Nachdem ich für meine neue Telefunken M15a einen neuen Wagen gebaut habe ging es heute gleich weiter, ich mache meine ersten Masterband-Kopien
"Reverend Beatman", ein Schweizer Musiker welcher nach eigenen Angaben "Trash Blues" macht ist heute mit ein paar Bändern auf Besuch gekommen. Unter anderem mit dem Master seiner ersten LP von 1989.
Er hat ein kleines Plattenlabel, welches unter Corona etwas gelitten hat. Unsere Idee ist, eine limitierte Serie von Bandkopien zu machen, um seinem Label etwas zu helfen. Seine Musik gefällt nicht allen, aber er hat eine ziemliche Fangemeinde bis nach Japan, ich hoffe schon, dass wir ein wenig verkaufen können.
Das Treffen heute war schon spannend - seit 20- 30 Jahren sind die Bänder mehr gelaufen, original mit Klebestellen und allem. Zur Vorsicht habe ich die Bänder zuerst auf der B67 laufen lassen, meine "Kleinste". Und tatsächlich war ein Tape extrem sticky, das habe ich schnell gemerkt.
Aber zwei Mastertapes sind topp und tönen auch gut. Ich habe von ein paar Leuten Tipps bekommen, unter anderem von Rainer und Jürg Schopper (Label "Triston Masters") und einem älteren Tontechniker aus Bern.
Als erstes mache ich jetzt vom Original mit den Klebestellen ein "Produktionsmaster", ab dem ziehe ich dann weitere Kopien. Ist mir zu heikel, auf dem Original zu viel herumzufahren.
Von der Telefunken gehe ich direkt in meine Studer A807, welche einen neuen Rec Head hat und frisch eingemessen ist (CCIR). Band ist RTM 911.
Bei der Telefunken gehe ich mit einem Splitter raus, an dem noch ein RTW hängt, damit ich die Pegel vergleichen kann. Wenn ich dann normale Kopien mache, würde ich über einen Splitter die A807 und die B67 benutzen. Das sollte keine Nachteile haben?
Generell bin ich ja noch ein Anfänger, nette Tipps und Anregungen sind sehr willkommen!
Steff