Nach welchen Parameter werden die Röhren für eine PP Endstufe gepaart?
Gibt es eine ungefähre Betriebsdauer, nach welcher ein Paar nicht mehr ein Paar ist?
Nach welchen Parameter werden die Röhren für eine PP Endstufe gepaart?
Gibt es eine ungefähre Betriebsdauer, nach welcher ein Paar nicht mehr ein Paar ist?
Dazu müsste man wisse welche Schaltung genau...
PP Klasse A mit gemeinsamen Kathoden R (Autobias)
PP Klass A mit jeweils ein Kathoden R (Autobias)also zwei Kathoden Rs
Klasse AB mit fester (-)negativer erzeugter Spannung
Gruss Chris
Dazu müsste man wisse welche Schaltung genau...
Danke Chris, aber die gehandelten Paare machen da keinen Unterschied.
... Verstärker ist aber schon bekannt? Ggfs auch der Arbeitspunkt? Einige Anbieter ermöglichen ein Matching nach Vorgabe.
Wie sinnvoll das ist, zB bei einer Quad II (Wo ist sind schicken K2 geblieben??), ist eine andere Frage. Das Beste Matching erfolgt mMn durch Messen (nach Einspielzeit) in genau dem verwendetem Verstärker.
Moin,
Frank
... Verstärker ist aber schon bekannt?
Moin,
Frank
Ja, AB mit EL84.
Ich frage mich, ob man das nicht selbst machen kann.
Den Ruhestrom ausgleichen ist kein Problem. Den Anstieg Ia/Ug. falls er unterschiedlich ist, kann man durch Abgleich der Amplitude am Gitter korrigieren.
Gibt es noch etwas zu berücksichtigen?
Wenn man bei AB-Betrieb mit einstelbarer negativer -ug es zu unterschiedlichen Ruheströmen kommt, kann das ja ausgleichen werden.Also so einstellen austrimmen das der Ruhestrom jeder Röhre gleich wird.
Und wird wohl nicht so schlimm sein wenn die zwei Röhrenruheströme etwas unterschiedlich sind bei gleichen -ug Arbeitspunkt .
Wer weiss ob die Ausgangsübertrager Anodenwicklungen Anode Anode zu 100%
identisch gewickelt sind ist, was wohl dann auch zu Klirr führen kann ...
Bei Auto Bias sollten gleiche gematchten Röhrenpaaren verwendet werden (Kothoden R mit C überbrückt ) so das die zwei Ruheströme automatisch gleich gross werden
Gruss Chris
Nach welchen Parameter werden die Röhren für eine PP Endstufe gepaart?
Gibt es eine ungefähre Betriebsdauer, nach welcher ein Paar nicht mehr ein Paar ist?
Hier mal das Ergebnis von 4 gematchten Röhren:
Als Parameter reicht es aus die Ia / -Ug Kennlinie zu verwenden.
Idealerweise sollten die Röhren bei den später im realen Einsatz verwendeten Spannungen geprüft werden, sprich gematcht werden.
3 Röhren sind innerhalb einer Toleranz von <5%; eine Röhre liegt klar daneben.
Man sieht an diesem Beispiel, dass es nicht reicht die Röhren nur in einem Punkt (z.B. bei -45V) zu matchen, sondern die ganze Kurve ist aufzunehmen.
Wie lange die End-Röhren diese Daten behalten hängt stark von den Röhren und deren identischer Beanspruchung ab. Mehrere hundert Stunden sind aber kein Problem.
Toni
Alles anzeigenAls Parameter reicht es aus die Ia / -Ug Kennlinie zu verwenden.
Idealerweise sollten die Röhren bei den später im realen Einsatz verwendeten Spannungen geprüft werden, sprich gematcht werden.
...Man sieht an diesem Beispiel, dass es nicht reicht die Röhren nur in einem Punkt (z.B. bei -45V) zu matchen, sondern die ganze Kurve ist aufzunehmen.
Wie lange die End-Röhren diese Daten behalten hängt stark von den Röhren und deren identischer Beanspruchung ab. Mehrere hundert Stunden sind aber kein Problem.
Toni
Danke Toni!
Falls das alles ist, was "gematcht" werden muss, sollte es wohl auch ohne "gematchte" der Röhren gehen.
Der Ruhestrom lässt sich über die Gittervorspannungen beider Röhren abgleichen. Falls man kein Purist ist und ein wenig Silizium in Kauf nimmt (nein, nein, nicht im Signalpfad, weiche, Satan! ) lässt sich der Ruhestrom auch in einer Einmessphase bei jedem Einschalten automatisch nachstellen.
Das wäre die leichtere Übung.
Etwas schwieriger ist es mit Deiner Abweichler-Röhre aus dem Diagramm. Die hat einen flacheren Ia/Ug Kurvenverlauf. Würde es genügen, wenn sie einfach an ihrem Eingang etwas mehr Amplitude sieht als die anderen drei, um das zu kompensieren?
Ich denke ja, aber falls ich hier Bullshit zusammenschreibe, bitte, korrigiere mich.
Wenn keine gematchten Röhren verwendet werden, dann können diese bis zu +/- 20% Toleranzen haben; sich im Worst Case also um 40% unterscheiden.
Einfach mehr Pegl geht nicht! Aus dem obigen Diagramm sieht man, dass die Röhren ja bis ca. -42,5V recht identisch sind.
Verwendet man ungleiche Röhren führt das zu Klirrfaktor, auch wenn man den Ruhestrom identisch einstellt.
Toni
Jetzt braucht man nur noch zu wissen was eine Abweichung dieser Kennlinie
im Klirr ausmacht? oder im Klang ?
Oder ist Matching nur eine gewisse Geld Einahme die das Konto fülliger
macht ?
Gruss Chris
Einfach mehr Pegl geht nicht!
Warum nicht? Die Kurven zeigen den gleichen Verlauf, nur mit einem unterschiedlichen Koeffizienten, also ist die Verstärkung zu kompensieren.
Hallo,
lass doch deine Endstufe rein im A-Betrieb laufen , dann gibt es keine "matsch"-Probleme. Den Ruhestrom kannst du ja separat einstellen.
Die meissten EL84 Verstärker laufen ja ehh recht "heiss" , will sagen der B-Betrieb setzt erst recht spät ein.
gruss
juergen
lass doch deine Endstufe rein im A-Betrieb laufen , dann gibt es keine "matsch"-Probleme.
Bei PP im A-Betrieb gibt es die gleichen Probleme.
Toni
nein
doch
http://www.tubebooks.org/books/rdh4.pdf
Kapitel 13 , Sektion 5
Wobei es eigendlich klar sein müsste wenn man weiss wie Gegentakt A Betrieb funktioniert.
Ich hab mal eben eine kleine Zeichnung erstellt.
Muss ich das erklären oder ist das klar, warum auch im PP A-Betrieb die Röhren gepaart sein müssen.
A = Arbeitspunkt
Toni
naja , klar wenn man ein kaputte Röhre , rote Linie , einsetzt kann nix gutes bei rauskommen. Nimm 2 mal Röhren mit roter Kennlinie , dann hast du ein super gematchtes Paar und das Ergebniss ist noch schlechter.
Es war mir aber schon klar das Du es besser weisst als die Autoren des RDH.
bin raus hier
gruss
juergen
Schau dir mal die Kurven in #7 an. Da ist nichts kaputt, das ist Realität.
Wer ungematchte Röhren in einen PP A-Betrieb einsetzt, der muss mit einem höheren Klirrfaktor rechnen. Das ist nunmal Fakt!
Toni
Außerdem steht es doch in dem von dir vorgeschlagenem Buch drin, was das Mismatchung bei Trioden bewirkt:
Und auch was es für Pentoden bedeutet:
Zudem ist das Buch von 1953. Einen Klirrfaktor von 5% durch Mismatching war damals durchaus als normal anzusehen. 70 Jahre später setzen wir aber ganz andere Maßstäbe.
Zitat aus dem Buch:
Toni.