Altec 604G .... Weichenvariationen... Autotransformer?

  • Moinmoin, Gruß aus HH!


    Nach Jahren des stillen Mitlesens endlich mal angemeldet, da hier anscheinend einige Wissende in Sachen Altec604 unterwegs sind.

    Kurzversion: Nach Jahren des Zögerns endlich ein passendes Pärchen 604G (in StonehengeIII) gefunden, dann die Weichenbastelei gestartet, zuerst verbesserte orig. Weichen, momentan recht glücklich mit der "Markwart", aber dennoch sehr interessiert am Einsatz eines Autoformers im HP. Mit Herrn Jagusch telefoniert, fairer Preis für ein Pärchen Autoformer, allerdings mit der Einschränkung, dass es uU nicht so gut funktionieren würde, wie mit seiner Komplettweiche, aus verschiedenen Gründen (die ich -sry- teilweise strikt ins VooDoo verorte).


    Obwohl es keine Raketenwissenschaft zu sein scheint (in meiner Betrachtung schlicht eine Spule mit mehreren Abgriffen), kann ich im Netz kaum Brauchbares über eine Autotransformerkonstruktion/Berechnung finden.

    Jeglicher Input diesbezüglich würde mich sehr freuen.


    Frank

  • Frank,


    wenn ich Dir einen Rat geben darf, kauf Dir die Teile von Jagusch, die sind wirklich gut, ich hatte Autotansformer und eine Spule für den Bass von ihm und mochte danach nicht mehr mit den alten Weichenbauteilen hören....

    Die Sachen sind richtig gut und haben ein sehr gutes Preis-/Leistungsverhältnis.

    Außerdem macht Dir Herr Jagusch alles so wie es bei Dir am besten passt...

    Eine runde Sache.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hallo Frank,


    ich kann Toms Aussage nur bestätigen - ich fand die Jagusch Autoformer und Spuler richtig gut. Falls Du die auch gebraucht kaufen würdest.....

    Grüße ins Forum - Mark :)

  • Moin.

    Ja, meine Tendenz geht eh dahin. Würde mich aber sehr interessieren, ob Ihr -was ich nicht annehme- "nur" die orig. Weichen vor den Jaguschweichen am Start hattet, bzw. was ihr davor probiert habt und was die Jaschusch letzendlich besser macht(e).

    Welche 604 hattet ihr? Spielt womöglich auch eine Rolle ...


    Frank

  • Moin Frank,


    das passt gut - ich habe auch die Stonehenge 604-8G mit Markwart-Weichen und wohne auch in HH. :) Somit bin ich auf Deine Erfahrungen mit den Jagusch-Teilen gespannt. ;)

    Vielleicht können wir uns dann gegenseitig zum Probehören besuchen...


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Sehe ich genauso wie Hr. Jagusch. Ein AT alleine bringt Dir wenig bis nichts, wenn das Fachwissen um die Funktionsweise nicht vorhanden ist. Mit voodoo hat es nämlich nichts gemein, aber man sollte, wenn man selber basteln möchte, die Technikseite verstehen. Und man sollte alle techn. Daten zu dem jeweiligen AT kennen.

    Wenn Dir das Wissen hierzu fehlt, ist es nahezu aussichtlos in angemessener Zeit zu Ergebnissen zu kommen, die mit einer kompletten Jagusch Weiche möglich sind.


    Einfach den AT reinzuhängen und zu denken, das wars jetzt ist ein Trugschluss. Hatte ich auch mal gedacht. Wenn ich nicht zufällig und nach langer Recherche die Original Unterlagen zu meinem AT gefunden hätte, wäre er für mich nicht nutzbar gewesen, denn es gibt unzählige Möglichkeiten, ihn falsch anzuschliessen und dann nicht optimal zu hören.

    Also ich würde zur Jagusch Komplettlösung raten, ansonsten ist es ein langer und steiniger Weg. Unterlagen darüber sind sehr rar, weil die ganze Technik schon vor Urzeiten ausrangiert wurde. Wenn man nicht sehr tief gräbt und genau weiss, nach was man sucht, wird man nicht fündig.

  • Ein AT alleine bringt Dir wenig bis nichts, wenn das Fachwissen um die Funktionsweise nicht vorhanden ist. Mit voodoo hat es nämlich nichts gemein,

    Moin, ich habe nie gesagt, dass ein AT VooDoo ist. Es ist ein induktiver Spannungsteiler, eine Spule mit mehreren Abgriffen. Mit einem Induktivitätsmeßgerät kann es kein Problem sein -auch ohne Anschlußplan-, einen AT korrekt zu nutzen/anzuschliessen.

    "VooDoo" bezog sich auf andere Thesen des Herrn Jagusch. Zb, ich möchte nicht diskutieren über Klangunterschiede von Klemmverbindungen oder C-Core Kernmaterial (Herr Jagusch verwendet ein Neues das so viel besser ist, dass er seine alten Weichen nicht mehr wirklich empfehlen kann), oder einen überbrückten Schalter in einem Shindo amp, der extrem viel schlechter klingt als in seinem geschaltetem Zustand.

    Aber das soll hier garnicht das Thema werden, ein AT ist zunächst ein Bauteil, das einer vernünftige Anpassung an den beschalteten Treiber und Hochpass bedarft.

    Um diese Erfahrungen geht es mir.


    Gruß

    Frank

    2 Mal editiert, zuletzt von Franknfurter () aus folgendem Grund: Typo

  • Du möchtest ein Bauteil an eine Weiche anpassen, dessen Funktion und Wirkungsweise Dir nicht bekannt ist? Viel Erfolg!

    Sagt mal -bin ja neu hier- ist das hier so Usus, daß man mißverstanden wird/ Unsinn in den Mund gelegt bekommt? Dann bin ich hier schnell wieder weg.


    Apadio, nur weil Du einen AT nicht verstanden hattest und in Folge dessen unfähig warst, ohne "Schaltplan" einen AT fachgerecht anzuschließen (es gibt genau 1 korrekte Anschlußmöglichkeit !!!), solltest Du dennoch in Erwägung ziehen, dass Andere da mehr Durchblick haben ;)


    Leicht verärgerter Gruß, Frank

  • Sportsfreund, ich betreibe einen AT seit längerem fehlerfrei, da würde ich an Deiner Stelle mal etwas tiefer durchatmen. Habe auch die passende Weiche dazu selbst entwickelt.


    Und auch die entsprechende Fachliteratur dazu studiert. Du bist schon daran gescheitert, diese Literatur überhaupt zu finden. Und vorher noch ein paar Jährchen die Grundlagen der Elektrotechnik, das nur nebenbei.


    Ich wiederhole mich ungern, aber Du scheinst das Funktionsprinzip noch nicht verstanden zu haben, was bisher kam waren trivialitäten.


    Schreib doch mal, was so ein AT so alles kann und wie er das macht.

    Und dann können wir uns weiter unterhalten.


    Wenn nur heisse Luft kommt von wegen Drossel und Spannungsteiler, dann schätze ich das als etwas zu wenig ein, um damit eine Weiche zu entwickeln. Und ein Messgerät bedienen, das kann hier fast jeder. Hilft nur nicht wirklich weiter in diesem Fall.


    Recherchier noch mal ein bischen. Wenn Du denkst, Du könntest soetwas wie Hr. Jagusch's Weiche mal eben nachkonstruieren wünsche ich Dir weiterhin viel Erfolg!

    Einmal editiert, zuletzt von Apadio ()

  • Sportsfreund? Vielleicht, aber wohl andere Liga. Wenn Dein Studium Dich dazu befähigte, einen AT nicht ohne Schaltplan anschliessen zu können, tja, dann schlage ich Dir einen Deal vor:


    Mein Mitleid gegen Deine zukünftige Abwesenheit in diesem Thread. Deal?

  • Hmmm,


    Seltsame Wunderdinge werden hier einer recht simpel zusammengedengelten Weiche angedichtet. Autotrafos kann man in zwei verschiedenen Arten bauen. Mit sehr großer Induktivität. Die hängt man einfach hinter den HP und dämpft das Signal des HT. Die Weiche selbst wird hierdurch nicht beeinflusst.


    Zweite Möglichkeit ergibt sich durch recht kleine Induktivität. Das ergibt dann gewöhnlich die "Querspule" einer 12 dB Weiche. Hier muss/kann die Induktivität angepasst werden. So funktionieren die Jagusch Trafos. Die sind OK, aber keine Überflieger.


    Viele Grüße

    Mike

  • Tja, Mike. Scheinbar weisst auch Du nicht wirklich, was man alles mit einem AT ansonsten noch veranstalten kann. Dafür müsste man sich nämlich wirklich mal belesen. Was ja scheinbar schwer ist.

    Braucht man aber auch nicht, ein gesundes Halbwissen reicht doch für diese simplen Anwendungsgebiete. Eimal hohe Induktivität, einmal niedrige. Witzig.


    Und was Du abschätzig mit "simpel und zusammengedengelst" abqualifizierst, spielt auch in einigen LAUTsprechern die zehntausende Dollar kosten. Und diese Weichen sind sehr hochwertig, evtl. sogar besser als vieles andere am Markt. Aber das ist Dir ja bekannt.


    Herablassend über andere Leute Entwicklungen zu schreiben zeugt nicht gerade von Größe und Format. Eher vom Gegenteil.

  • Im Englischen heisst es Autotransformer im Deutschen sagt man schlicht und einfach Spartrafo dazu. Und was anderes ist es auch nicht. Solche Teile werden von den tiefsten Frequenzen im Energie Sektor bis hin zu Frequenzen im GHz-Bereich verwendet und sind weder Voodoo noch High-End.

    Ein Spartrafo kann genauso eingesetzt werden wie seine Brüder, die gegeneinander isolierte Wicklungen besitzen. Es gelten die selben Gleichungen und Formeln und man kann damit Impedanzen, Spannungen oder Ströme transformieren oder man kann damit Filter konstruieren. Alles ist bis in letzte erforscht und definitiv kein Hexenwerk.

    Spartrafos für den Audiobereich sind meist mit Kernen aus Blech versehen und haben damit auch alle unerwünschte Eigenschaften, die Trafos oder Übertrager halt so mit sich bringen.

    MMn haben solche Teile nichts in Frequenzweichen zu suchen, genauso wenig wie Spulen mit Eisenkernen. Aber das ist nur meine Meinung.




    Toni

  • Hallo Frank,


    Wie Toni schreibt ist das grundsätzlich keine Raketenwissenschaft. Man kann sich durchaus darüber streiten ob ein Autotrafo (oder Spartrafo) in der passiven Weiche gut oder schlecht ist.

    Wenn es Trafos sein sollen, die neu erhältlich sind, gibt es zur Zeit wohl zu den Jagusch, oder Sivercore-Teilen keine Alternativen. Ich habe vor etlichen Jahren Trafos mit hoher Induktivität eingesetzt, weil ich keine 12 dB Weiche haben wollte. Solche Trafos hat es einstellbar (Stufenschalter) beispielsweise von Luxman gegeben.


    Sehr viel früher hat Altec, RCA und andere Hersteller ebenfalls solche Bauteile gebaut. Die sind aber praktisch nicht mehr zu bekommen. Wenn man funktionsfähige findet kosten sie richtig Geld. Selber wickeln wäre noch eine Option. Ich war schon kurz davor, habe aber später doch wieder gute Widerstände eingesetzt.


    Allen diesen passiven Lösungen gemeinsam ist, dass mehr als 4-6 dB Dämpfung nicht sinnvoll möglich ist. Wenn du eine zweite Endstufe hast, könntest du auf eine passive Pegelanpassungung verzichten. Einfach im Biamping eine Endstufe leiser machen.


    Grüße

    Mike