Tapedeck oder DAT-Recorder

  • Wie hast Du das verglichen? In einer DAW?

    Einer DAW würde ich niemals trauen. Aber man kann einfach einen Prüfsummenvergleich machen zb. MD5SUM. Wenn Eingangsdatei und Ausgangsdatei die selbe Prüfsumme haben, dann sind sie auch identisch. Gilt natürlich nur für die reinen Audiodaten. Also aufpassen falls die Dateien Metadaten haben. Die meisten Converter ergänzen Tags, so das diese vor dem vergleich gestrippt werden müssen!


    Und was Pegel angeht: Viele Converter haben eine Normalisierungs-Option, da werden die Pegel angeglichen, die muss für bitidentisch aus sein.


    Von FLAC rate ich ab, da dort ein Codec im Spiel ist wo keiner so genau weiß

    Da der Codec OpenSource ist ist diese Aussage natürlich nicht richtig. Jeder der Programmiersprachen beherrscht kann das nachvollziehen was da passiert.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Ich habe keine Probleme mit FLAC. Die gehen aus meinem Notebook über mein Behringer, beste Wiedergabe und ebenso kann ich damit aufnehmen. Wie Mike gerade schrieb, FLAC ist OS und genau dokumentiert. FLAC wurde gerade deshalb entwickelt, weil der Wunsch nach einem Kompressionsalgoritmus bestand, der keine Verluste macht und für jedermann frei verfügbar ist. Sogar Autoradios, Smartfones usw. unterstützen mittlerweile den Codec und viele HR-Downloadanbieter ebenfalls.

    Das sind eher die propritären Codecs, wo man nicht so recht wissen soll, was die machen.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Weshalb traust Du keiner DAW?


    Beherrscht Du diese Sprachen?


    Wie kann beim FLAC-Codec die Normailsierungsoption ausgestellt werden?


    VG

    jokeramik

  • 1)

    Weil keine DAW wirklich bitgenau lossless arbeiten kann da sie ja alles "zusammenmatschen" muss. Sie hat zwar in der Regel höchstwertige "Interne" Formate aber verlustfrei sind die nur bei ausschließlich einfachsten Operationen.


    Meist wird dann in der Werbung was von Gleitkomma für höchste Genauigkeit gesagt, aber kein DAW Hersteller redet von verlustfrei, was ja auch nicht Ziel einer DAW ist, sondern das Zusammenkopieren und Verändern.


    2) Ich beherrsche Programmiersprachen gut genug um "fremden" Code in der Regel zumindest analysieren zu können, wenn ich muss. Ist dann aber bei Sprachspezifischen Konstrukten manchmal besonders Zeitintensiv weil man erst mal googeln muss wie das funktioniert. Und es gibt sehr viele Dinge die ich lieber tue.


    3) Kommt auf den verwendeten Codec an, steht in der Bedienungsanleitung des jeweiligen codes. Bei vielen aber serienmässig eh aus und muss explizit eingeschaltet werden.


    Wobei die Normalisierung nicht auf die in der Datei abgespeicherten Daten wirken sollte sondern durch das die daten EINLESENDE Programm umgesetzt wird und dort ausgeschaltet werden muss. Wenn das korrekt umgesetzt ist.


    Ich nutze zur Konvertierung übrigens dbpoweramp. Der Hersteller gibt sich besonders große Mühe hochwertige Konverter zur Verfügung zu stellen und hatte sehr viele Jahre einen der besten Sample-Rate Konverter überhaupt, der deutlich besser war als der aller damaligen DAWs. Mittlerweile haben aber einige DAWs nachgezogen.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Hallo zusammen,


    ich bedanke mich für Euere Beiträge. Ich wusste gar nicht, dass die DAT-Recorder derart anfällig sind. Ich weiß nur von einem Bekannten, dass diese Geräte recht ordentlich klingen. Mir geht es vor allem um Mixtapes, die ich anlegen möchte, überwiegen Rock und Heavy-Metal. Jazz höre ich ohnehin hauptsächlich via Platine Verdier oder über MacBook und DA-Wandler.


    Bleibt das gute alte Tape-Deck zur Auswahl. Gibt es außer Revox noch Hersteller, die für Ihre Geräte Ersatzteile liefern?


    Liebe Grüße


    Michael

  • Hallo,

    bei Problemen u. allen Fragen zu Sony Dat-Recordern helfe ich gerne. Ich kenne alle Typen bis in die letzte Schraube. Grüße, Albertanlage 1.jpgRotel.jpg

  • Wie hast Du das verglichen? In einer DAW?

    Vielleicht mal einen Ausflug in die Windows Kommandozeile riskieren:


    WAV nach flac:

    c:\Program Files\flac\flac.exe" -5 "01-04-Pat_Metheny_Group-Eighteen-SMR.wav" -o pmtest.flac


    flac 1.3.4

    Copyright (C) 2000-2009 Josh Coalson, 2011-2016 Xiph.Org Foundation

    flac comes with ABSOLUTELY NO WARRANTY. This is free software, and you are

    welcome to redistribute it under certain conditions. Type `flac' for details.


    01-04-Pat_Metheny_Group-Eighteen-SMR.wav: wrote 112332403 bytes, ratio=0,627


    Das flac-Archiv wieder auspacken:

    c:\Program Files\flac\flac.exe" -d pmtest.flac


    flac 1.3.4

    Copyright (C) 2000-2009 Josh Coalson, 2011-2016 Xiph.Org Foundation

    flac comes with ABSOLUTELY NO WARRANTY. This is free software, and you are

    welcome to redistribute it under certain conditions. Type `flac' for details.


    pmtest.flac: done


    Ursprungs-WAV mit ausgepacktem WAV vergleichen:


    fc /b pmtest.wav 01-04-Pat_Metheny_Group-Eighteen-SMR.wav

    Vergleichen der Dateien pmtest.wav und 01-04-PAT_METHENY_GROUP-EIGHTEEN-SMR.WAV

    FC: Keine Unterschiede gefunden


    So ein Vergleich geht natürlich mit foobar2000 Bordmitteln:

    Das Original WAV sowie die entpackte FLAC-Datei in die Playlist ziehen und bei Utilities "Bit-compare-Tracks" auswählen.


    foobar2000-Bit-compare-tracks.png


    Mit foobar2000 kann man jede Menge Unfug treiben, wenn ich bei Konvertieren z.B. einen Limiter-Plugin oder so etwas in der Art unter "Processing" einbaue ist natürlich ein Unterschied zum Original in der FLAC-Datei vorhanden.

  • Oder als Alternative ein HiFi-Stereo-Videorecorder?

    Nun ja, was den mechanischen und damit anfälligen Teil von DAT-Recordern betrifft ist ja letztendlich der VHS-Technik sehr ähnlich, nur kleiner. Gescheite Videorekorder werden seit mindestens 20 Jahren nicht mehr gebaut. Dann würde ich wirklich eher zu DAT gehen.


    Gruß

    Robert

    THIS MONOPHONIC MICROGROOVE RECORDING IS PLAYABLE ON MONOPHONIC AND STEREO PHONOGRAPHS. IT CANNOT BECOME OBSOLETE. IT WILL CONTINUE TO BE A SOURCE OF OUTSTANDING SOUND REPRODUCTION, PROVIDING THE FINEST MONOPHONIC PERFORMANCE FROM ANY PHONOGRAPH.

  • Bei DAT ist es halt das schöne das man sofort ohne viel gewusel quasi Perfekte Analoge und Digitale Aufnahmen machen kann, wenn ich Platten aufnehme meint man ich höre direkt von Platte, ausserdem sind die Aufnahmen der Kassetten langzeitstabil.

    Ganz so präzise geht mein Tapedeck Akai GX-95 MKIII nicht, dafür noch einen tick "Analoger" wie meine Bandmaschine, die vereint übrigens die vorteile beider Systeme in 2-Spur und mindestens 19cm/s, langsamere Maschinen oder 4-Spur verlieren wieder etwas.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Ich hatte drei Sony DAT Geräte, allesamt ständig defekt.

    Den Austausch der SMD-Kondensatoren des Kopftrommelverstärkers, ein bekanntes Problem der Sony Geräte, habe ich damals für diverse Freunde durchgeführt. Für weitergehende Reparaturen fehlten mir

    Kenntnis und Equipment.


    Ich habe letztendlich einen Onkyo DT-901 gekauft, welcher bis zum heutigen Tage fehlerfrei läuft.

    Gruß

    Michael

  • Stationäre SONY Dats würde ich auch meiden, dauernd ist was. Aber mein Aiwa HD-S1 lief und lief und lief und der war sogar ein paar mal mit am Strand und wurde wesentlich intensiver genutzt. Der einzige DAT den ich noch habe ist mein SONY Walkman WMD-DT1 und der funktioniert sogar noch. Das ist wirklich ein Wunderwerk der Feinmechanik und Technik.


    Heutzutage sehe ich allerdings nicht wieso ich bei digital noch mit einem Medium hantieren soll. Deshalb setzte ich auf einen RME-Adi 2 Pro fs BE R an der Tapeschleife. Macht alles was ich will, hat den Totalyzer als schnelles Analyse- und Aufnahmewerkzeug, erlaubt auch Messungen mit Adjust+ und Virtins und ist damit für mich das Werkzeug der Wahl bei digital.


    Mike

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Mein Behringer UMC-204 ist auch eine solche Schnittstelle in beiden Richtungen. Aber wenn man die einfache Handhabung einer Cassette sucht, ist DAT sicher eine Alternative. Was Aufnahme/Wiedergabe angeht, ist kein Gerät so einfach zu bedienen wie ein Cassettendeck.

    Gruß André
    Keine Emails mehr, nur PN. Emailfunktion ist deaktiviert.


  • Gibt es denn bei CD-Rekordern überhaupt genügend Auswahl? Mein Vater stand vor Jahren vor der Wahl, ob er sich eine Tapedeck oder ein MD-Rekorder oder einen CD-Rekorder kaufen solle. Da ein CD-Player und Cassetten schon vorhanden waren, habe ich ihm zu einem Tapedeck geraten, auch weil wir keinen geeigneten CD-Rekorder fanden. Schlussendlich ist er dann meinem Rat gefolgt und hat sich ein Tapedeck mit Dolby S besorgt.

    Gruß tomfritz

  • Da gab es schon einige, Pioneer oder Philips z.B. Ein großer Vorteil

    wäre die langfristige Verfügbarkeit von Abspielgeräten.

    Böse Menschen haben keine Lieder, aber häufig eine Stereo-Anlage.


    Robert Lembke


  • Hallo, zusammen!

    Wenn schon DAT, dann die Studiogeräte, ich besitze selber einen R-700, bei den Consumer-Geräten würde ich nur den DTC-77 (vier Motoren) nehmen, der 2000er in Deutschland wurde nur mit zwei Motoren verkauft, im Rest der Welt mit vier Motoren, wenn ich richtig informiert bin. Abgesehen davon sind die Preise, die dafür aufgerufen werden, ein Witz.


    Bei den Kassettendecks nenne ich noch ein Nakamichi CR-4 mein eigen und bei den Tonbandmaschinen eine Revox A77HS und eine Technics RS-1500.


    Ich will eigentlich schon seit Monaten einen Vergleich machen, aber ich komme zur Zeit einfach nicht dazu :(


    Gruß

    Dirk

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    AAA-Mitglied

  • Da gab es schon einige, Pioneer oder Philips z.B. Ein großer Vorteil

    wäre die langfristige Verfügbarkeit von Abspielgeräten.

    CD Recorder sind schon gut, da würde ich aber eher zu nem Neugerät raten, die alten wie zbs die Philipse gehen langsam in die knie, drei hab ich schon geschrottet, bzw gingen unfreiwillig ins nirvana.

    Mein bester bezahlbare CD Recorder ist ein Teac für knapp 400 Euro, der läuft und läuft, vor allem die bedienung ist so ultra einfach wie ein Kassettenrecorder, ich brauch ihn ausschliesslich zum Plattenüberspielen auf CD für meine Dynaudio Auto Anlage, Analoges futter für den Digitalplayer sozusagen :),da kommt das nervige Radio mp3 gedudel bei weitem nicht mit.

    Weil ja DAT das Thema ist..hatte auch mal einen verdammt guten Sony Auto DAT Player in meinem M5, in mein neues Auto geht aber Gerätemässig Absolut nichts anderes rein als der Serien CD Player, na ja, besser als nix, im ganz neuen Modell gibts übrigens gar keine CD Player mehr, die Zukunft hat begonnen :(


    ..und bei den Tonbandmaschinen eine Revox A77HS und eine Technics RS-1500.

    Ich will eigentlich schon seit Monaten einen Vergleich machen, aber ich komme zur Zeit einfach nicht dazu :(

    Wozu einen vergleich bei den Maschinen 8)


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)