Handgriff zu Lötstation auswechseln/als Ersatzteil?

  • Nicht wirklich.

    Bei Ersa wird die Spitze auf das Heizelement geschoben, die Spitze wird von innen geheizt.

    Was viel effektiver als bei Weller ist, wo die Spitze praktisch auf dem Heizelement aufliegt.

    Natürlich gibt es von beiden Herstellern bessere und schlechtere Teile, grundsätzlich kann man auch mit beiden arbeiten.

    Nur bisher waren vor allem die Lötspitzen bei Ersa deutlich haltbarer.

    Eigentlich hatte ich noch nie eine defekte Spitze bei Ersa, bei Weller aber schon jede Menge.

    Bei den preiswerteren Ersa oder Weller kann ich das jetzt nicht beurteilen.

    <einzig bei den Gaslötkolben bin ich mir unsicher welcher wirklich besser ist. Ersa ist deutlich preiswerter und habe ich aktuell auf der Arbeit, aber der Weller ist auch nicht schlecht. Weller hatte ich früher bzw. auch privat.

    Benutze die zu selten um mir da ein Urteil zu erlauben.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Bei Ersa wird die Spitze auf das Heizelement geschoben, die Spitze wird von innen geheizt.

    Was viel effektiver als bei Weller ist, wo die Spitze praktisch auf dem Heizelement aufliegt.

    Bei Weller hat die Spitze eine viel geringere Masse und wird fest auf das Heizelement gepresst, wodurch sie sehr viel schneller reagiert 8o:D


    Ich glaube jeder kennt Leute, die aus voller Überzeugung von der einen Marke zur anderen gewechselt haben. Am Ende sind es vermutlich sogar eher Vorlieben, als echte Argumente.


    (Ich kenne sogar Leute, die in den letzten 15 Jahren 4-5x gewechselt haben und immer hatten sie "gute Gründe" dafür)

  • Hallo


    Ich nutze seit Jahren zuhause eine Ersa RDS 80, angeschafft damals für den RC Modellbau. In der Arbeit nutzen wir ein größeres Modell da ist der Kolben etwas anders und das Kabel nicht so steif.

    Die RDS 80 kann man wohl kaum mit der ollen analog 60 vergleichen.

    Natürlich ist die eine Verbesserung gegenüber dem 10W-Teil aber IMHO

    für die gebotene Qualität viel zu teuer. Dann doch eher die RDS 80 wenn

    es ERSA sein soll.

    Zitat

    Ich denke ob Weller, Ersa … ist auch wiedermal viel Ideologie hier.

    Ist vielleicht auch nur Erfahrung von denen die seit Jahrzehnten löten. ;)

    Die ERSA dieser Preislage sind im gewerblichen Bereich kaum verbreitet,

    lediglich die teueren finden sich in Werkstätten wo SMD gelötet werden,

    etwa im Handyservice.


    Nachhaltig ist ein Werkzeug dann wenn es nicht bald ersetzt werden muss

    weil es unterdimensioniert ist. Wer sich an Made in China stört kann sich das

    ja durch die Stromersparnis schönrechnen.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Ok, ok. Ihr habt mich überzeugt. Eine (gebrauchte) Weller soll es werden. Jetzt halte ich mal meine Äuglein nach Angeboten offen. Da die aktuelle 1010er meist nicht mal teurererer ist als eine gut erhaltene WECP 20 (mit Glück im 2-stelligen Bereich), geht mein Augenmerk in diese Richtung. Oder gibt es gerade da vielleicht wieder irgendwelche Aspekte dagegen (China-Technik im Weller-Deckmäntelchen...schau lieber nach einer guten alten Weller...oder so)?

  • Willst Du damit Dachrinnen löten? Für Platinen oder Stecker reichen

    die 50W allemal. Natürlich ist mehr kein Nachteil.

    Ein Akkord reicht aus. Zwei Akkorde sind schon Grenzwertig.

    Bei drei Akkorden bist du im Bereich des Jazz.


    Lou Reed


  • Natürlich nicht. Ich habe nur meinen Lötkolben mit der Ersa RDS80 verglichen und obwohl beide die gleiche Leistungsaufnahme haben, erscheint mir die Ersa recht träge.

    Schwächere Lötkolben hatte ich auch schon einige und damit möchte ich nicht wieder arbeiten.

    Wenn man nur winzige SMDs lötet, braucht man so etwas zwar nicht, aber ab und zu darf es eben auch mal ein Stecker oder eine Pfostenleiste sein und dann sind mir 50 W eben eher zu knapp.

    Auch ohne Dachrinnen darf es eben ein wenig mehr sein ;)

  • Ok, ok. Ihr habt mich überzeugt. Eine (gebrauchte) Weller soll es werden. Jetzt halte ich mal meine Äuglein nach Angeboten offen. Da die aktuelle 1010er meist nicht mal teurererer ist als eine gut erhaltene WECP 20 (mit Glück im 2-stelligen Bereich), geht mein Augenmerk in diese Richtung. Oder gibt es gerade da vielleicht wieder irgendwelche Aspekte dagegen (China-Technik im Weller-Deckmäntelchen...schau lieber nach einer guten alten Weller...oder so)?

    Hallo,

    mMn wäre jede Station Ersa o. Weller, digidingsbums oder analog eine richtige, eine gute Wahl, bedenke hier schreiben viele mit beruflichen Hintergrund der ja bei Dir nicht gegeben wäre.

    Die Verfügbarkeit von diversen Spitzen, bzw. verschiedenen Formen wäre für mich viel eher ausschlaggebend.

    Bei der Kleinbucht gibt es vielleicht auch was passendes in Deiner Nähe...

    Viele Grüße Tobias

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Ich will hier keine Grundsatzdiskussion anfangen, aber gerade von Chinaprodukten möchte ich aus aktuellem Anlass immer mehr abrücken. Das geht nicht von heut auf morgen...


    Gruss


    Stefan

    Was wird heute nicht mehr in China gefertigt??? Wenn es danach geht , darfst Du gar nichts mehr nutzen. Angefangen von irgendwelchen Schräubchen über Röhren und Transistoren bis zu irgendwelchen integrierten Schaltkreisen und auch Tomaten (ist kein Witz).

    VG

    jokeramik

    Einmal editiert, zuletzt von jokeramik () aus folgendem Grund: Rechtschreibung...:-)))

  • In China hergestellt ist aber meist doch noch etwas anderes, als wenn es in China entwickelt geklaut und vermarktet worden ist.

    Weller und Ersa haben ihren Ruf ja nicht nur aus historischen Gründen. Der Markenname steht auch für eine gewisse Qualität. Das bedeutet zwar nicht, dass das alles gleich toll ist, aber (und jetzt schließt sich der Kreis wieder) man kann davon ausgehen, dass man auch nach ein paar Jahren noch Ersatzteile bekommt.


    Davon abgesehen: Was ist eigentlich der Vorteil einer Lötstation gegenüber einem Lötkolben mit direktem Netzanschluss? Eine Ablage kann man sich auch so auf den Tisch stellen. Regelbar bekommt man auch direkt im Lötkolben hin. Also eigentlich muss es keine große Kiste sein.

    Ich werde (da ja gutes Gerät vorhanden ist) ganz sicher keinen Chinalötkolben mit eingebauter Regelung kaufen, aber wenn ich jetzt nichts hätte, wäre es eben doch eine Überlegung, ob ich unbedingt 300 € in ein Markengerät stecken muss, oder ob es 20% davon auch tun. Auch wenn mich das Chinateil für 60,- vermutlich nicht überleben wird und ich nochmal etwas kaufen muss. Dass ein Markenprodukt automatisch ewig hält, kann man leider aus dem Preis nicht ableiten. Auch so etwas kann nach ein paar Jahren richtig kaputt gehen.

  • In China hergestellt ist aber meist doch noch etwas anderes, als wenn es in China entwickelt geklaut und vermarktet worden ist.

    Weller und Ersa haben ihren Ruf ja nicht nur aus historischen Gründen. Der Markenname steht auch für eine gewisse Qualität. Das bedeutet zwar nicht, dass das alles gleich toll ist, aber (und jetzt schließt sich der Kreis wieder) man kann davon ausgehen, dass man auch nach ein paar Jahren noch Ersatzteile bekommt.


    Davon abgesehen: Was ist eigentlich der Vorteil einer Lötstation gegenüber einem Lötkolben mit direktem Netzanschluss? Eine Ablage kann man sich auch so auf den Tisch stellen. Regelbar bekommt man auch direkt im Lötkolben hin. Also eigentlich muss es keine große Kiste sein.

    Ich werde (da ja gutes Gerät vorhanden ist) ganz sicher keinen Chinalötkolben mit eingebauter Regelung kaufen, aber wenn ich jetzt nichts hätte, wäre es eben doch eine Überlegung, ob ich unbedingt 300 € in ein Markengerät stecken muss, oder ob es 20% davon auch tun. Auch wenn mich das Chinateil für 60,- vermutlich nicht überleben wird und ich nochmal etwas kaufen muss. Dass ein Markenprodukt automatisch ewig hält, kann man leider aus dem Preis nicht ableiten. Auch so etwas kann nach ein paar Jahren richtig kaputt gehen.

    Schlicht und ergreifend: Ich bin zu arm um billig zu kaufen!:-)))

  • Die Verfügbarkeit von diversen Spitzen, bzw. verschiedenen Formen wäre für mich viel eher ausschlaggebend.

    Das ist in meinen Augen der Hauptgrund sich ein Markengerät zuzulegen. Die Wahrscheinlichkeit auch nach Jahren noch Ersatzspitzen zu bekommen ist deutlich grösser als bei einem frischen Chinaprodukt.

    Ich habe mir vor drei Wochen drei neue Spitzen für meine Weller gekauft, und die habe ich vor sieben Jahren gebraucht gekauft :)

  • Was wird heute nicht mehr in China gefertigt??? Wenn es danach geht , darfst Du gar nichts mehr nutzen. Angefangen von irgendwelchen Schräubchen über Röhren und Transistoren bis zu irgendwelchen integrierten Schaltkreisen und auch Tomaten (ist kein Witz).

    VG

    jokeramik

    Wie ich gesagt habe, ich möchte hier keine Grundsatzdiskussion anfangen...ich versuchs zumindest da wo es geht und mach es mir nicht ganz so einfach wie du mit deiner Ausrede. Und lies bitte nochmal meinen Post....ich habe geschrieben dass es nicht von heut auf morgen geht. Wir haben uns bei vielen Produkten in eine gewisse Abhängigkeit reinentwickelt, da können wir uns genauso auch wieder rausentwickeln. Mit deiner Einstellung aber natürlich nicht.

    Und wenn du chinesische Tomaten kaufst, ist dir nicht zu helfen.

    "Was wird heute nicht in China gefertigt???" Auf diese Fragen willst du nicht wirklich eine Antwort oder?

    Gruß. Stefan