Interessante Erkenntnisse mit einer Jecklin-Scheibe Mk II

  • Ich glaube wir hatten das Thema schon mal kurz, aber trotzdem:
    Hättest du Lust, es in Kugelflächenstereofonie zu versuchen?
    Die Kanaltrennung wird höher, wenn man eine größere Kugel als 20 cm verwendet und die Druckempfänger nicht ganz auf der 180° Linie quer zum Klangkörper zeigen, sondern leicht nach vorne. Ist mit einer hohlen Styroporkugel, wie man sie in Dekogeschäften bekommt, leicht zu realisieren, Versuch macht kluch

    Kann ich gerne mal mit dir diskutieren. So was wie Schneider-Scheibe von MBHO, nehme ich an?

  • Einziger Nachteil: Mit Richtmikrofonen geht es nicht, die passende Raumakustik ist darum entscheidend.

    Das ist ja bei allen OSS-Verfahren der Fall.

    Diese von MBHO wäre dann wieder eine kleine mit 30 cm Durchmesser:

    AB097B75-537C-4A5E-9B23-81D9EFCAB75C.jpeg

    Muss ich mal im Bastelladen stöbern.

  • Wie kann man etwas vermissen was man noch nicht gehört hat?? Sehr unlogisch.:-)))


    VG

    jokeramik

    Ich habe nirgendwo gesagt, dass ich das noch nicht gehört habe. Ich kenne es, vermisse es dennoch nicht. Kann so einfach sein. (Und: muss man sich auch leisten können. Ein Achtermikro lag immer außerhalb meiner Möglichkeiten.)


    Wenn du meine bescheidene Mikrofonauswahl siehst, wirst kaum glauben, dass ich eben damit die besten Rezensionen der Branche bekomne.

  • Ein Achtermikro lag immer außerhalb meiner Möglichkeiten.)

    Lässt sich aus zwei antiparellel aufgestellten Nieren zusammensetzen. Ist allerdings eine ziemliche Fummelei, und der Frequenzgang der Gesamtanordnung ist meistens nicht optimal, weil die Nieren/Acht von der Seite beschallt wird, was nur die besten Mikrofone ohne Klangverfärbungen verarbeiten können. Zudem fehlt der Acht prinzipbedingt das Bassfundament, die Tiefen werden also in der Mitte zusammengezogen.

    Altmeister Peter Burkowitz schwor übrigens auf die sog. Kreuz-8-Aufstellung: zwei Achten im 90° Winkel zueinander und im Winkel von jeweils45° zum Schallsender. Diese Aufnahme zeichnen sich - passende Raumakustik vorausgesetzt - durch ihre unübertroffene Lokalisationsschärfe aus. Beispiele von 1956 habe ich im Archiv ...

    Grüße, Peter

  • passende Raumakustik vorausgesetzt

    Das ist schon mal so ein Argument.

    Trifft auf OSS natürlich aber ebenso zu.


    Ich kenne auch einige sehr beeindruckende Beispiele aus den 50ern, von RCA und Decca z.B.


    Und, äh, einem Mikro, das ich zusammengefrickelt hätte, würde ich eher nicht trauen.😂

  • Lässt sich aus zwei antiparellel aufgestellten Nieren zusammensetzen. Ist allerdings eine ziemliche Fummelei, und der Frequenzgang der Gesamtanordnung ist meistens nicht optimal, weil die Nieren/Acht von der Seite beschallt wird, was nur die besten Mikrofone ohne Klangverfärbungen verarbeiten können. Zudem fehlt der Acht prinzipbedingt das Bassfundament, die Tiefen werden also in der Mitte zusammengezogen.

    Altmeister Peter Burkowitz schwor übrigens auf die sog. Kreuz-8-Aufstellung: zwei Achten im 90° Winkel zueinander und im Winkel von jeweils45° zum Schallsender. Diese Aufnahme zeichnen sich - passende Raumakustik vorausgesetzt - durch ihre unübertroffene Lokalisationsschärfe aus. Beispiele von 1956 habe ich im Archiv ...


    Da hat der Alain Blumlein ja schon sehr frühzeitig etwas sehr Ordentliches herausgefunden.:-)))


    Konnte ich auch schon mit verschiedenen Bändchen Mikrofonen herausfinden.

    VG

    jokeramik

  • Ich habe nirgendwo gesagt, dass ich das noch nicht gehört habe. Ich kenne es, vermisse es dennoch nicht. Kann so einfach sein. (Und: muss man sich auch leisten können. Ein Achtermikro lag immer außerhalb meiner Möglichkeiten.)


    Wenn du meine bescheidene Mikrofonauswahl siehst, wirst kaum glauben, dass ich eben damit die besten Rezensionen der Branche bekomne.

    Eine M/S-Stereofonie ist ja nicht unbedingt an teure Mikrofone gebunden. Insofern verstehe ich Deine Argumentation nicht. Eine M/S-Stereofonie muss man sich nicht leisten können. Die ist sehr gut mit einem überschaubaren Aufwand machbar, wenn man weiß was man tut und wie man es tut.:-))) Ein Achtermikro ist übrigens ganz einfach ein Bändchen (wie Du sicherlich weißt).:-))) Und bei dem Equipment was Du sonst aufffährst, wäre das sicherlich im machbaren Bereich und würde Dich sicherlich nicht finanziell überfordern.


    Was die Rezensionen betrifft, so kann ich Dir gerne mitteilen, das ein paar die Sachen die ich in Norwegen aufgenommen habe, in dem entsprechenden Jahr unter die 10 besten Alben in Norwegen gewählt wurden.


    VG

    jokeramik

  • Hey, ich stelle nicht in Abrede, dass du oder viele andere Leute mit M/S gute und sehr Aufnahmen gemacht haben!

    Ich halt mit anderen Verfahren, die meisten „Einser“ in der „analog“ gab‘s mit EBS, da hat der gute Herr Sengpiel eben auch was Gutes erdacht.


    Ist aber auch gut jetzt.

  • Die darin verbauten Primo-Kapseln habe ich direkt beim Hersteller geordert, sind sehr gut. Kann jede Menge Beispiele in AB-Anordnung liefern, wenn's interessiert. Der Geräuschspannungsabstand ist für eine Kapsel dieser Größe (< 10 mm) bemerkenswert hoch. Und durch den Grenzflächeneffekt steigt die Ausgangsspannung (fachchinesisch Feld-Leerlauf-Übertragungsfaktor) ab mittleren Frequenzen abhängig vom Kugeldurchmesser zusätzlich bis auf das Doppelte an.

    Grüße, Peter

  • Da hat der Alain Blumlein ja schon sehr frühzeitig etwas sehr Ordentliches herausgefunden.:-)))


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    Grüße, Peter

  • Trifft auf OSS natürlich aber ebenso zu.


    So isses.


    Ich kenne auch einige sehr beeindruckende Beispiele aus den 50ern, von RCA und Decca z.B.


    Vor allem mit dem Aufkommen der Stereofonie, Stichwort Decca-Dreieck.


    Und, äh, einem Mikro, das ich zusammengefrickelt hätte, würde ich eher nicht trauen.

    Hmmm ... Mehr als schiefgehen ja nichts. Anders habe ich es vor 45 Jahren jedenfalls nicht gelernt. Kriterium der Wahrheit ist nach wie vor die Praxis ...

    Grüße, Peter

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    Grüße, Peter

  • Guten Morgen Peter,

    Die darin verbauten Primo-Kapseln habe ich direkt beim Hersteller geordert, sind sehr gut.

    Prima - dann passen die, zeigte sich bereits in den Ergebnissen. Gegen einen KU 100 'stinken' die nicht an, für eine Evaluation und darüber hinaus, reichen die allemal.

    Kann jede Menge Beispiele in AB-Anordnung liefern, wenn's interessiert.

    Natürlich, gerne. Ich hab eine lebenslange Lernhaltung, dann brauche ich kein Sudoku, um fit zu bleiben.


    Und durch den Grenzflächeneffekt steigt die Ausgangsspannung (fachchinesisch Feld-Leerlauf-Übertragungsfaktor) ab mittleren Frequenzen abhängig vom Kugeldurchmesser zusätzlich bis auf das Doppelte an.

    Du hast sehr viel Erfahrung - Deine Aussagen kann ich praktisch nachvollziehen.


    Vielen, vielen Dank.


    schnieken Männertag

    Wolfgang


    PS: Der Artikel von Peter Burkowitz passt aus meiner Sicht! Kannte ich noch nicht.