehmann Silver Cube ganz ausgezeichnet gefällt, danach Lehmann Black Cube SE und der Aqvox 2 CI (MK 2) dieser aber hauptsächlich für MC Systeme (hier automatische Anpassung möglich und auch symmetriescher Eingang).


    Man kann mit vielen alten Protiosen noch Enorm Hörspaß haben !

    Allerdings braucht man viel Zeit bis man das alles in " noch bezahlbar" auftreiben kann....

    Die Preise sind leider bei vielen schönen Sachen "durch die Decke" gegangen....


    Gruss, Udo

  • Hallo,


    ich hätte nochmal eine Frage zum Shure V 15 IV: Woran erkennt man rein äußerlich, was für eine Nadel verbaut ist? Ich habe ein solches System vor Jahren als Beifang bekommen und es versäumt nachzufragen. Die Nadel hat keinerlei Aufschrift aber diesen herunterklappbaren Pinsel.


    Gruß Jan

  • Hallo Jan,


    wenn da nichts auf dem Visier drauf steht ist das wohl ein Nachbau.


    Es gibt auch bescheidene Nachbauten auf denen "Special Tracking" steht ....


    die ersten V 15 IV hatten eine HE Nadel (VN 4 HE) später gab es auch die MR Nadel (VN 4 MR) .


    Der Unterschied ist "enorm".



    Gruss, Udo

  • Hallo Udo,


    danke. Im Nachbar-Fred (Bilder Eurer Tonabnehmer) ist im Post 10.921 von Martin ein Bild mit einem V 15 IV mit JICO SAS, wo auch nichts draufsteht. Könnte es sich also um eine weniger "bescheidene" Nachbaunadel handeln?


    Gruß Jan

  • Nur ein Hinweis: das VSTV hat ne Original Nadel mit rotem Einschub und die klingt nochmal deutlich besser als die VN5MR die ich auch habe. Ich würde nicht darauf wetten das die Einschübe identisch sind.


    Wer einen vergleichbaren Klang möchte sollte sich heute mal das Skyanalog G2 anhören. das klingt bei 330Ohm quasi identisch wie mein VSTV mit Originalnadel.

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Heizfaden :


    Die Jico SAS Nadeln waren nach meiner Erfahrung die einzig wirklich brauchbaren Ersatznadeln, obwohl sie nicht ganz die Qualität des Originals erreichten.

    Ich habe allerdings nur eine alte Jico Nadel (2009) testen können, inzwischen gibt es da noch neuere wie NEO SAS, die möglicherweise besser sind (?). Dann noch Nadeln mit Rubin und Holz Nadelträgern.


    Ich verspreche mir dazu etwas von den Tests von Jürgen (Shakti) zu erfahren, der zwischenzeitlich auch Shure V 15 V MR Systeme ergattern konnte und dabei auch wohl eines mit Original Shure MR Nadel.


    mkoerner :


    Ein VST -V habe ich auch.

    In meinem war aber eine standard Shure VN 5 MR Nadel drin (Gebraucht gekauft) .


    Meinst Du ev. diese Nadel im Beitrag 17 ?

    P1010249.jpg


    Das ist dann wohl eine Ultra 500 S Nadel die Du da hast. Das waren selektierte VN 5 MR Nadeln und die hatten noch ein Diamant-Stäbchen eingebaut.

    Wenn dem so ist, ergibt das sicher nochmals eine Verbesserung im Klang gegenüber der Standard Shure VN 5 MR Nadel.

    Hüte diese Nadel wie Deinen Augapfel !


    charlyschwarz :


    Probieren geht über studieren.... ;)


    Mit dem SME 3009-III hat man mit einem Shure V 15 -V MR oder einen Ultra 500 eine Arm-System Resonanz sehr nahe an 10 Hz.

    Shure und SME haben damals bei der Entwicklung wohl schon zusammen gearbeitet (zur Zeit des Shure V 15 III), ich habe einen 3009-III Arm da steht noch "SME-Shure" auf dem Typenschild.... ;)


    Gruss, Udo