Thorens TD 165 Special - Wartung

  • Hallo zusammen,


    ich nehme mir demnächst den alten TD 165 Special mit, den ich bei meinen Eltern im Keller wiedergefunden habe.

    Laufen tut er, aber nach über 10 Jahren im Keller schadet etwas Pflege sicher nicht. Die Frage ist, was sollte gemacht werden / was macht Sinn:


    • ein neuer Riemen?
    • das Lager reinigen und mit neuem Öl befüllen. Welches Öl nehme ich da?
    • ein paar Tropfen Öl für den Motor. Welches Öl dafür?
    • der Tonabnehmer dürfte noch der Originale sein. Sollte man den mal austauschen und wenn ja, welcher passt zu dem System?
    • Sonst noch etwas reinigen / austauschen?


    Ich hoffe ihr könnt mir weiterhelfen und ich freue mich auch auf alle weitern Tipps zu dem Plattenspieler.


    Viele Grüße

    Julian

  • ein neuer Riemen muß wohl sein.

    alles andere, schauen wie der "Olle" läuft.

    Den hatte ich mir ca. 1975 (nach BW) mit SCOTT Receiver und Lautsprechern ebenfalls von SCOTT als Bundle (Neudeutsch) gekauft.



    Michael

  • Immer ein guter Rat!

    Mein letzter Wissensstand ist, dass die VE Manuals nur für registrierte User zur Verfügung stellt. Eine ganze Weile haben die keine neuen Registrierungen mehr angenommen. Sollte das immer noch so sein einfach hier fragen, da wird sich hier sicher jemand finden, der hilft.

  • Gibt es die Wartungskits von Joel noch irgendwo?

    Da ist dann auch eine schoenen Anleitung mit dabei.

    Fuer meinen TD126 habe ich vor einiger Zeit noch in der elektrischen Bucht einen gefunden.


    Gruesse Joachim

  • Ich habe folgendes Set gefunden Unser First Aid Kit Set-Angebot: 1 Flasche Sinterlageröl, 1 Flasche Lageröl und 1 Antriebsriemen

    Alternativ hab ich noch diese beiden Sets gefunden: Thorens Rescue-Kit 1 oder Thorens Rescue-Kit 2 (mit einem teureren Riemen)


    Kennst das jemand und wie sind die Meinungen dazu?



    Den Tonabnehmer sollte ich wohl auch tauschen, der dürfte schon sehr viel Stunden auf dem Buckel haben.

    Könnt ihr mir das was empfehlen? Der Tonarm ist der TP11.

    Einmal editiert, zuletzt von JulianG90 ()

  • Hallo Julian,


    ich würde das First Aid Kit nehmen. Also das erste der drei.

    Bestelle auch immer in diesem Shop und bin immer gut beraten worden.


    Welcher Tonabnehmer ist denn montiert?

    Vielleicht tuts ja auch einfach eine neue Nadel. Ansonsten wäre es gut zu wissen wie viel zu ausgeben willst.


    Grüße

    Fritz

  • Ich möchte nicht widersprechen, nur schildern, was ich tun würde.

    Ich würde ersteinmal nur das Lager reinigen und mit etwas Plattenspieler- Lageröl von irgendeinem Hersteller befüllen.

    Bitte kein Öl an den Motor machen!

    Den Riemen würde ich erst einmal lassen und die Nadel des Tonabnehmers mit einer Bürste und etwas Alkohol sauber machen. Das aber so halten, dass kein Alkohol in den TA laufen kann. Die Nadel kann man später immer noch austauschen.

    Wie Fritz schon fragte, welcher Tonabnehmer ist denn verbaut?

    Dann auf jeden Fall eine einfache digitale Tonabnehmerwaage anschaffen und den richtigen Anpressdruck des Tonarm bzw. Tonabnehmers einstellen.

    Dann erst mal Platten hören.


    Schönen Gruß

    Philipp

  • Habe sehr gute Erfahrungen mit den Riemen von Audiosilente gemacht. Da gibt es auch ein Metallpulley mit Rutschkupplung, das ich als Tuning tatsächlich sinnvoll finde. Simone Luccetti hilft bei Fragen gern weiter.

    Für das Lager nutze ich auch Getriebeöl. Möglichst nicht überfüllen, die Pampe mieft.

  • Wieso kein Öl an den Motor?


    Ich weiß leider nicht welcher Tonabnehmer verbaut ist, direkt ersichtlich stand nichts dran und ich kann erst in ein paar Wochen wieder nachschauen.

    Ansonsten wäre ich bereit bis 300€ für einen neuen Tonabnehmer auszugeben.


    Viele Grüße

    Julian

  • Es ist ein Stanton 500 verbaut.

    U. U. problematisch. Die 500er sind nicht so die frischesten, aber sauber und mit ordentlichem Bass. Sie benötigen eine niedrige Kapazität und da wird es bei Thorens immer diffus. Je nachdem, welche Systeme offiziell mit vertrieben worden sind, hatten die Kabel eine hohe Kapazität (für Ortofon OM) oder eine niedrige (für Stanton). Die Anpassung am und im Verstärker war damals nur in größeren Exemplaren anzufinden (wenn überhaupt). Leider haben die bei Thorens wohl verbaut, was gerade da war.


    Aber erstmal egal. Bevor man irgendwas ändert die Frage: Wie klingt es denn?

  • Ich habe keinen Vergleich, kenne nur diesen Plattenspieler.

    Klingt für mich gut.


    Da ist bestimmt Luft nacg oben, aber ich glaube da muss ich mich erst hinentwickeln.


    Wichtig ist mir, dass ich keinen unnötig hohen Verschleiß an den Platten verursache.

    Wenn das mit so einer alten Nadel kein Problem ist würde ich es erstmal so lassen.

  • Wichtig ist mir, dass ich keinen unnötig hohen Verschleiß an den Platten verursache.

    Wenn das mit so einer alten Nadel kein Problem ist würde ich es erstmal so lassen.

    Das wiederum ist schwer einzuschätzen. Am besten die Nadel mal richtig sauber machen, z. B. mit einem Radierschwamm von Rossmann (o. Ä.) und auch mal die richtige Auflagekraft einstellen. Dan ein paar kritische LPs mit fiesen Sibilanten hören. Ist alles sauber, ist wohl erst mal kein Handlungsbedarf.

  • in diesem Zusammenhang ist dieser Thread interessant (post #1)

    violette

    == Gewerblicher Teilnehmer ==