Phasemation-Übertrager an Rike Natalija

  • Eine Alternative wäre eventuell auch, die Natalija bei Rike auf die neuen internen Übertrager umrüsten zu lassen. Diese sollten dann ja eigentlich optimal auf das Gerät abgestimmt sein.

    Hat jemand hier seine Natalija mit den neuen Übertragern ausstatten lassen und kann über entsprechende Erfahrungen berichten? In diesem Fall stellt sich die Option des Ausprobierens wohl eher nicht.


    Coplander

  • Hallo,

    Eine Alternative wäre eventuell auch, die Natalija bei Rike auf die neuen internen Übertrager umrüsten zu lassen. Diese sollten dann ja eigentlich optimal auf das Gerät abgestimmt sein.

    Hhmm, eigentlich paßt man den Übertrager auf den Tonabnehmer an und nicht auf die nachfolgende Phonovorstufe.


    Viele Grüße

    Martin

  • Die internen Lundahl machen durchaus einen guten Job, aber mir ist klar, dass sie nicht das Ende der Fahnenstange darstellen.

    Genau, das ist der unterste Anfang der Fahnenstange! Betreibt man einen hochwertigen ÜT, dann hört man doch nach einer längeren Einspielzeit den Unterschied, wesentlich mehr Dynamik, größere und tiefere Bühne, mehr Details. Aber es muss einfach passen, das ist von TA zu TA sehr verschieden. Nicht so einfach, besonders darf man meiner Erfahrung nach nicht eben mal ein paar Übertrager vergleichen. Sie brauchen viel Zeit zur Anpassung.

    Hast Du nicht in der Nähe jemand, der sich mit dem Thema auskennt? Wäre schön, wenn es nicht im Frust endet.

    Jürgen

    AAA-Mitglied
    "Der Kluge lernt aus allem und von jedem, der Normale aus seinen Erfahrungen und der Dumme weiß alles besser" Sokrates

  • Von einem sehr sympathischen Händler im Nachbarort habe ich kürzlich einen Phasemation T 550-Übertrager abgeholt und an meine Rike Natalija 2 angeschlossen.

    Technisch passt der Übertrager bestens in mein Setup und harmoniert mit dem Linn Krystal sehr gut - keine Spur einer Übersteuerung am MM-Eingang der Natalija.

    Mehrere Jahre habe ich zufrieden mit den internen Übertragern der Natalija Musik gehört und ich möchte keinen Zweifel daran lassen, dass sie sehr stimmig und musikalisch aufspielen.

    Aber sehr schnell lässt sich feststellen, dass die internen Lundahl-Übertrager gegen den T 550 im direkten Vergleich keinen Stich machen:

    Die gesamte Auflösung des musikalischen Geschehens nimmt, sowohl bei Stücken mit kleinerer Besetzung als auch bei komplexer oder großorchestraler Musik, deutlich zu, ohne seziererisch den musikalischen Zusammenhalt zu verlieren. Die Darbietung selbst hat mehr Kraft; die natürlicheren Klangfarben verleihen dem Geschehen noch mehr Glaubwürdigkeit und Instrumente oder Stimmen stehen klarer umrissen im (fiktiven) Raum.

    Bei Aufnahmen mit Kontrabass fällt auf, dass die tiefen Lagen weniger füllig, dafür aber präziser wiedergegeben werden.

    Das Wichtigste, wie bei allen Komponenten, ist aber, dass die reproduzierte Musik das Empfinden berührt und sich nicht auf die sterile Absonderung an sich belangloser Töne beschränkt.

    Nicht äußern kann ich mich aufgrund der kurzen Verwendungsdauer zu etwaigen "Einspielprozessen". Ausprobieren werde ich aber noch, obwohl ich da eher pragmatisch bin, unterschiedliche Verbindungskabel, um festzustellen, ob es an dieser Stelle noch Veränderungen gibt.


    Coplander

    Einmal editiert, zuletzt von Coplander ()

  • Hallo Coplander,


    schön beschrieben :thumbup:


    Verwendest Du ein symmetrisches Phonokabel zum T-550?

    Kann ich nur empfehlen.


    Musikalische Grüße

    Tom

    Is that what you wanted, Alfred?

    AAA-Mitglied

  • Hallo Tom,


    danke für dein Lob!

    Die Verwendung eines symmetrischen Phonokabels würde den nicht gerade kostengünstigen Austausch des T-Cables am Ekos SE -Tonarm gegen die symmetrische Version bedeuten.

    Wie würde sich denn ein solcher Austausch bzw. ein symmetrisches Phonokabel am T 550 genau bemerkbar machen?


    Coplander

  • Wie würde sich denn ein solcher Austausch bzw. ein symmetrisches Phonokabel am T 550 genau bemerkbar machen?

    Man hat den Eindruck die Musik spielt vor einem etwas „schwärzeren“ Hintergrund und ist deshalb etwas durchhörbarer.

    Der Unterschied ist klein, vor dem Kauf einen teuren weiteren Phonokabels würde ich es ausprobieren, ob es sich für Dich lohnt.


    Gruss

    Juergen

    HEIMSTATT DER MUSIK

    Veranstalter musikalischer Events,
    Händler für hochwertige audiophile Genussmittel mit analogem Schwerpunkt


    AAA- Mitglied

  • Hallo Coplander,


    in meinem Setup gab es etwas mehr Auflösung gepaart mit besser Tiefenstaffelung.

    Wie Juergen shakti bereits schon geschrieben hat, sind das keine „Welten“ - aber schon zu hören.


    Ich verwende vom FR64s zum T-550 das Kabel von AudioSpecials, da mir Michael skeptiker das empfohlen hat. Das gefiel mir klar besser als ein WireWorld (Modell hab ich gerade nicht im Kopf).


    Aber:

    ein Armonia von HMS mit WBT-Steckern in Cinch „schlägt“ das symmetrische Kabel locker - da kommt einfach nochmal mehr von allem rüber (war mir auf Dauer mit dem SPU aber „zu warm“ vom Gesamtklang - jetzt spielt es mit dem Ruby Z).


    Daher solltest Du Dir nicht so viele Gedanken über einen Wechsel machen, wenn Du bereits ein Top-Kabel mit Cinch-Steckern im Einsatz hast.


    Musikalische Grüße

    Tom

    Is that what you wanted, Alfred?

    AAA-Mitglied

  • Danke für eure ergänzenden Informationen!

    Daraus entnehme ich für mich, dass ich auf eine symmetrische Verbindung verzichten werde, da die asymmetrische sehr gut aufspielt und die zu erwartenden eher geringen Verbesserungen den Mehraufwand bzw. Wechsel nicht lohnen.


    Coplander

  • Eine Alternative wäre eventuell auch, die Natalija bei Rike auf die neuen internen Übertrager umrüsten zu lassen. Diese sollten dann ja eigentlich optimal auf das Gerät abgestimmt sein.

    Hat jemand hier seine Natalija mit den neuen Übertragern ausstatten lassen und kann über entsprechende Erfahrungen berichten? In diesem Fall stellt sich die Option des Ausprobierens wohl eher nicht.


    Coplander

    Hi Coplander,

    Meine N3 hat die neuesten Übertrager verbaut. Die sind schon sehr, sehr gut.

    Um da wirklich hörbare Verbesserungen zu erzielen, muss man mbMn bei fertigen ÜT tief in die Geldbörse greifen. Oder DIY was passendes bauen. Ich nutze je nach System einen Silvercore MC pro 1:10, oder einen DIY Hashimoto HM3 1:20, mit hochwertigen Buchsen.

    Hauptsächlich sollten ÜT mit Deiner Phono und deinem System harmonieren, bzw. Deinen Hörgeschmack treffen. Das musst du selbst rausfinden.

    LG


    Horst

  • Die Entscheidung ist bereits getroffen: Ich behalte den Phasemation T 550. Die neuen Rike-Übertrager sollen in der Tat sehr gut sein; sie haben aber auch einen stolzen Preis.

    Mit externen Übertragern bleibt man meines Erachtens flexibler, da man im Bedarfsfall das Grundgerät behalten und einen zur veränderten Situation passenderen Übertrager wählen kann.

    Ein paar Kabelexperimente haben mir die Einsicht gebracht, dass die Kabellänge zwischen Übertrager und Phonoverstärker möglichst kurz und das Kabel selbst gut geschirmt sein sollte.


    Coplander

  • Der Phasemation T-550 ist ein guter ÜT.

    Meine Erfahrung mit ÜT: Phono MC, Kabel ÜT und Vorstufe müssen passen.

    Beispiel:

    Das Phasemation PP-200 spielt sehr gut mit T-550, noch besser fühlt sich ein Zyx

    R50 Bloom am gleichen ÜT.

    Mein Denon DL-304 harmoniert vortrefflich mit dem hauseigenen Denon DL AU-S1,

    hört sich besser an als mit T-550.


    Wichtig: man sollte sich und dem System Zeit lassen in der Einspielphase

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • Ein Überträger sollte zu einem Tonabnehmer passen bzgl. des Übersetzungsverhältnisses. Dann sollte noch der Abschlusswiderstand durch sekundärseitige Widerstände angepasst werden. Alles andere ist ein Vergleich von Äpfeln mit Bienen.


    Hab ich das schon mal erwähnt ? ;)

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Zitat von FrankG

    "...von Äpfeln mit Bienen" ;)

    auch ein schönes Bild.


    Trotzdem muß man bei ÜT selbst hören.

    hatte einst ein Ortofon MC Rondo Bronze Innenwiderstand 6 Ohm,

    war mit dem hauseigenen T-10 Übertrager nicht so gut, wie mit einer guten MC

    Vorstufe.

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • Dann sollte noch der Abschlusswiderstand durch sekundärseitige Widerstände angepasst werden.

    Der Klang ist in der von mir verwendeten Kombination sehr gut.

    Ich wüsste jetzt auch gar nicht, wie und an welcher Stelle ich am MM-Eingang der Natalija "sekundärseitige Widerstände" anbringen sollte und welche konkreten Werte dort zu wählen wären.

    Die integrierten Übertrager der Natalija lassen sich je nach gewähltem Übertragungsverhältnis individuell durch mehrere Widerstandswerte anpassen - ist das bei Verwendung eines (technisch) passenden Übertragers überhaupt noch notwendig?


    Coplander

  • Es ist in sehr vielen Fällen sinnvoll.

    Und auszuprobieren lohnt sich m. M. nach.

    Diese Pauschalempfehlung hilft mir leider nicht weiter.

    Ich kann aber am MM-Eingang mit fixer Kapazität und ebensolchem Eingangswiderstand nichts verändern.

    Wie also soll ich praktisch diese "in sehr vielen Fällen sinnvollen" Anpassungen vornehmen bzw. ausprobieren?


    Coplander

  • Du fängst mit 10x Ri an und kannst dann ein wenig variieren und anhören.

    Es gibt einige Beiträge, die beschreiben, wie man dimensioniert.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Du fängst mit 10x Ri an und kannst dann ein wenig variieren und anhören.

    Sorry, aber diesen Ratschlag kann ich praktisch nicht umsetzen.

    Müssen da mit Widerständen versehene Zwischenstecker angefertigt werden?

    Würde man sich damit nicht weitere unnötige Übergangswiderstände schaffen?

    Gibt es so etwas vorgefertigt?


    Coplander