2A3 Triode noch zeitgemäß ?

  • Eigentlich langweilig immer wieder eine ähnlich Schaltung aufzubauen. Mach doch mal einen Hybrid mit einer niederohmigen Ansteuerung der Röhre. Weg von der Klirrfaktor Kompensation durch die erste Röhre. Hin zum reinen Röhrensound der Endröhre.

    Wie gesagt, es geht um Reste-Verwertung, wobei eine niederohmige Ansteuerung mit lokaler Rückkopplung der Eingangstufe sich auch mit Röhren realisieren ließe. Dann allerdings sehr schwierig, wenn nicht unmöglich, mit einer Direktkopplung.


    Mal sehen was meine Reste hergeben ;)

  • ahh - noch Einer aus der Klirrgenerator-Hersteller-Fraktion. ;)

    ahh - noch einer, der die Untersuchungen und Ergebnisse von Holbrook, McDonald, Todosiev und Waldhauer nicht kennt. ;)


    Toni

    LG Toni


    Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null.

    Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.

  • Was den Klirr anbetrifft handhabe ich es recht einfach, insbesondere seitdem ich selber für mich herausgefunden habe, wie tolerant unser Ohr ist.


    Mehr K2 / D2 als K3 / D3 führt zu einen warmen Klang ( typisch Triode ), möchte man etwas spritzigeren Klang so sollte K2 / D2 und K3 / D3 näher zueinander liegen.


    Mehr brauche ich nicht ;)

  • Ist zwar keine 2A3 aber ich wollte keine neue

    Runde aufmachen.

    Was kann man eigentlich mit solchen Kupfer-

    Abschirmungen erreichen ?

    Mein Jüngster hatte etwas Probleme mit

    Brumm durch die Ringkern Trafos die direkt

    unter dem linken ÜT montiert sind.

    Die 2mm Stahlblech Platte hat einiges gebracht

    Die Kupferfolie eigentlich nicht.


    DSC01546.jpg

  • Was kann man eigentlich mit solchen Kupfer-

    Abschirmungen erreichen ?

    Wenn du ein Magnetfeld damit abschirmen möchtest: So gut wie nichts, da Kupfer nicht magnetisch ist. Hierfür stehen spezielle Materialien zur Verfügung, z.B. Mu-Metall.


    Kupferfolien innerhalb oder auch außen bei Transformatoren dienen zur Ableitung von höherfrequenten Störungen. Dies erfolgt dadurch, dass eine Kapazität damit hergestellt wird und die entsprechenden Ströme gegen Masse abgeleitet werden. Dann ist die Folie an eine entsprechend Stelle zu erden, bzw. an Masse zu legen.
    Man kann die Folie auch ohne Erdung verwenden. Legt man sie als eine Windung um den Spulenkörper, also innerhalb des wirksamen Kernes und überlappt sie nichtleitend, dann hat man sozusagen eine Wicklung mit der Windungszahl 1 und die Kapazität, die sich durch die Überlappung ergibt, schließt die Wicklung für hohe Frequenzen kurz. Ebenfalls ein Noise Killer.

    Man kann die Folie auch über Wicklung und Kern legen. Dann funktioniert das als Faradayscher Käfig. Ebenfalls ein Noise Killer für hohe Frequenzen.


    Für Magnetfelder funktioniert das jedenfalls nicht.



    Toni

    LG Toni


    Der Horizont vieler Menschen ist wie ein Kreis mit Radius Null.

    Und das nennen sie dann ihren Standpunkt.

  • Danke Toni,

    Auf dem Bild kann man eine Stahlplatte unter

    dem Übertrager erkennen, die hat was gebracht.

    Ich bin etwas sparsam, deshalb hab ich als

    Netztrafo einen 230 Volt Trenntrafo verwendet

    und zusätzlich einen 6Volt Trafo für die Heizung

    Geht eigentlich sehr gut aber das Streufeld dieser

    günstigen Ringkerntrafo ist doch etwas kräftiger.

    Da ich auch ein sehr kompaktes Gehäuse verwendet

    habe muss ich halt Kompromisse machen.

    Ich kann mit dem noch hörbarem ganz leichten Brumm

    leben ( nur leise hörbar direkt vorm Lautsprecher).

    Ist eine PSE EL84 Triode mit ECC82 SRPP als Treiber.

    Der erste Eindruck, hervorragend !


    Gruß

    heinrich

  • Guten Morgen Heinrich,

    hier gibt es was, was Dir ggf. helfen wird.


    EBay-Artikelnummer: 174149603554


    Sieht brauchbar aus.

    VG Thorsten


    DIY - Röhren -


    Mitglied der AAA

  • Könnte mal einer eine Liste mit marktbreiten käuflich erwerbbaren LS erstellen, die man mit einer 2A3 betreiben kann? Und zwar ohne nur Mädel mit Gitarre und Solo-Violine zu hören?

    Klipschorn geht ja schon mal, wie ich hier irgendwo las. Andere Klipsch heritage auch?


    Gracias

  • Hallo Costa,


    das kommt natürlich immer darauf an, wie groß der Raum ist und welche Pegel man benötigt ^^


    Ein Beispiel (unser Wohnzimmer):

    Abstand Ohren zu Boxenebene ca. 370 cm (Raumtiefe insges. 470cm).
    Raumbreite ca. 440cm, aber seitlich links in den Ess-/Küchenbereich übergehend (weitere gut 600cm).

    Boxen: 2 x Telefunken L5000 (kleiner als LS3/5)

    Steuergerät: Saba Konstanz Stereo KN18 (ca. 2x3W aus ECL86-Eintakt)


    Wir hören praktisch ausschließlich "Klassik" und Jazz, gerne auch große Besetzungen/Werke (Mahler, Gershwin, Ravel,...), aber auf normaler Zimmerlautstärke, wo die Ohren noch nicht via natürlichem Schutzreflex "dichtmachen".

    So haben wir z.b. Karfreitag die komplette Matthäus-Passion auf BR-Klassik gehört (über PC gestreamt, wollte eigntlich nur kurz reinhören); Samstag spätabends habe ich noch eine Aufzeichnung mit der WDR-Bigband via UKW empfangen. Hat beides riesig Spaß gemacht :)


    Klar gibt es die gut nachvollziehbaren Darlegungen, daß bei dynamischem Material in CD-Qualität mit Boxen von z.B. Wirkungsgrad ~ 86dB soundsoviel Watt erforderlich seien, um keine Limitierung zu bemerken.

    Da ergeben sich geforderte Leistungsreservewerte von weit über 100W...


    Andere mögen es anders bewerten, aber ich habe für mich festgestellt, daß die Leistung in der Praxis daheim weitgehend irrelevant ist - ein gutes Watt reicht für 99% der Zeit locker aus. Steve Deckert hat in -> diesem Artikel dargestellt, warum das funktionieren kann.


    Wichtig ist m.E. vor allem, daß dieser Leistungsbereich <1W so sauber wie möglich wiedergegeben wird und im unteren akustischen Pegelbereich vorzugsweise eine Entzerrung gemäß "Fletcher/Munson" erfolgt.

    Kombiniert habe ich das mit recht simplen Schallwandlern, welche den Mittelhochtonbereich jedoch homogen und transparent reproduzieren (es gibt da noch sehr viel bessere, völlig klar).


    P.S.: ich habe auch Wirkungsgradriesen a la Altec A7 "Voice of the theatre" an kleinen Röhren-Eintaktern hören können. Sehr beeindruckend, keine Frage. Könnte den möglichen Schalldruck hier in unserem bescheidenen Heim (Doppelhaushälfte) aber höchstens minutenweise "genießen". Mir gefällt der Dynamikbereich knapp oberhalb der Hörschwelle doch besser :)


    Gruß Klaus