Yamaha A-1020

  • Technische Frage :


    Die 2 Schwarzen Kondensatoren, was hab ihr da für welche verbaut?


    Wopper meint hier das man bessere nehmen sollte.

    Weil sie neben dem sehr heißen "Grill" sind und man den Klang zum besseren beeinflussen kann. Wenn man hier gute verbaut.

    Der mir den verkauft hat, hat anscheinend nichts anderes auf die schnelle bekommen.



    IMG_20220628_1802351.jpg Ich meine die 1000µF / 25 V




    Vielen Dank für eure Hilfe.

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    Fränkische Grüße,

  • Sie sollten 105°C Wärmebeständigkeit haben und es empfiehlt sich, ein kleines Blech zwischen den Elkos und den Heizwiderständen zu setzen. Bei zuviel Wärme altern die Elkos beschleunigt. Hatte auch gerade so ein Fall, wo ein Designfehler im Aufbau die Elkos gleich neben den Röhren hatte, da waren die Elkos schon ausgelaufen und angeschmort.

    Gruß André
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  • Analogon / Hallo Daniel,


    ich schließe mich André ausdrücklich an, erweitere aber etwas: Auf der Rückseite der Elkos könnte sich eine weitere Bedruckung befinden, die eventuell Auskunft über Hersteller, Baureihe und Temperatur gibt. Ein Foto von "hinten" wäre hilfreich um Rat zu geben.


    Grüße,

    Winfried


    Edit rief gerade noch rüber: Schau mal bei der hifiengine.com nach, da gibt's das Service Manual wo die Bauteilespezifikationen drinstehen.

    Die schlimmsten Geiseln der Menschheit sind nicht Krankheiten und Katastrophen, sondern menschliche Dummheit, Angst und Gier!

  • So, jetzt gebe hier auch noch meinen Senf dazu, obwohl ich von Geräte Elektronik nur etwas Grundverständnis besitze.

    Hab in anderen Foren zu dem Yamaha A-1020 etwas gefunden, was oft erwähnt wird, sind Bereiche auf der Platine mit hohen Betriebstemperaturen durch den Class A Betrieb. Deshalb wurde da empfohlen, die, in diesem Bereich befindlichen Kondensatoren auf alle Fälle zu ersetzten, hierzu ein Bild dazu aus dem anderen Forum:


    http://bilder.hifi-forum.de/ma…acitors-nearby_984315.png


    Wie Andre' schon sagte macht der Einsatz von 105°C Typen auf alle Fälle Sinn.

    Im Original waren an einigen Stellen Black Gate's verbaut und es wurde empfohlen die durch Nichicon KZ Muse zu ersetzten, die haben aber nur 85°C...gibt es da sinnvolle 105°C Alternativen und heben die sich klanglich so ab ?

    Könnte man nicht auch einen 105°C nehmen und einen MKP Bypass dransetzen ?

    Und macht es Sinn, Kondensatoren mit höherer Spannungsfestigkeit zu nehmen, zum Beispiel die beiden abgebildeten 1000uf 25V durch 1000uf 50V zu ersetzten?


    Außerdem hab ich in dem anderen Forum eine interessante Schaltung für den A-1020 gefunden...was ist die Meinung der Fachleute hier im Forum dazu? :

    http://bilder.hifi-forum.de/ma…gtail-resistor_984292.jpg

    http://bilder.hifi-forum.de/ma…gtail-resistor_984293.jpg




    Gruß Uwe

  • Wäre es machbar auf den heißen Widerständen einen Kühlkörper anzubringen?

    Aluprofil drunter und dann die Widerstände zwischen diesem und dem Kühlkörper einklemmen.


    Das wäre das Problem an der Quelle anzugehen.
    Klar, die weichgekochten Elkos sollte man auch ersetzen.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Das mit der Schaltung sind für mich Böhmische Dörfer.

    für was soll die gut sein? Und an welcher stelle auf der Leiterplatine sitzt das dann?


    Mit den Kondensatoren verstehe ich noch, das bessere Werte hier durch aus nützlich sein kann...


    Ich brauche eine Bestellnummer oder Artikel Beschreibung die zwei Kondensatoren tauschen wäre für mich okay. ( ein Freund kommt vorbei und lötet mir diese ein)


    Ich danke für euren Rat und Hilfe!

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    Fränkische Grüße,

  • Auf der Rückseite der Elkos könnte sich eine weitere Bedruckung befinden, die eventuell Auskunft über Hersteller, Baureihe und Temperatur gibt. Ein Foto von "hinten" wäre hilfreich um Rat zu geben.

    Denke wie Winfried aus #3, das diese Angaben noch fehlen.

    Accuphase E5000, B&W 804D4, Wiim Pro, Transrotor Max, Rega RB 330, Konstant M1 Reference, Phono III, MC Cantare, Project VC-E2

  • Ich habe mal nachgeschaut, es sind Elkos zur Netzteilstabilisierung. Einfach welche mit hoher Betriebsstundenlebensdauer nehmen und 105°C. Eine Erhöhung der Spannungsfestigkeit oder Bypass machen hier nicht wirklich Sinn. Eher die Abschirmung der Wärme.

    https://www.reichelt.de/elko-r…html?&trstct=pos_23&nbc=1

    Ich habe hier nur die Betriebsstunden gewählt, die 50V passen und die Baugröße sollte es auch.

    Gruß André
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  • Zitat von FrankG

    Wäre es machbar auf den heißen Widerständen einen Kühlkörper anzubringen?

    Aluprofil drunter und dann die Widerstände zwischen diesem und dem Kühlkörper einklemmen.

    Hallo Frank, auf der Unterseite, der Reihe mit den grauen Widerständen, ist die Platine auf der kompletten Fläche der Widerstände perforiert um für Abluft zu sorgen. Ein Kühlkorper wäre sicher gut, solange er nicht die Luftzirkulation beeinflusst. Nicht lachen, aber vielleicht halbrunde Kupfer Bleche, wie ein Schild an die Kondensatoren mit einen wenig wärmeleitenden Kleber kleben?

    Zitat von Analogon

    Ich brauche eine Bestellnummer oder Artikel Beschreibung die zwei Kondensatoren tauschen wäre für mich okay. ( ein Freund kommt vorbei und lötet mir diese ein)

    Hallo Daniel, mit dem Link von Andre' zu den Panasonic's hast eine gute Lösung, aber ich würde auf alle Fälle, auch die anderen Kondensatoren an den wärmekritischen Stellen mit tauschen, wie sie auf dem Photo #4 markiert sind (6Stck.) , wenn der Lötkolben eh schon warm ist ;)



    Zitat von Analogon

    Das mit der Schaltung sind für mich Böhmische Dörfer.

    für was soll die gut sein? Und an welcher stelle auf der Leiterplatine sitzt das dann?

    Laut Beschreibung in dem anderen Forum soll die Schaltung eine Festeinstellung des Ruhestroms bewirken, damit dieser sich nicht mehr temperaturabhängig verändert, ist auch für mich "böhmische Dörfer", darum hab ich das mal zur Diskussion gestellt ob das was bringen kann ?

    Hier ist der Ort auf der Leiterplatte beschrieben:

    http://bilder.hifi-forum.de/ma…er-restoration_984301.jpg


    Grüße Uwe

  • weitere Frage:


    Kassettendeck an Eingang Tape1 angeschlossen kann ich nur hören wenn och Eingang Tape2 auswähle.


    Das ist doch ein Fehler oder?!

    Ich denke nicht schlimm ... Hoffe ich zumindest ;)

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    Fränkische Grüße,

  • Mit den Turnover Tasten kannst die Frequenz auswählen, ab der der Bass Level oder Treble Level Regler wirkt, die Funktion der Tasten ist abhängig von der Stellung des Bass bzw. Treble Reglers, steht der Regler auf "Defeat" , haben die Tasten keine Wirkung.


    Gruß Uwe

  • Ob die Klangregler früher oder später einsetzen sollen. Probiere doch einfach mal aus, was Du hörst.


    Tape vielleicht innen falsch angeschlossen, obwohl die Buchsen direkt auf den Print gehen.... :/

    Gruß André
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  • Ob die Klangregler früher oder später einsetzen sollen. Probiere doch einfach mal aus, was Du hörst.


    Tape vielleicht innen falsch angeschlossen, obwohl die Buchsen direkt auf den Print gehen.... :/

    Da werde ich den mal zu einer Werkstatt bringen müssen.

    Da er aber so ausgezeichnet funktioniert werde ich da jetzt nix einiges machen.

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    Fränkische Grüße,

  • Wäre es machbar auf den heißen Widerständen einen Kühlkörper anzubringen?

    Aluprofil drunter und dann die Widerstände zwischen diesem und dem Kühlkörper einklemmen.


    Das wäre das Problem an der Quelle anzugehen.
    Klar, die weichgekochten Elkos sollte man auch ersetzen.

    wenn durch Veränderung der Schaltung (z. B. Reduktion des Querstroms durch die dazugehörigen Zenerdioden) dieser Hitzeherd nicht zu beseitigen ist, empfehle ich die alten Widerstände durch Caddock-Widerstände im TO220 bzw. TO264 Gehäuse zu ersetzen, die man irgendwo auf das Chassis oder die Gehäuserückwand setzt, wo sich die Wärme großflächig verteilt - siehe

    https://www.reichelt.de/de/de/…WEAQYASABEgIJSvD_BwE&&r=1

    (teuer, aber erstklassige Lösung).

    Wenn die Erwärmung nicht zu hoch ist (60-65°C) würde ich die Widerstände auslöten und mit dickem Draht etwa 4-5cm verlängert wieder einlöten und so verbiegen, das eng benachbarte Elkos (ggf. von Platinen-Unterseite eingelötet) nicht mehr aufgeheizt werden (optisch u. U. sehr unschön).

    Unter

    https://www.haarie.nl/2019/02/01/yamaha-a-1020/

    und

    http://www.hifi-forum.de/viewthread-185-16725.html

    und

    https://old-fidelity-forum.de/thread-4043.html

    findet man div. Fotos vom gealterten Originalzustand

    Das Schaltungsdesign ist insoweit eine Fehlkonstruktion, als man nicht bedacht hat, das mehrere, sich erhitzende Bauteile auf zu engem Raum insgesamt immer eine zu hohe Temperatur erzeugen (Hot-Spot). Dieser eklatante Mangel ist sehr oft und oftmals erheblich ausgeprägter zu beobachten gewesen, auch bei Marken wie Krell (z. B. KBL-Vorstufe) und Mark Levinson (z. B. No. 23.5, wo ich mit dem Mini-Trennjäger ganze Platinenbereiche, die verkohlt waren, ausschnitt und danach frei verdrahten mußte), wo man es vom Preis her erst mal nicht vermuten würde.

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

    Einmal editiert, zuletzt von A.K. ()

  • Das Schaltungsdesign ist insoweit eine Fehlkonstruktion, als man nicht bedacht hat, das mehrere, sich erhitzende Bauteile auf zu engem Raum insgesamt immer eine zu hohe Temperatur erzeugen (Hot-Spot).

    Scheint eine Schwäche bei vielen Yamaha-Verstärkern zu sein. Meine C-4 Vorstufe verheizt mehr Wärme als meine Endstufe MX-630. Dadurch altern die Bauteile intern schneller, ich habe daher auch Maßnahmen zur besseren Belüftung getroffen um die Innentemperatur etwas abzusenken.

    Gruß André
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  • Fehler gefunden beide Record Geräte sind jetzt einzeln über ihre Anwahl Taste erreichbar.


    :saint: :wacko: Der Schuldige steht vor der Stereoanlage ;)

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    Fränkische Grüße,

  • Es kommt allerdings ein leichtes Übersprechen von der anderen Quelle, aber im Prinzip ist "Rec-Out" eine geniale Sache.

    Gruß André
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