Ampearl RE 2031 LCR SUT Empfehlungen

  • Hallo,


    Ich hatte letztes Jahr hier irgendwo schon mal davon geschrieben.

    Der Versuch mein Ortofon Jubilee über meinen FR XF-1 Low an der Ampearl zu betreiben schlug fehl, weil die Kombi den Ampearl gnadenlos überteuerte hat.

    Im Moment höre ich ein MM-System über die Ampearl, was auch prächtig funktioniert.

    Langfristig möchte ich aber auch die Möglichkeit haben MC-Systeme an der Ampearl zu betreiben und überlege was funktionieren könnte. Deswegen möchte ich in die Runde der Amperl 2031-Betreiber einmal die Frage stellen, welche SUT mit welchem MC ihr an Eurer Ampearl betreibt?

    Beste Grüße


    Thomas

  • Ich habe zwar keine RE2031, sondern nur eine RE2030, die zudem auch noch wegen des neu bei mir eingezogenen Nachbaus der Shindo Catherine MM Phono derzeit arbeitslos ist. Vorher habe ich aber die folgenden Kombinationen aus MC und SUT daran betrieben:


    - Aidas Black Sound Red Heart (0,28mV, 4 Ohm) an Phasemation T-550 (1:20)

    - SPU Classic G/E mk. II (0,2mV, 2 Ohm) an ATA MCT Switchable (1:30)

    - DL103 (0,3mV, 40 Ohm) an A23 SUT (mit unbekanntem Inhalt) und an Cinemag CMQEE 3440A (1:18)


    -> Bis so um die 6mV lief die RE2030 ohne zu übersteuern. Ich bremse sie allerdings outputseitig auch wieder mit einem 2:1 step down Trafo um -6dB.


    Sehr gut gefällt mir augenblicklich mein altes SPU G (vermutlich wie das G/E mk. II auch 0,2mV und 2 Ohm) am Cinemag 1254 (1:20).

    Auch sehr gut funktionierte das SPU Classic G/E mk. II am T-550. Diese beiden Kombinationrn habe ich jedoch erst nach Einzug des Shindo Clones, d.h. bislang nicht an der RE2030 ausprobiert. Sollte rein elektrisch aber auch ohne Übersteuern funktionieren.


    Als ich mit dem SPU Classic anfing, habe ich mir auch den hier seinerzeit viel gepriesenen FR XF-1 L (1:60?) besorgt. Von dieser Kombi bin ich inzwischen jedoch ganz weg. Zuletzt vor ein paar Tagen am neuen 301er (und dem Catherine Clone) nochmal ausprobiert aber den FR SUT recht schnell wieder ins Regal gestellt. Ist mir nicht fein genug, geht mit dem ATA MCT-SPU (1:15) und dem CM 1254 (1:20) bei mir VIEL (!) besser.

    Interessieren würde mich noch ein Hashimoto HM-3 (1:20, 1:40), der A23 T1 und natürlich die Jensen-Kapseln JT-44K-DX (1:10, für DL103) und JT-34K-DX (1:37, für SPU)


    Viele Grüße

    Steffen

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • Balou

    Welchen Pegel liefert der Tonabnehmer?

    Welches Übersetzungsverhältnis hat der Überträger?

    Welche Verstärkung hat die Phonostufe?

    Welchen Pegel liefert dein MM System, welches an der Ampearl nicht übersteuert.


    Im Grunde genommen ist das alles nur elektrotechnisches Fachrechnen für Anfänger. Wenn man die Daten der Geräte hat.


    Alternativer Ansatz wäre eine Testplatte und ein Millivoltmeter.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Also bei mir (RE 2030) lief auch ein SPU mit 1:40 SUT entspricht also ca. 8mV

    herausragend gut. Die MMs bzw. MIs “solo” hatten bis max 5 oder 6 mV.

    slàinte mhath


    Peer

  • Hallo Tom,


    bist du sicher, daß die Ampearl übersteuert, oder ist die nachfolgende Stufe vom hohen Ausgangspegel übervordert?


    Es ist eigentlich recht schwierig eine Röhrenphonovorstufe mit ein paar mV am Eingang zu übersteuern.


    Viele Grüße

    Martin

  • Es ist eigentlich recht schwierig eine Röhrenphonovorstufe mit ein paar mV am Eingang zu übersteuern.

    Moin Martin,


    ich hatte ein TAS1600, also ein AT, mit ca. 0.5 mV über einen Ortofon T2000, also mit 1:56 an meiner EAR dran. Klar, es war laut, so laut, das ich da einen 14 dB Abschwächer zwischen hatte, aber den erst am Ausgang.


    Alsos da hat nichts übersteuerrt.


    Der Übersezungsfaktor wurde natürlich noch etwas reduziert, weil die niederohmige Anpassung einen Spannungsteiler erzeugt....


    LG Winnie.

  • Guten Morgen verehrte Forenkollegen,


    ich hatte damals diesen Beitrag zu meinem Problem gestartet.

    Da finden sich alle relevanten Informationen über die Kombi die übersteuert hat.

    Damals hat es nicht nur an meiner Vorstufe übersteuert, sondern auch einer Transistorvorstufe, die mein Besuch mitgebracht hat.

    Insofern gehe ich nicht von einem Problem der Vorstufe aus.

    Es war wohl einfach zuviel für die beiden Vorstufen, dass andere Vorstufen solch hohe Spannungen leichter wegstecken können mag sein. Meine kann es nicht und ich beabsichtige nicht deswegen dieselbige auszutauschen.

    Ich überlege den Weg eines geeigneten Übertragers....

    Alternativ überlege ich derzeit auch auf ein Grado Hi-Output zu gehen, bei dem das Problem definitiv nicht bestünde. Aus finanzieller Sicht ist das sicherlich auch der preiswertere Weg, weil ich mir einen Übertrager sparen könnte.

    Nichtsdestotrotz möchte ich mich einfach einmal darüber informieren was hier im Forum an Übertragern im Gebrauch ist. So wie ich das lese sind eine ganze Menge Kollegen hier mit einer Vielzahl an Übertragern unterwegs. Schön wäre wie Steffen es oben bereits gemacht hat, wenn Ihr sagt mit welchem System Ihr über welchen Übertrager arbeitet.

    Ich möchte auch ausdrücklich dazu ermutigen hier auch von DIY-Lösungen zu berichten.

    Mir ist durchaus bekannt von welcher Seite ich einen Lötkolben anzufassen habe und scheue mich auch nicht selber Hand anzulegen.

    Die sich daraus eröffnenden Möglichkeiten erachte ich als ausgesprochen Interessant.

    Einen konkreten Tonabnehmer habe ich derzeit nicht im Auge, geht mal von einem Tonabnehmer aus, der 0,3 bis 1 mV an Ausgangsspannung liefert. Bei noch geringerer Ausgangsspannung so um die 0,2mV sollte mein FR und mein Hiraga-PrePre auch wieder funktionieren.

    Ich hatte es gestern auch in einem anderen Thread gefragt, können Grados der Statement-Reihe, also die mit niedriger Ausgangsspannung von 1mV, Grado finde ich im Moment ausgesprochen interessant, auch an Übertragern betrieben werden? Oder ist das nicht empfehlenswert. Wenn ja an welchen?

    Beste Grüße


    Thomas

    2 Mal editiert, zuletzt von Balou ()

  • Hallo Tom,

    Wenn du ein Allround SUT suchst der zur Ampearl paßt dann den EAR MC 3 der hat dazu unterschiedliche Verstärkungen. Tribute als ein 1:10 geht auch super.

    Andrej baut auch SUT davon habe ich noch ein 1:10/ 1:20 rumliegen, ist nicht der filigranste Auflöser aber reicht um Spass zu haben.

    An beiden getestet und gespielt mit ART 9, Hana ML, scyanalog P1, Ortofon Virgo.

    MI ab 2mV geht super darunter muss man testen. Kann mir aber vorstellen das das Grado funktioniert, da ja Steffen ja sogar den Ausgang um 6dB reduziert hat.


    Gruss jens

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry:

  • Grüetzi miteinand,


    Die Holz-Grados, aka Timber Line, funktionieren auch ausgezeichnet mit der 2030. Ich kann das hier allerdings nur über die HO-Varianten des Sonata 2 (4,8mV), Sonata 3 und Master (je 4,0mV) bestätigen.

    Zudem habe ich gerade bei diesen TA (sowie der berüchtigten Decca-Diva) gemerkt, dass sie die gute Führung eines Unipivot offenbar sehr zu schätzen wissen. Die Grados laufen bei mir am Morch UP-4 und der Diva hab ich dann schlussendlich ihren GH228 gekauft.


    Viele Grüße

    Steffen

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • Hallo Steffen,


    Ein Hadcock GH228 ist bei mir auch der Arm um den es sich dreht. Hast Du ein Grado auch schon mal an einem Hadcock ausprobiert?

    Beste Grüße


    Thomas

  • Hi!


    Ich betreibe ein Sonata 2 Reference (laut) an der RE2030 LCR, geht sehr schön. Das Grado läuft im 10“ Forumsarm (Carbon-Rohr).


    Ob man die Erfahrungen mit der 2030 (Phono stage 2x6S3P, 2x6J9P) auf die 2031 (2xECC88 (ECC85), 2xE180F) übertragen kann?


    Gruß

    Christian

  • Der Hersteller sollte doch die Antwort auf die Frage geben können, welche Verstärkung seine Phonostufe hat und auch auf die Frage bis zu welcher maximaler Eingangsspannung die Phonostufe im linearen Bereich arbeitet.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Ob man die Erfahrungen mit der 2030 (Phono stage 2x6S3P, 2x6J9P) auf die 2031 (2xECC88 (ECC85), 2xE180F) übertragen kann?

    Moin Christian,


    im Prinzip ja, aber....


    Aus meiner Erfahrung würde ich bei anderen Röhren, damit andere Kennlinien und damit ein anderes Verhalten veranschlagen.


    Wenn es richtig gemacht ist, dann liegt ein Minima der Verzerrungen da wo die Eingangsspannung liegen soll.....


    (Bei kleiner werdendem Signal nehmen die Verzerrungen zwar unbedingt nicht zu, aber das Rauschen steigt, deshalb steigen die gemessenen Verzerrungen dort an.)


    LG Winnie.

  • Vorsichtig mit der Aussage, die 2031 gab es in drei Versionen, mit der Bestückung eine Röhre 6F12P, Urbestückung 2030 mit russischen Röhren und europalike mit ECC88...

    Aber in allen ist die ungefähre gleiche Verstärkung und eine ...

    • Recommended input signal level: 2÷5mV

    Gruss jens

    Ich bin leider nicht intellektuell genug, um BBC Monitore mein eigen zu nennen……:sorry:

  • Für meine habe ich folgende Angaben bekommen:


    Ampearl RE 2030 LCR MM-RIAA

    The correction unit has

    2x 6S4P (6С4П) HF-Triode

    2x 6J5P (6Ж5П) Pentode

    Power supply

    1x 6S19P (6С19П) regulator Triode

    1x 6J1P (6ж1п-ев) HF-Pentode

    1x SG2(P) (СГ2) Stabilisator Tetrode

    1x 5C4S (5Ц4С) Gleichrichter

    -> mit Adapter auch Tesla 6x4


    Technical parameters:

    • Gain factor ≈ 300 (50dB)
    • Recommended inputlevel 1.5÷5mV
    • The input resistance of 47kΩ±1%
    • Noise level (not weighted) -78dB
    • Maximum output voltage 45V rms
    • Output resistance ≈ 280Ω
    • Rated load resistance 47kΩ
    • Characteristic deviation from standard (20Hz - 50 kHz) ±0.1 dB
    • Power transformers are calculated for 230V voltage and 2-3mA no-load current.
  • Hallo Steffen,


    Ein Hadcock GH228 ist bei mir auch der Arm um den es sich dreht. Hast Du ein Grado auch schon mal an einem Hadcock ausprobiert?

    Leider nein.


    Das Sonata 3 hat bei mir nach einem ohrenscheinlichen Mismatch mit einem Magnet/ Faden gelagerten Arm mit Holztonstmrohr erstmal im Regal gelegen.

    Und weil ich mit meinem Decca auch eine längere Reise mit vielen ups und downs hinter mir habe und es am GH228 auf Anhieb passte, hab ich die Fummelsfinger davon gelassen und mal ein wenig Musik mit gehört.


    Ich denke aber, dass die Holzklötzchen auch prima am Hadcock spielen sollten. Der Hit beim Morch ist halt, dass man (wie ja auch beim Haddie) die Tonarmrohre mit montiertem System sehr einfach wechseln kann und dass es die Rohre zudem in verschiedenen effektiven Massen, Längen, Headshells und Farbe gibt.


    Grüße

    Steffen

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • Hallo Steffen,


    kann ich verstehen, never change a winning team. Was für einen Morch-Tonarm hast Du?

    Die sind mir immer mal wieder positiv aufgefallen....

    Beste Grüße


    Thomas

  • So isses 8)

    Ich habe den UP-4, das ist der Kleinste und letztlich der einzige Einpunkter von Morch. Die beiden größeren (DL-6 und DP-8) sind Dual Pivots.

    Die Tonarmrohre jedoch sind bei allen drei Modellen identisch. Vielleicht auch hier noch erwähnenswert ist die Besonderheit, daß das "Headshell" fest mit dem (bedämpften) Tonarmrohr verbunden ist. Der Azimuth (zumindest beim Unipivot UP-4) wird über das Verdrehen der exzentrisch gebohrten Gegengewichte eingestellt.

    Ich denke, dass Resonanzen durch die feste Verbindung von Headshell und Tonarmrohr sehr effektiv vom TA weg und zum Lager (= Spike) geleitet werden. Wegen fehlender Materialübergänge werden Resonanzen nicht "gespiegelt" und laufen dann wieder in Richtung TA zurück. Zugegeben, ich bin in meinem Denken schon sehr von der Daccaischen Rappelkiste geprägt...

    And if you tolerate this

    then your children will be next

  • Guten Morgen verehrte Forenkollegen,


    Ich hatte es gestern auch in einem anderen Thread gefragt, können Grados der Statement-Reihe, also die mit niedriger Ausgangsspannung von 1mV, Grado finde ich im Moment ausgesprochen interessant, auch an Übertragern betrieben werden? Oder ist das nicht empfehlenswert. Wenn ja an welchen?

    Im Prinzip funktioniert ein Grado der Statement- Reihe nicht mit "handelsüblichen" Übertragern. Das System benötigt normalerweise 47K/Ohm. Je nach Geschmack reichen eventuell auch > 20K /Ohm. Das lässt sich mit handelsüblichen SUTs nicht machen.

    Angenommen du hättest einen MM Stufe die auch 100K Ohm kann und einen 1:2 SUT... :/

    Aber das ist dann nicht mehr "handelsüblich". Und wie es klingt, kann dann vorher auch keiner sagen.

    LG


    Horst