Bubble Mounts als Vibrationsdämpfer unterm Plattenspieler

  • Schwingungsdämpfer für HiFi-Geräte und Lautsprecher gibt´s in allen Variationen und Kosten.

    Von wesentlich kleiner 100€ für das Set bis einige k€.

    Von einfachen mit Kork, Elastomeren und sonstiges.....bis High-Tech mit Magneten als Schwebeelement oder Luftpolster.

    Es gibt sogar Dämpfer als Auflage für Lautsprecherkabel.......

    Alle haben eins gemein, sie sollen Schwingungsübertragungen von einem Körper auf den anderen

    verringern. Dabei ist ein wichtiges Kriterium die Eigenfrequenz des Dämpfers.

    Aber leider findet man dazu keine Angaben bei den haufenweise angebotenen Dämpfern. Was ich nicht verstehe....


    Es gibt auch viele tolle Selbstbauprojekte oder Einsatz von Materialien aus anderen Bereichen. z.Bsp. Filtermatten, Antivibrationsmatten, Türstopper, Filzmatten, usw.....die sich sicherlich alle bewähren.


    Ich habe mich für eine Biligversion von Dämpfern unter meinem Plattenspieler entschieden, 4,50€ pro Stück.

    ACE (BM) Bubble Mounts....


    Die Eigenfrequenz meiner BM liegt bei etwa 9 Hz...


    Um einen schnellen und einfachen Überblick zu bekommen sollte Verhältnis von Erregungsfrequenz zur
    Eigenfrequenz größer √2 sein.

    Die Grenzfrequenz nach unten wäre bei 9Hz Eigenfrequenz...13Hz. Alles darüber wird gedämpft.


    Wohl ausreichend um den Bass meiner Lautsprecher von der Übertagung Standfläche -->Plattenspieler weitgehend fernzuhalten.


    ACE Bubble Mount


    Nur als Idee.....bitte HighEnd'ler nicht steinigen ;)

    Gruß
    Thomas

  • Leider liegt die Frequenz 9-13hz in dem bereich der

    Tonarm/System Frequenz , so 3 bis 5 wäre optimal.

    LG Andreas

    Gibt’s auch von ACE (PLM Familie) Luftdämpfer.

    Ab 3Hz. Aber auch erst ab 45 kg/Dämpfer…..


    ACE PLM-1

    PLM-1 HiFi


    PS: Woher kennen wir die Eigenfrequenz des teuren Zubehörs?


    Gruß

    Thomas

  • In der Regel geben die Hersteller dieser Teile eine Bandbreite des zulässigen Gewichtes an um auf eine optimale Frequenz zu kommen. Wo diese jedoch liegt bleibt oftmals im Verborgenen. Auf der sicheren Seite ist man mit Sylomer, da die Parameter der Materialien bekannt sind und man das entsprechend optimieren kann. Sylomer ist halt meist nicht so hübsch, dafür eher günstig zu bekommen.

    Viele Grüße


    Jörg


    Ich höre damit und meine kleine Plattensammlung seht ihr bei DISCOGS.



  • No nonsense Dämpfungselemente sind Mini Pucks von Isoacoustics.

    Ob die klanglich besser sind als die günstigeren Bubble Mounts weiß ich nicht.

    Sie sind ja für Lautsprecher entworfen worden und sie wirken in eine Richtung anders als quer dazu.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • In der Regel geben die Hersteller dieser Teile eine Bandbreite des zulässigen Gewichtes an um auf eine optimale Frequenz zu kommen. Wo diese jedoch liegt bleibt oftmals im Verborgenen.

    [.....]

    Manchmal gibts feine Abstufungen der Belastung, manchmal auch nur Tragfähigkeit
    (Bsp. bis 60 kg :/). Allerdings gibt es auch Angaben mit der optimalen Auslastung
    der max. Traglast. Ansonsten viele blumige Worte und tolle Aufbaubeschreibungen aber
    wo die Dämpfungswerte/Isolation liegen.....Ebbe.
    Auch bei absolut hochpreisige Schwingungsdämpfer vermisst man dies leider.
    Wobei ich in diesen Preissegmente glaube, dass man mit Nachfragen weitere
    Informationen erhält.


    Die freundlichen Hersteller wollen uns eben nicht mit technischem Krempel belasten ;)

  • Ich habe mal für meine Biligdämpfer einen unwissenschaftlichen Klopftest gemacht ;)

    Danach sind die Dämpfer unter dem Plattenspieler nicht besonders gut um nicht zu
    sagen.....schlecht.
    Die Billig Bubble Mounts....aber recht ordentlich.

    Klopftest

    Leider konnte ich den Ton im Video mit dem iPhone nicht aufnehmen.
    Trotz voll aufgedrehter Lautstärker, wurde vom iPhone nichts aufgenommen. Ich nehme
    an, das ein Filter für besonders tiefe Frequenzen drin ist.
    Deswegen nur die Aussteuerung von Audacity....über USB am Dreher angeschlossen.
    Nadel auf Platte (dreht sich nicht).

    Interessant ist die Aufnahme über die iPhone App "phyphox" der RWTH Aachen.
    Dabei wird im Betriebssystem die iPhone Sensorik direkt angezapft.

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    Gruß
    Thomas