LPs bei rotierendem Plattenteller wechseln. Wer tut´s ?

  • LP, Gewicht und Outer Ring, alles bei drehendem Teller mit Dereneville Matte rauf und runter. Null Problemo!


    Im Dunkeln oder bei 45 rpm stelle ich den Dereneville Motor ab und zu aber auch ab. Aber noch bin ich motorisch begabt genug, um zumindest bei 33 rpm den fliegenden Wechsel vornehmen zu können.


    Geschadet hat es bislang nicht.


    Grüße aus Lobberich

    Stefan

    "Es ist schon alles gesagt worden, nur noch nicht von allen!" Karl Valentin

  • Bei meinem Transrotor ZET1 steht in der Bedienungsanleitung dass man die Platten immer bei stehendem Teller auflegen soll.

    Welchen tieferen Sinn sollte das denn haben? Solange das Mittewlloch nicht zu eng ist sollte das doch egal sein.

  • Guten Tag


    Gegenüber dem Lauf, wenn der TA draufliegt, ist die Anlaufphase Stress für Mechanik-Beanspruchung und Elektronik-Bauteile durch erhöhte Stromaufnahme. Es ist immer zu hoffen, daß da nicht so eng gedacht wurde.


    Beste Grüße


    Blasios

  • Dann dürfte man aber doch auch keine Carbonfaserbürste verwenden, um den Staub auf der Platte vor dem Abspielen zu entfernen. Klar, der Riemen wird dadurch natürlich etwas gestresst aber Motor und Elektronik sollten das schon aushalten. Wäre ungefähr das gleiche wenn man ein Auto verkaufen würde und sagen würde, bei einer Steigung von mehr als 2% müssen alle Beifahrer nebst Gepäck raus aus dem Wagen, sonst könnte ein Motorschaden drohen...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Hm,


    hat jemand wirklich einmal nachvollziehbar recherchiert, für welchen Lastfall, die „Plattenspieler“ denn nun ausgelegt werden?


    Da ich eh nur welche mit Abschaltung betreibe, ist das für meine Modelle klar. Das Abschalten und Anfahren ist einkonstruiert, als typisches Nutzerverhalten.


    Bei den anderen Fällen steht im Raum:

    1. einmal in der Woche werden an einem Tag 5 Platten aufgelegt. Macht 5 Stunden Laufzeit mit 30 min am Stück mit einer 5 min Unterbrechung.


    2. alternativ selbe Variante, aber 24/7 läuft der Teller seine Runden, bis dann doch einmal nach 5 Jahren der Antriebsriemen getauscht werden muss und nach 30 min dreht sich der Teller wieder.


    Das erste ist eher mein Nutzungsprofil und ich komme mit alle 5 Jahre Antriebsriemenwechsel seit 40 Jahren zurecht. Keine weitere Wartung an den bislang eingesetzten Drehern, abgesehen von dem Außentellerpolierwahn, der nicht nötig wäre und nicht unter Wartung fällt. Weder Lagerölwechsel noch Motoraustausch.


    Was ist denn das Ergebnis bei den Bohrtürmen, was wird angegeben und was fällt bei einem Betrieb 24/7 nach welcher Zeit aus/ wird anempfohlen zu warten? Was ist denn die Angabe dazu in den Bedienungsanleitungen?


    Tatsächlich gehe ich davon aus, dass keine der Betriebsarten wirklich ein Problem darstellen sollte, außer für die Antriebselektronik und evtl. für den Motor bei 24/7.


    Das einmalige Anfahren einen Bohrturm an einem Tag in der Woche und dann das Abstellen für den Rest der Woche, was ich vermutlich machen würde bei der Nutzung eines Bohrturms würde ich eher Nutzungsprofil 1 zuordnen, denn die Standzeit über 6 Tage könnte ja ein Problem mit dem Tellerlager ergeben?

  • Bei meinem Transrotor ZET1 steht in der Bedienungsanleitung dass man die Platten immer bei stehendem Teller auflegen soll.

    Welchen tieferen Sinn sollte das denn haben? Solange das Mittewlloch nicht zu eng ist sollte das doch egal sein.

    Ich wollte damit doch nur sagen, dass die Technik dafür ausgelegt ist. Zumal wenn man den Teller mit der Hand etwas anschiebt.

    Ich selbst höre Platten seit über 50 Jahren und habe noch nie bei laufendem Teller Platten aufgelegt bzw. abgenommen. Würde das, wenn überhaupt, nur in Kombination mit einer Filzmatte machen.

    Gerald

  • Hi,


    das wird dann immer in der Mitte liegen und muss dann bewertet werden, was denn für „Schäden“ auf Grund welcher Tatsache eintreten.


    Ich hatte im Sinn. Einmal kurz und dann lange Standzeit im Vergleich zu 24/7.


    Den „24/7-Kollegen“ kann das Abspielen unter der Woche ja egal sein. Der „Konsequent-Abschalter“ als Nutzer unterbricht ja das Setzen (?) des Lagers, der Antriebsriemen wird ja unabhängig gestresst. Ja, im Detail mag ein

    Plastikriemen mit längerer Standzeit auch an Flexibilität einbüßen, die bei konstanter Walkarbeit beibehalten bleibt und eine mögliche Elastomerkettenrelaxation unterbindet. Elastomere sind ja doch etwas speziell im Verhalten.


    Mit geht es darum zu sammeln, was da wie an Wartung angefallen ist. Dafür muss dann aber auch ein Objekt eher unverändert einige Jahre, eher Jahrzehnte in Besitz sein oder eben 24/7 laufen.

    Bei meinen Plattenspielern kann ich das Wartungsprofil nachvollziehen insbesondere der CS5000 ist hier lückenlos, dann habe ich einen TD146 in Zugriff (der steht, nee, ist nun in Nutzung bei meinem großen Bruder) und nun auch über die letzten 40 Jahre nur mit dem Wechsel des Antriebsriemens gewartet worden - hier gibt es auch keine Lücke im Wartungsdienst.

    Den TD320 der nun auch schon wieder 10 Jahre hier ist, der war vorher bestimmt nicht gewartet - nicht einmal mit einem Antriebsriemenwechsel. Also mehr als den nun bei mir demnächst 3. also insgesamt 4. hat der auch nicht erlebt. Ich gehe einmal davon aus, dass der auch so seine 35 Jahre auf dem Buckel hat.


    Also eine überbordenden Verschleiß kann ich bei mir durch den immer Abschaltfall nicht erkennen.


    Dann ist es eben der individuelle Komfort. Der mal so mal anders ausfällt. Außer hier werden noch eindeutige Auffälligkeiten in die eine oder andere Richtung gemeldet, die tatsächlich einen Rückschluss erlauben, was die Langzeitstabilität angeht. Hier müssen dann aber Fakten, also Wartung und Reparaturen an den Laufwerkskomponenten genannt werden, die damit einhergehen.

  • Moin,


    "... wer nicht fragt, bleibt dumm ..."


    Ich hoffe niemand hier bei uns im AAA bildet sich ein alles zu wissen und immer eine Antwort auf alles zu haben,

    viele Grüße Tobias.

    "Ich habe von Jugend an geahnt, daß es mit der Musik noch eine andere Bewandtnis als die nur künstlerische haben müsse... daß sie eine Welt für sich sei... etwas geheimnisvoll Jenseitiges, das mir tief das Herz bewegte" Bruno Walter

  • Was für ein Bohei hier um eigentlich nichts, wer keine Probleme hat, der macht sich welche :D



    Ganz wichtig: egal wann und wo - immer unzufrieden sein und immer weiter rumpopeln, denn nur dann wird jede noch so popelige Veränderung eines noch so popeligen Sachverhaltes ein umso besseres Ergebnis erzielen :heul:

    VG
    Mario

  • Was für ein Bohei hier um eigentlich nichts, wer keine Probleme hat, der macht sich welche :D

    ...naja, so würde ich es nicht sehen.

    Jeder der hier n superschnelles DD-Laufwerk oä hat kann getrost schnell und schonend hoch und runterfahren um ne Platte zu wechseln.

    Mit meinem Plattenspieler zB (und sicher mit so einigen hier im Forum) ist das schon n größeres Ding...der Motor "leidet" hörbar unter der Prozedur und kommt mir so`n bissle dabei vor wie`n Albatross beim Start oder bei der Landung auaaua...

    Da kann man doch schon mal fragen, ob es Erfahrungswerte gibt ob "vermeidentes" Wechseln der Platte ohne Anhalten des Laufwerks Kratzer oder sonstige Schädigungen bei den Platten begünstigt....der Tellerrand ist die (eh schon enge...) Grenze ... ;)

    Musikmaschinen: Pro-Ject Xtension 10 / Benz ACE SL, MuFi MX-Vinyl, Sony CDP-XA555ES+Breeze Audio DAC, MuFi M5si, Visaton Atlantis MKII mit Weichen von "Kalle MKII" - Dauertinnitus wegen Rock`n Roll^^

  • Wie man sieht, macht offenbar jeder wie er will und kaum einer hat Probleme, bei mir funktioniert völlig problemlos beides.


    Falls man dabei doch ein Problem hat -warum auch immer- muss halt entweder damit leben oder sich umstellen, im Zweifel sich gedulden, bis die Drehzahl wieder stimmt.

    Ich (also ich, ich spreche da nicht für andere) hätte sicherlich keinen Plattenspieler, der mich dahingehend einschränkt oder nervt. Alles was mich im Hobby nervt, ist bei mir per se fehl am Platze.


    … diese Diskussionen drumherum finde ich halt witzig 😁


    Und ich hoffe, das kommt jetzt nicht falsch rüber 🙂🍻

    VG
    Mario