Thorens TD 115 MK II Nadel Springt

  • Ich nehme gerade den Geerbten Plattenspieler meines Vaters, einen Thorens 115 mk II mi AKG P8E Tonabnehmer, und TP70 Tonarm, wieder in Betrieb.

    Er ist optisch wie neu und ist für sein Alter von etwa 45 Jahren kaum benutzt.

    Stand Jahrzehnte im Wohnzimmer und wurde dann ein paar Jahre auf dem trockenen Dachboden ordentlich gelagert.

    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/251365/


    Leider bekomme ich das springen der Nadel nicht in den Griff. Er hüpft dauernd rum, in allen Bereichen der Platte. Also innen wie außen.

    Das hat er vor der Einmottung nicht gemacht

    Er Springt auch bei unbenutzten Platten

    Ich nehme gerade den Geerbten Plattenspieler meines Vaters, einen Thorens 115 mk II mi AKG P8E Tonabnehmer, und TP70 Tonarm, wieder in Betrieb.


    Er ist optisch wie neu und ist für sein Alter von etwa 45 Jahren kaum benutzt.


    Stand Jahrzehnte im Wohnzimmer und wurde dann ein paar Jahre auf dem trockenen Dachboden ordentlich gelagert.




    Leider bekomme ich das springen der Nadel nicht in den Griff. Er hüpft dauernd rum, in allen Bereichen der Platte. Also innen wie außen.


    Das hat er vor der Einmottung nicht gemacht




    Folgendes habe ich schon eingestellt bzw. überprüft:


    Tonarm ausgependelt

    Andruck auf 10 bis 12mN

    Antiscating auf 4 bis 5 eingestellt

    Funktion des Antiscatings kontolliert

    Leichtgängigkeit des Tonarms überprüft

    Absenken des Tonarms ist einwandfrei.

    Nadel gereinigt

    Nadel unter Mikroskop inspiziert, sie ist sauber und der Diamant ist da wo er sein sollte.

    Nadelrohr steht gerade

    Gegengwichtstange war locker und wurde festgeschraubt

    Antriebsriemen ist in Ordnug, die Drehzahl wird sehr exakt gehalten (Stroboskop)

    Der Plattenspieler steht auch halbwegs gerade, ich habe keine präzise Wasserwage zur Verfügung.


    Der abgekoppelte Bereich des Plattenspielers stößt nirgendwo an.




    Bilder von beiden Seiten des Diamanten hänge ich an, ich kann nicht beurteilen ob der verschlissen ist.







    Der Plattenspieler lief gewöhnlich nur für ein Paar Stunden zu Weihnachten. Ansonsten stand er nur rum. :)




    Die Nadel des Tonabnehmers ist bestimmt ausgehärtet. Das ist wohl eine Krankheit des Systems.


    Ansonsten läuft alles wie neu, alles funktioniert bestens, das Gerät ist augenscheinlich wie neuwertig.




    Was kann ich noch machen?


    Mir fällt eigentlich nur noch der Tausch der Nadel ein falls diese verschlissen ist. Man bekommt für viel Geld noch die originale, die aber aufgrund der langen Lagerung auch ausgehärtet sein wird. Für etwas weniger sind auch Nachbaunadeln erhältlich die aber nicht so dolle sein sollen.




    Bin für jeden Hinweis dankbar!




    Grüße


    Mark


    Folgendes habe ich schon eingestellt bzw. überprüft:

    • Tonarm ausgependelt
    • Andruck auf 10 bis 12mN
    • Antiscating auf 4 bis 5 eingestellt
    • Funktion des Antiscatings kontolliert
    • Leichtgängigkeit des Tonarms überprüft
    • Absenken des Tonarms ist einwandfrei.
    • Nadel gereinigt
    • Nadel unter Mikroskop inspiziert, sie ist sauber und der Diamant ist da wo er sein sollte.
    • Nadelrohr steht gerade
    • Gegengwichtstange war locker und wurde festgeschraubt
    • Antriebsriemen ist in Ordnug, die Drehzahl wird sehr exakt gehalten (Stroboskop)

    Der Plattenspieler steht auch halbwegs gerade, ich habe keine präzise Wasserwage zur Verfügung.

    Der abgekoppelte Bereich des Plattenspielers stößt nirgendwo an.


    Bilder von beiden Seiten des Diamanten hänge ich an, ich kann nicht beurteilen ob der verschlissen ist.


    analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/251363/ analog-forum.de/wbboard/cms/index.php?attachment/251364/


    Der Plattenspieler lief gewöhnlich nur für ein Paar Stunden zu Weihnachten. Ansonsten stand er nur rum. :)


    Die Nadel des Tonabnehmers ist bestimmt ausgehärtet. Das ist wohl eine Krankheit des Systems.

    Ansonsten läuft alles wie neu, alles funktioniert bestens, das Gerät ist augenscheinlich wie neuwertig.


    Was kann ich noch machen?

    Mir fällt eigentlich nur noch der Tausch der Nadel ein falls diese verschlissen ist. Man bekommt für viel Geld noch die originale, die aber aufgrund der langen Lagerung auch ausgehärtet sein wird. Für etwas weniger sind auch Nachbaunadeln erhältlich die aber nicht so dolle sein sollen.


    Bin für jeden Hinweis dankbar!


    Grüße

    Mark

  • Mit der verhärteten Nadel dürftest Du auf der richtigen Spur sein. Die AKGs sind geradezu berüchtigt dafür und bei dem Thorens treffen sie auch noch auf einen ziemlich leichten Arm, der entsprechend leicht von der Nadel bewegt werden kann.

    Originalnadeln sind wohl genauso verhärtet.

    Bei einem Retipper könntest Du ein neues Nadelgummi einbauen lassen, was sich aber wohl nur rentieren wird, wenn es eines der Top-Systeme von AKG war (ich kenn mich da nicht aus). Und der Diamant sollte dann natürlich auch so gut wie neu sein, damit sich's lohnt...

    Bleibt ansonsten nur einen neuen Tonabnehmer aussuchen und montieren. Wie gesagt, der Arm ist ziemlich leicht, der Tonabnehmer sollte also nach Möglichkeit ein hohes Eigengewicht mitbringen und / oder eine möglichst hohe Compliance (dt. Nadelnachgiebigkeit). Leider ist letzteres heute nicht mehr sonderlich verbreitet...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Habe jetzt noch mal den Schlag des Plattentellers nachgemessen. Mit einer Messuhr. Der hat 0,4 bis 0,5mm. Das finde ich aus dem Bauch raus ziemlich viel, hatte eher mit einem Zehntel gerechnet.

    Gibt es da Pi mal Daumen Werte wie viel die haben dürfen?
    Mit Gummimatte sah es dann besser aus, nur gute 0,2mm .

    Was mir auch aufgefallen ist das die Platten nicht perfekt zentrisch sind sonder der Tonorm bei jeder Umdrehung etwas rumwackelt auch wenn er nicht springt.
    Aus der Werkzeugmaschinenecke kenne ich eher das man die Toleranzen überhaupt nicht mit dem Auge sehen kann, selbst wenn sie schon vollständig unbrauchbar sind. Platten sind zwar keine Werkzeugmaschinen aber es kommt mir schon recht viel vor, vor allem wenn man bedenkt was in der Phonowelt sonst für ein Aufwand getrieben wird.
    Ist das mit den Platten normal?

  • Da ich schon unzählige dieser AKG Systeme hatte, liegt es sicher am System. Die Nadelträgergummi waren bei allen die ich hatte verhärtet.

    Entweder neue Nadel oder anderes System einbauen.

    Monohörer

  • Der Schlag ist sicherlich nicht optimal, spielt aber bei einem korrekt funktionierenden Plattenspieler keine große Rolle, er MUSS auch dann einwandfrei funktionieren.

    Mit neuem Tonabnehmer und guter Nadelnachgiebigkeit wird das auch mit Schlag einwandfrei funktionieren. Der Plattenspieler wurde so gebaut das das gehen muss !

    Den Schallplatten die zu 100 % Plan sind sind nicht die Regel. Also keine Angst neuer TA drauf und es wird wunderbar funktionieren, auch mit höhen und Seitenschlag. Der Player MUSS das abkönnen, dafür wurde er konstruiert

    mit Nebenerwerbsgewerbe nach §19 UmstG

  • Daß auf der einen Seite ein sehr hoher Aufwand getrieben wird ist schon richtig. Der kostet aber dann auch...

    Der Thorens TD115 war aber der Einstiegsdreher (was nicht heißt, daß er schlecht ist...), wo sich der Aufwand dann entsprechend in Grenzen hält. So ist der Teller ein Fliegengewicht im Vergleich zu manch anderem Trumm - wenn der mal runterfällt, kann sich der schon mal etwas verziehen. Das Medium Analog-Schallplatte ist ein erstaunlich fehlertolerantes System, da muß schon einiges zusammenkommen oder eben einen neuralgischen Punkt treffen, daß es echte Funktionsstörungen gibt. Wie schon angesprochen gibt es relativ wenige Platten, die wirklich plan sind und zentrisch gebohrt sind. Und trotzdem funktioniert es nicht nur sondern klingt auch gut...


    Gruß

    Andreas

    Ich bin so alt, als ich damals zur Schule ging, gab es noch keine Handys. Wir haben dann Unterricht gemacht. Wir hatten ja sonst nichts.


    Ein Freund ist jemand, der Dich mag, obwohl er Dich kennt.

  • Kleine Wasserstandsmeldung:

    Habe jetzt eine Jico Ersatznadel bestellt und hoffe das sich die Springerei damit erledigt.

    :)


    Ich schiebe noch mal eine Neulingsfrorumsfrage hinterher:

    Warum sind meine hochgeladenen Fotos die ich in den Beitrag gesetzt habe nicht mehr sichtbar? Die scheinen verschwunden zu sein.


    Und warum der Text in meinem erster Beitrag zweimal hintereinander steht, verstehe ich auch nicht. :sorry:

  • Das Problem wurde auf trefflichste Weise gelöst!

    Es war tatsächlich die ausgehärtete AKG Nadel.

    Nach deren Tausch gegen eine Jiko Nadel spielt der Plattenspieler ohne jede Neigung zum Springen, ganz so wie ich es von vor 20 Jahren noch in Erinnerung hatte.

    Ob er gut klingt kann ich noch nicht wirklich sagen, aber der Klang macht mir wirklich Spaß, so schön weich und dennoch dynamisch. Ich mag das!
    Auch löst er schön auf und die Musik trennt sich von den Boxen.

    Werde mich jetzt durch meine Erbstücke hören und endlich auch meine bisher unbenutzten neuen Platten (auf gute Hoffnung hin gekauft) genießen.


    Dann bleibt mir noch Euch wirklich von Herzen für die super Unterstützung zu danken! Ohne Euch hätte ich das nicht geschafft!


    Liebe Grüße

    Mark

  • Habe jetzt noch mal den Schlag des Plattentellers nachgemessen. Mit einer Messuhr. Der hat 0,4 bis 0,5mm. Das finde ich aus dem Bauch raus ziemlich viel, hatte eher mit einem Zehntel gerechnet.

    Gibt es da Pi mal Daumen Werte wie viel die haben dürfen?
    Mit Gummimatte sah es dann besser aus, nur gute 0,2mm .

    Was mir auch aufgefallen ist das die Platten nicht perfekt zentrisch sind sonder der Tonorm bei jeder Umdrehung etwas rumwackelt auch wenn er nicht springt.
    Aus der Werkzeugmaschinenecke kenne ich eher das man die Toleranzen überhaupt nicht mit dem Auge sehen kann, selbst wenn sie schon vollständig unbrauchbar sind. Platten sind zwar keine Werkzeugmaschinen aber es kommt mir schon recht viel vor, vor allem wenn man bedenkt was in der Phonowelt sonst für ein Aufwand getrieben wird.
    Ist das mit den Platten normal?

    Verdrehe doch Teller und Subteller sowie die Matte

    soweit das minimalster Schlag entsteht , mache ich immer so.

    LG Andreas

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !

  • Verdrehe doch Teller und Subteller sowie die Matte

    soweit das minimalster Schlag entsteht , mache ich immer so.

    Ja, das werde ich später noch einmal richtig ausfummeln.

    Zuerst will ich das Lager prüfen, ob es noch genug Öl hat.
    Zu weit ist es noch nicht, jedenfalls ist der kleine Teller in Zeitlupe ins Lager gesunken als ich ihn nach einer versehentlichen demontage wieder eingesetzt habe.

  • wie kann man denn einen Teller versehentlich demontieren ("Huch, jetzt habe ich ja den Teller abgenommen, na sowas") ;)

    Lach, ja, ein bisschen komisch.
    Es geht ja um den inneren Teller, auf diesen wird der Äußere aufgelegt, dann die Gummimatte auf die dann die Platte aufgelegt.
    Ich wollte nur den Äußeren Teller abnehmen, da ich die Gummimatte aus Faulheit nicht vorher abgenommen habe hat diese dann die Achse mitsamt des inneren Tellers herausgezogen.
    Man möge mir die Dummheit als Anfänger verzeihen :sorry:

    Passiert mir bestimmt nicht noch einmal :)