BACH-Freunde...

  • Hallo zusammen, wenn es disen Thread schon gibt, kann dieser gerne geschlossen werden. Ich habe allerdings nichts gefunden...


    Also, ich würde mich hier gerne mit Einsteigern, Interessierten, Kennern der Musik von Johann Sebastian Bach austauschen.


    Seit meiner Jugend hat mich klassische Musik fasziniert, obwohl meine häuslichen Vorbilder eher im Schlager-Bereich und auf WDR4 zu Hause waren. ;) Auch hatte ich zu dieser Zeit intensiv Heavy Metal gehört.


    Bach lief mir immer mal wieder über den Weg und fasziniert war ich recht früh von der Toccata und Fuge in D-Moll auf diversen Kirchenorgeln. Das hat mich emotional unheimlich mitgenommen, schon in jungen Jahren.

    Ich würde auch mal behaupten, dass ich schon sehr viel klassische Musik gehört habe und über ein breites Portfolio an Hörerag´fahrung verfüge. Jeder hat ja seine eigene Art, sich Musik zu erschließen. Bei mir spielt der emotionale Zugang immer eine große Rolle.


    Seit rund 2 Jahren erschließe ich mir den Kosmos der Bach'schen Musik und ich bin immer wieder fasziniert und stelle mir sogar folgende Fragen:

    Wie kann so alte Musik so zeitlos sein?

    Wie schafft Bach es immer wieder, mich emotional so mitzunehmen?


    So, jetzt habe ich weit ausgeholt, um eigentlich nur diesen Thread aus meiner Sicht zu erklären. Ich würde mich freuen, wenn Gleichgesinnte hier auch etwas beizutragen haben- Auch musikalische Tipps würden mich freuen...


    Danke

    Horst :)

    :)

  • Hallo Horst,


    das ist ja mal ein sehr schönes aber auch anspruchsvolles Thema.

    Ich hoffe, dass die Beiträge auch mit Respekt geschrieben werden.


    Joh. Seb. Bach hat mich fasziniert und begleitet, seit ich dreißig war.

    So finden sich auf meinen Weihnachtlichen Schallplattenproduktionen

    in den 80ger Jahren etliche anspruchsvolle Stücke von ihm.


    Beispiel "Wie schön leuchtet der Morgenstern" auf Orgel - aber

    die Melodie gespielt im Pedal mit 16tel Noten und die Noten des

    Pedals auf den Manualen. Total irre und schwer, aber faszinierend.


    Seine Orgelwerke habe ich (fast) alle, meist noch auf CD gesammelt.

    Aber auch auf Vinyl gibt es viele schöne Kompositionen. Zu einem

    der bekannten Interpreten gehört Virgil Fox. Ich habe noch zwei

    Direktschnittplatten aus den 80gern = Toccata und Fuge u. andere.


    Für mich eines der schönsten Werke ist das Weihnachtsoratorium.

    Gefolgt von den Goldberg Variationen, gespielt von Lang Lang.

    So könnte ich noch einige Dinge nennen - ich will aber den anderen

    Usern nicht zu sehr vorgreifen.


    Liebe Grüße,

    Rainer

  • Hallo Ihr Lieben,


    Ich bin weit davon entfernt mich mit der Musik von JS Bach auszukennen, liebe den kleinen Teil des bachen Kosmosses den ich kenne jedoch sehr.

    Zu Weihnachten das Weihnachtsoratorium und zu Ostern eine Passion gebe ich mir jedes Jahr. Auch die Hohe Messe h Moll wird gelegentlich von mir gehört. Orgelmusik, Goldbergvariationen, Violinenkonzert, Brandenburgischen Konzerte alles im Angebot... Ich freue mich jedenfalls wie Bolle auf neuen musikalischen Input, Hintergründe und was man sonst noch über JS Bach lernen kann...

    Beste Grüße


    Thomas

  • Bach ist Musik in absoluter Perfektion, Trost und Freude zugleich. Ohne seine Musik wäre mein Leben um vieles ärmer.


    Freue mich auf viele Tipps hier! Gute Idee, Horst. :thumbup:

    Streamen ist wie alkoholfreies Bier...scheint erstmal richtig zu sein, am Ende fehlt aber das Entscheidende.

  • ... höre gerade die Kunst der Fuge.

    Mich fasziniert an Bach die Klarkeit, die innere Logik und die Rationalität. Gleichzeitig berührt mich seine Musik emotional. Das ist vollkommene Musik!

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    Diese Aufnahme ist ein Tipp. Besser geht es nicht!

    Alles was ich schreibe ist meine persönliche Meinung und erhebt keinerlei Anspruch auf Allgemeingültigkeit. :!:

  • Ein schönes Thema – leider weiß ich gar nicht, wo ich anfangen soll. Bach ist mein persönlicher musikalischer Anfang. Nicht zuletzt verdanke ich ihm meinen Vornamen. Ich bin in einer Familie großgeworden, in der Bach Inbegriff „guter Musik“ war. Die Brandenburgischen Konzerte sind wahrscheinlich das erste, was ich als Kind bewusst wahrgenommen habe. Die Bachkantate zum Sonntag gehörte so natürlich dazu, wie das Familien Frühstück (und nein: ich bin nicht in einem Pfarrhaushalt großgeworden!).

    Im Grundschulalter erfolgte dann meine erste Hinwendung zur „populären Musik“. Mit 17 Jahren kam dann die Hinwendung zum Jazz. Ich habe meine Liebe zu Bach aber nie verloren. Als ich im späten Alter von 17 Jahren anfing Klavier zu spielen, war mein oberstes Ziel, soweit zu kommen, endlich eine Fuge aus dem wohltemperierten Klavier spielen zu können. Daran habe ich mit einer gewissen Besessenheit teilweise 6-8 Stunden pro Tag geübt. Leider hat mir dann die Zeit des Studiums wenig Zeit für das Klavier gelassen so dass meine Fähigkeiten bis heute bedauerlicherweise ziemlich verkümmert sind. Zeitgleich entdeckte ich mit 18 die historisch informierte Aufführungspraxis für mich – Harnoncourt klang auf einmal so viel spannender und so anders als gewohnt. Ein Initiationserlebnis für mich war mit 18 Jahren die Einspielung der Kunst der Fuge durch Herbert Tachezi auf der Orgel. Ich kann heute noch abrufen, wie ich mit feuchten Augen dieser Musik gelauscht und versucht habe, die polyphone Perfektion auch nur ansatzweise zu verstehen. Heute habe ich das Gesamtwerk Bachs auf Tonträger, viele Werke in multiplen Einspielungen und immer noch entdecke ich Neues. Die Musik Bachs ist ein eigener Kosmos und ein Leben reicht nicht aus, dass alles zu durchdringen. „Nicht Bach sondern Meer sollte er heißen“ sagte deshalb bereits Beethoven.


    Liebe Grüße

    Sebastian

  • Wie kann so alte Musik so zeitlos sein?

    ... und das Werk Bachs hat die Jahrhunderte ueberdauert und sich weltweit tief in das profane Leben integriert: Anfangs der 80er Jahren hatte ich Homecomputer (z.B.Commodore VC20 oder C-64) damals waren etliche Computerspiele mit Bach-"Musik" unterlegt ohne dass es den Usern - auch mir nicht - bewußt war oder im Vordergrund stand.


    "Klarheit" trifft es gut.


    Spaeter hatte ich einige Jahre eine Holzwerkstatt Tuer an Tuer mit einem Orgel- und Instrumentenbauer [Andreas Hermert], wir teilten uns Abrichte und Dickte, da bekam ich zu Bach noch einen anderen Zugang.


    [ ;) In der Bildenen Kunst waere das Aequivalent hinsichtlich seiner Bedeutung und seines Einflusses eventuell Albrecht Duerer: In Spanien kenne ich Mitglieder einer Latino-"Gruppierung", die haben dessen "Betende Haende" taetowiert, als ich sie darauf ansprach, musste ich feststellen, die hatten noch nie etwas von Duerer gehoert. So wie Ich von Bach, damals vor dem Heimcomputer...]


    Gruß

    Philipp

  • Ein paar meiner persönlichen Highlights möchte ich euch nicht vorenthalten:

    Zunächst meine persönlichen Lieblingseinspielungen der beiden letzten Werke von Bach: Die Kunst der Fuge & Das musikalische Opfer.

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    Bei den Werken für Solovioline beziehungsweise Solocello gibt es eine Unzahl hervorragender Einspielungen. Besonders herausstechen tun meines Erachtens diese beiden, da sie auf historischen Instrumenten in historisierender Technik eingespielt wurden. Zusätzlich ist der Harnoncourt Ausgabe ein wunderschöner Faksimile Druck der Notenhandschrift beigefügt.

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    Auch wenn es von den Cembalokonzerten hervorragende Einspielungen für modernes Orchester und Klavier gibt (exemplarisch genannt sei hier Murray Perahia ) so gewinnt mein Herz doch immer diese Einspielung von Trevor Pinnock.

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    Zwei wirklich inspirierende Einspielungen der Vokalwerke: Die Motetten unter Harnoncourt sind schon ein Klassiker. Die Präzision des Bach Chores Stockholm sucht seinesgleichen. Daneben einmal die Einspielung einer Passion, die den meisten unbekannt sein dürfte (eine Rekonstruktion aus Fragmenten).

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    Bei der Interpretation der Vokalwerke hat sich meines Erachtens in den letzten Jahrzehnten am meisten getan: Hier kommt man als interessierter Bachhörer an digitaler Kost kaum vorbei. Ich zumindest tue mich schwer damit, einer romantisierenden Einspielung unter Karl Richter heute noch etwas abzugewinnen. Gardiner ist dagegen fast immer mein Favorit, auch wenn man beim Weihnachtsoratorium sehr deutlich hört, dass die Solisten keine Muttersprachler sind. Großartig ist natürlich Gardiners Gesamteinspielung der Kantaten, die mich durch das Kirchenjahr begleiten.

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    Besonders reizvoll finde ich auch solistisch besetzte Einspielungen der Chorwerke. Natürlich fehlt hier oft die Wucht und Durchschlagskraft. Dafür gewinnt man ein Maß an polyphoner Durchhörbarkeit, die einen immer wieder neue Nuancen altbekannter Stücke entdecken lässt. Großartige Beispiele hierfür wären die solistisch besetzte Einspielung der h-Moll Messe unter Rifkin oder die Matthäuspassion unter McCreesh.

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    Oh, ich könnte noch stundenlang weiter machen…

    Liebe Grüße

    Sebastian

  • Meine Frau singt seit > 20 Jahren im Bachchor Gütersloh. In der Zeit haben wir auch viele neue Interpretationen der Musik mitgemacht. Arten der Intonation, Betonung, Tempi etc.

    Bach lief bei mir sehr oft während meines Studiums beim lernen. Es ist so geordnet und doch immer mit neuen Facetten bestückt.

    Dem Chor entsprechend haben wir natürlich auch diverse Aufnahmen um zu hören wie man es früher und heute nicht mehr aufführt....

    Gruß, Roman
    LiTe Phono
    Gleichzeitig findet Meredith Hesketh-Fortescue auf einer Kutschfahrt mit Jasper Fetherston von Middle Fritham nach North Cothelstone Hall in Thrumpton Castle den Schlips aus Nether Addlethorpe. (Loriot)

  • Vielen Dank für diesen Thread, Horst. Die wunderbare Musik von Bach höre ich schon seit meiner Jugend.

    Vor einigen Jahren war ich in Eisenach, das Bachmuseum (https://www.bachhaus.de) besuchen. Die Vorführung mit den Instrumenten aus seiner Zeit war eindrücklich, erinnere mich gerne daran zurück. ein Besuch des Museums kann ich jedem Bachfreund*in ans Herz legen.

    In meiner Nähe (CH) gibt es die Bachstiftung (https://www.bachstiftung.ch) welche regelmässig in Kirchen und Sälen einem den Kosmos der Bachmusik näher bringt. Dank eines wohlhabenden Geldgebers werden auch bekannte Musiker eingeladen. Die Konzerte kann ich allen wärmstens empfehlen. Auf YouTube sind etliche Einspielungen verfügbar, leider warte ich immer noch auf LP Ausgaben der Aufnahmen (sind nur auf CD erhältlich).

    Grüsse

    Alessandro

  • Ich freue mich sehr, dass hier Gleichgesinnte zugegen sind.


    Ja, ich weiß auch nicht, wo ich anfangen soll. Aber vielleicht existiert dieser Thread sehr lange und wird immer häppchenweise gefüttert. Ist mir auch lieber, weil man dann besser hinterher kommt.

    Die Plattentipps werde ich nach und nach abarbeiten. ;) Danke dafür!


    Also, ich habe jetzt ein paar Einspielungen der Goldberg-Variationen gehört, muss aber sagen, dass mir Goulds persönlich mit Abstand am besten gefällt.


    Diese LP (CBS Masterworks) höre ich rauf und runter und entdecke immer wieder neues...

    https://www.jpc.de/jpcng/class…/glenn-gould/hnum/7549316


    Aber auch die CD hat eine tolle Klangqualität:

    https://www.jpc.de/jpcng/class…s-Vol-1-Bach/hnum/2750954


    Ich stöbere auch manchmal bei youtube und finde diese Aufzeichnung großartig:

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    Schon faszinierend, so ein Werk komplett ohne Noten zu spielen...


    Goulds Genialität kommt auch in dieser uralten Reportage zum Ausdruck:

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    :)

  • ...

    Ja, ich weiß auch nicht, wo ich anfangen soll. Aber vielleicht existiert dieser Thread sehr lange und wird immer häppchenweise gefüttert. Ist mir auch lieber, weil man dann besser hinterher kommt.

    Hallo Horst,


    es ist Dein Thread, wenn ich aber einen Wunsch äußern dürfte, so käme er Deinem obigen Satz schon sehr nahe, auch ich bin kein Freund von Quickies und würde mich über intensive Betrachtungen der einzelnen Werke sehr freuen.

    Vielleicht auch ein Wort darüber warum ihr die eine Interpretation gegenüber der anderen bevorzugt..


    Beste Grüße

    Beste Grüße


    Thomas

  • Okay, Tom! Dann fange ich mal an.


    Vorab möchte ich schicken, dass es immer nur um meine persönliche Erfahrung geht! Eigentlich logisch, aber ihr wisst ja... ;)


    Also, wie ich schon schrieb, höre ich intensiv die Goldberg-Variationen und maße mir an einen Vergleich zwischen der Einspielung von Lang Lang und Gould zu treffen.

    Über die technische Perfektion der Beiden muss man keine Worte verlieren. Aber mMn trägt Lang Lang die GV viel zu pathetisch vor. Er legt den Fokus betont auf eine gefühlvolle Spielweise, was mir eigentlich grundsätzlich immer gefällt. Hier ist es aber so, dass er damit übertreibt und die feine Balance zwischen Kopf und Herz, die das Stück sowieso schon innehat, durcheinander bringt.

    Vielleicht hört man das auch nur, wenn man die Gould-Einspielung kennt.

    Die Lang Lang-Einspielung berührt mich emotional viel weniger.

    :)

  • Hallo Horst,


    die Version von Lang Lang kenne ich noch nicht, ich höre mir gerade Ausschnitte an.

    Er spielt wirklich sehr getragen, gefällt mir aber auch nicht schlecht....


    Wer möchte schaut gerne hier rein, wo Lang Lang mit Ausschnitten zu sehen und zu hören ist...


    Ich besitze aber wie Du auch die GV von Glen Gould, die ich auch mag

    Darüber hinaus habe ich noch die GV von Keith Jarrett im Angebot.

    Mit diesen hatte ich meinen ersten Kontakt zu diesem Werk von J.S. Bach.

    Ich meine gehört zu haben, dass diese vielen zu technisch ist.

    Mir gefällt daran das Jarrett das Originalinstrument, das Cembalo verwendet. Man sollte an dieser Stelle vielleicht auch erwähnen, dass zur Zeit J.S. Bachs der Flügel oder das Klavier wie wir es heute kennen noch nicht erfunden war. Das kam erst viel später zur Zeit L.v.Beethovens.

    Durch die Technik des Cembalos, die auf dem Anreißen von Seiten und nicht dem Schlagen der Seiten mit Hämmern ergibt sich eine ganz eigene reizvolle Klangwelt.

    In einer ruhigen Nacht, wenn man dem Glauben darf wofür die GV geschrieben wurden, übt dieses Werk auf mich einen ganz besonderen Reiz aus.

    Beste Grüße


    Thomas

    Einmal editiert, zuletzt von Balou ()

  • Horst, ein interessanter Thread!

    Ich bin ein bisschen hin- und hergerissen bei Johann Sebastian.

    Zunächst bin ich Chorsänger, habe x-mal mit viel Vergnügen das WO gesungen, einmal sogar alle sechs Teile an einem Nachmittag und Abend (mit großer Pause) . Nach Ansicht des lokalen Rezensenten „Festivalreif“. Derainer hat Ausschnitte davon gehört...😜


    Dann habe ich mit einem begnadeten Organisten einige wenige Orgelwerke dieses Komponisten eingespielt, die zum Besten zählen, was jemals von ihm aufgenommen wurde (siehe Rezension von Dr. Thomas Senft auf meiner Website). Ich habe mittlerweile diese Aufnahme x-mal kopiert und höre immer noch mit Vergnügen zu, wenn „Präludium und Fuge Es-Dur BWV 552“ erklingt.


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    Aber ich habe als Sänger in einem 20-köpfigen Kammerchor auch seine achtstimmigen Motetten kennengelernt. Heiliger Strohsack, was für eine Arbeit!

    Ehrlich, damit komme ich als Sänger wie Hörer nicht zurecht. Das oben beschriebene mathematisch-exakte ist mir hier ein Gräuel. Und dass er die Stimme wie jegliches Instrument benutzt, auch.


    Aber, ich klage auf hohem Niveau. 😂

  • Hallo Horst,

    gute Idee dieser Faden...tja wo anfangen, wo enden wollen...

    hab ich mit mit meinem kleinen Verständnis überhaupt hier was beizutragen...


    Ich bin bei Bach eher auf der nicht Orgel-, nicht Motteten-, nicht Messenseite, allerdings ohne dies alles werten zu möchten...

    Für mich steht eher das gespannt- lustvolle-, nicht so ernsthafte Hören im Vordergrund.

    Hier wäre mein Tip

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    ob die Box nun der Aufführungspraxis Bach´s nahekommt oder nicht (es ist ja alles mMn immer nur eine temporäre Idee wie etwas zu sein/ klingen hat) kann ich nicht sagen.

    Ich höre diese Aufnahme sehr, sehr gerne, habe für das Auto auch direkt die MC gemacht, für mich u.a. der Inbegriff des Barock.


    Sehr, sehr schön fand ich auch Sebastians Zitaterwähnung:

    "„Nicht Bach sondern Meer sollte er heißen“ sagte deshalb bereits Beethoven."


    mehr kann ich da garnicht sagen, einen frohen Sonntag, viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Gerne höre ich das Wohltemperierte Klavier mit Edwin Fischer (an einem modernen Klavier) -- Teil 1 und 2 wurden 1933-4 bzw. 1935-6 im Studio No. 3 (Abbey Rd., London) aufgenommen.


    Auch die Aufnahmen der Bach-Kantaten des "Neuen Bachischen Collegium Musicum Leipzig" auf dem Eterna-Label höre ich sehr gerne (siehe #4.958 im Klassik-Thread für Katalog-Nummern einzelner LPs).



    -- Joachim