Phonokabel zwischen Übertrager und Phonopre gesucht

  • Die Kapazität ist nach meiner bescheidenen meinung auch so gut wie völlig unwichtig.

    Das ist auch meine Meinung.


    Bei praxisgerechten Anschlüssen zwischen Hochpegelgeräten sind die Impedanzverhältnisse so, dass sich der Einfluss der Kapazität erst mit ewig langen Kabeln bei Aufnahmen im Studio oder Konzertsälen "vielleicht" bemerkbar macht.


    Einzig beim Anschluss von MM-Tonabnehmern an den RIAA-Verstärker sollte man sich an die vom Hersteller empfohlenen Kapazitätswerte halten.


    Beste Grüße

    Ulrich

  • Hallo Ulrich "Karl01",

    wie aber sieht das bei einem MC-Übertrager aus, der mit dem MM-Phono-Eingang verbunden wird?


    Die niedrige Impedanz des MC-TAs wird doch dem Windungsverhältnis des Step-Up-Transformators entsprechend ebenfalls herauf transformiert, und der Übertrager selber besteht ja idealerweise fast nur aus Induktivität.
    Besteht denn da gar keine Abhängigkeit von der Kapelkapazität und der Eingangs-Kapazität des MM-Phono-Eingangs?

    Grüße

  • Hallo Ulrich "Karl01",

    wie aber sieht das bei einem MC-Übertrager aus, der mit dem MM-Phono-Eingang verbunden wird?


    Die niedrige Impedanz des MC-TAs wird doch dem Windungsverhältnis des Step-Up-Transformators entsprechend ebenfalls herauf transformiert, und der Übertrager selber besteht ja idealerweise fast nur aus Induktivität.
    Besteht denn da gar keine Abhängigkeit von der Kapelkapazität und der Eingangs-Kapazität des MM-Phono-Eingangs?

    Grüße

    Sehr gute Frage.

    Da ich das Kabel ja wegen des Defekts des einen zurück schicken muß, kann ich Dir noch immer nicht berichten, wie der Klangunterschied zu meinem jetzigen Kabel ist.


    LG Regina

  • Grüßt euch,


    einmal möchte ich um Entschuldigung bitten - vor allem in Richtung Regina, die mir auch nochmal eine PN geschickt hatte. Ich kam noch nicht zum Antworten, denn im Moment ist viel los und ich bin wenig im Forum. Trotzdem habe ich alles schätzenswert zur Kenntnis genommen!

    Aber zum Thema: Heute hat mich Jemand mit seinem T-550 besucht.

    Ohne Übertrager verstärkt meine ASR Mini Basis Ex meinen MC mit 60db bei 100 Ohm und 100 PF.
    Mit Übertrager habe ich die ASR auf folgende Werte eingestellt: 36db bei 47k Ohm und 100 und 320 PF (haben beides getestet).

    Angeschlossen wurde der 550 via XLR am Plattenspieler.


    Es klang anders - aber ob besser, kann ich nicht sagen. Ich habe drei Platten testweise gehört und vor allem festgestellt, dass bei allen der Hochton verzerrt und es generell ein wenig unsauber klang - daraufhin habe ich wieder alles in den alten Zustand umgestellt, wo der Klang wieder schön sauber war.
    Ich vermag nicht zu sagen, woran die Verzerrung lag - wir haben aber anschließend auch ohne den ÜT sehr genussvoll Musik hören können.

    War dennoch interessant und hat auch Spaß gemacht. Und Geld gespart habe ich auch - meine Frau sagte schon (etwas erleichtert): "sonst enden Besuche immer damit, dass er irgendetwas (meist LPs) neues kauft" :P.



    Grüße
    Sebastian

    Thorens - McIntosh - ATC

  • Schism Hallo Sebastian,


    alles gut mit dem noch nicht geantwortet zu haben.

    Ich habe die Verstärkung an meiner Mini Basis ja nur auf 6 dB mit Übertrager eingestellt. Bei mir gibt es keine Verzerrungen. Das Gute ist halt, dadurch daß es Klangunterschiede gibt kann ich ja auch nach Lust und Laune wieder ohne Übertrager hören. Aber da mir der Klang und der Detailreichtum mit ÜT so gut gefällt stelle ich gar nicht mehr um. Allerdings kann ich Dich verstehen, der T-550 kostet ja noch einmal mehr als der T-300, respektive T-320. Wenn ich den ÜT nicht sowieso hier stehen gehabt hätte würde ich wohl auch direkt über die Mini Basis hören, denn auch das klingt sehr schön.


    LG Regina

  • Die ASR hat ja schon eine Grundverstärkung von 30db und diese habe ich beim ÜT um 6db erhöht, daher schrieb ich '36' - also genau wie bei dir.

    Beim MC erhöhe ich die Verstärkung um 30db, daher dort insgesamt 60.

    Ohne Verzerrung hätte ich dem ÜT sicher auch mehr Chancen gegeben, mich zu überzeugen - so war das aber nicht so recht genießbar. Ist aber nicht so schlimm :)


    Grüße,

    Sebastian

    Thorens - McIntosh - ATC

  • Ach, so hattest Du das mit Verstärkung gemeint. Ist schon komisch weshalb es bei Dir verzerrt klang. Welchen TA hast Du noch mal? Welchen Innenwiderstand?


    :) Regina

  • Ich habe den Thorens TAS 1600 mit einem Innenwiderstand von 12 Ohm.

    Der Inhaber der 550 nutzt übrigens den selben MC - jedoch einen anderen Phono-Pre.

    Mich würde nur technisch interessieren, wo das her kam. So tief stecke ich technisch nicht im Thema.


    Sebastian

    Thorens - McIntosh - ATC

  • Schism Mein Shelter 301 II hat auch um die 12 Ohm. Hatte er sein Phonokabel für die Verbindung zwischen T-550 und ASR mitgebracht oder hast Du ein Kabel von Dir benutzt? Wie gesagt, deshalb hatte ich ja diesen Faden eröffnet, weil der ÜT sensibel auf Kabel reagiert. Übrigens reagiert er auch sensibel auf die Aufstellung, könnte auch eine Einstreuung gewesen sein. Auf alle Fälle sehr merkwürdig.


    LG Regina

  • Guter Einwand!

    Er hat sein eigenes Phono-Kabel mitgebracht - was ihm selbst ja gute Dienste leistet. Auf die Idee, mein eigenes zu nutzen, bin ich in dem Moment leider nicht gekommen. Vielleicht war die Kombination Phono-Kabel und Vorstufe nicht passend? Wer weiß :)

    Thorens - McIntosh - ATC

  • ich sag es ja auch immer wieder, der Übertrager macht den Klang unsauber, mal mehr und mal weniger.

    ist doch auch logisch bei hohen Übersetzungen so minimaler Kleinstsignale

  • Der Thorens TAS 1600 Tonabnehmer hat 0,6mV Ausgangsspannung. Bei einer 20 fachen Verstärkung durch den Übertrager bekommt die Phono 12 mV geliefert. Praxisgerecht sind 3,5-7,5 mV.

    12 mV sind schon viel Holz. Das könnte ein Grund für die Verzerrung sein.🤔

    LG


    Horst

  • ich sag es ja auch immer wieder, der Übertrager macht den Klang unsauber, mal mehr und mal weniger.

    ist doch auch logisch bei hohen Übersetzungen so minimaler Kleinstsignale

    Ja, Carsten, ist klar. Wie immer, ÜT sind bäh.... 😉😀

    LG


    Horst

  • Der Thorens TAS 1600 Tonabnehmer hat 0,6mV Ausgangsspannung. Bei einer 20 fachen Verstärkung durch den Übertrager bekommt die Phono 12 mV geliefert. Praxisgerecht sind 3,5-7,5 mV.

    12 mV sind schon viel Holz. Das könnte ein Grund für die Verzerrung sein.🤔

    Mein Shelter 301 II hat 0,4 mV, macht dann mit ÜT 8 mV. Ist damit wohl am oberen Limit, aber funktioniert. Dann wäre ein ÜT mit 1:10 oder 1:15 noch besser.

  • Mein Shelter 301 II hat 0,4 mV, macht dann mit ÜT 8 mV. Ist damit wohl am oberen Limit, aber funktioniert. Dann wäre ein ÜT mit 1:10 oder 1:15 noch besser.

    Nein, pauschal kann man das nicht so sagen. Es kommt immer darauf an.

    System, Phonovorstufe, AMP.

    Wenn es nicht verzerrt und klanglich gefällt, ist es doch in Ordnung.

    Eine gute Verstärkung des Signals durch den ÜT reduziert bei leisen TA auch das Rauschen und Brummen.

    LG


    Horst

  • je höher die Kapazität nach dem Übertragerausgang desto stärker geht der Hochton zurück. Ob nun am Kabel oder am MM Eingang ...es addiert sich

    ..theoretisch auf dem Papier oder auch Praktisch ;)


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Das Phasemation wird doch mit dem hauseigenen ÜT (1:20) betrieben. Das sollte passen.

    Den richtigen ÜT zufinden ist nicht so einfach.


    Es ist eine Kombination aus:

    Ausgangsspannung z.B. 1:10 (20dB) 1:15 (23dB) 1:20 (26 dB)

    Impedanz 470, 210, 118 Ohm

    Die Kombination aus Tonabnehmer und Phonovorstufe

    Und dem persönlichen Geschmack.

    Dann kommen noch so Kleinigkeiten wie Kabel und Aufstellung hinzu.

    Ps: einfach den eigenen Ohren vertrauen und fertig 🤗

    LG


    Horst