Verzerrungen auf den inneren Rillen einer Platte

  • Tag,


    der genannte kritische Abschnitt des Radius innen, 1,5 cm bis 2,0 cm Abstand zum Etikett (typisch 45 mm), also R 60-65 mm, enthält den inneren Nullpunkt des SME M2-10 bei R 63,92 mm. Flugs lege ich das Geometriethema beiseite.


    Die kritische Zone R 60-65 mm, darunter dann uU bis R 57,5 mm (LP), Testplatten nicht zu erwähnen, aber Beethoven- und Schubert-Sinfonien, verlangt nach einem Tonabnehmer mit möglichst geringer effektiver Nadelmasse, guter Einstellung von VTA/SRA, nebst gehöriger AK und Nadelnachgiebigkeit. So meine zahllosen Versuche.

    Dann schafft auch eine 8x40 µm-Nadel den Sibillanten-Test: bei effektiver Nadelmasse von 0,102 mg.


    Die vdH haben als Hochpreis-Nadeln eine etwas zu hohe effektive Nadelmasse (0,38 mg typisch), meine ich schon lange. Von ELACs mit vdH hieß es einst auch (Karl Breh, HIFI-Stereophonie): "Doch zuviel Nadelmasse?", und hier?


    Freundlich

    Albus

  • Ich tippe auch dass die Innenrillen der Platte schon beschädigt sind; da hilft kein Waschen mehr ...
    Ich selbst habe auch ein paar Platten welche früher mit einer Rundnadel bei 45mN AK gespielt wurden. Hier sind in den Innenrillen auch Verzerrungen zu hören welche von der Nadel einst verursacht und verewigt wurden.


    Gruß Stefan

    Malerei verwandelt den Raum in Zeit,
    Musik die Zeit im Raum :)

  • Veilen Dank für die Eure Hilfe!

    Habe das Problem mit dem Waschen reduzieren können, aber es ist auch mit anderen Nadeln (Benz Ruby Z und Zyx Airy + AT 150 MLX hörbar), daher denke ich wie ihr es liegt an der Platte.

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • Tag,


    ja, zurück zur Platte und den Verzerrungen. Kommen die Verzerrungen links wie rechts, ist das Mittelloch vielleicht etwas zu groß oder exzentrisch, so dass der Arm taumelt?


    Freundlich

    Albus

  • Ich kann gut verstehen, daß einen das verrückt machen kann.

    Ist mir auch schon passiert.

    Vor langer Zeit habe ich mir angewöhnt bekanntermaßen kritische Platten zur Kontrolle heran zu ziehen. Wenn da alles in Ordnung ist, mache ich nichts weiter.

    "Wer nicht genießt, ist ungenießbar" (Konstantin Wecker)

    Liebe Grüße

    Petti

  • Hallo Albus das Mittelloch ist genau passend.

    Die Verzerrungen kommen überwiegend links, da das Tenosaxophon links steht ist

    dies aktustisch gut zu diskriminieren.

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • Wenn es nicht die Platte ist bliebe noch ein Lagerschaden am Arm als Erklärung. :(

    --- Ich höre hiermit und zwar das.

    Es gilt wie immer: das ist meine Meinung. Sie muss deshalb weder für andere passen noch erhebt sie Anspruch absolute Wahrheit zu sein.

  • Hallo Mike, es ist schon die Platte, daran habe ich keine Zweifel mehr.

    Habe die Platte mal auf einen Telefunken S600 mit Shure M95 EDM gelegt,

    auch da hört man die Verzerrungen aber geringer als auf meinen hochwertigeren

    Feickert Drehern.

    Ich denke was Stefan schreibt #22 trifft zu.

    Gruß Peter


    Womit ich höre könnt Ihr im Steckbrief lesen

  • "Doch zuviel Nadelmasse?"

    Das müßte man doch testen können. Es gab doch einige Testscheiben, die einen Testtrack bzgl. der Abtastfähigkeit außen - mitte - innen hatten. Bzw. die Cartridge-Man Test-LP hatte doch den Testtrack mit dem höchsten Pegel ziemlich innen...

  • Moin Moin,


    Verzerrungen im Innenbereich der LP nerven und verleiden das Hören extrem. Nicht korrekt eingebaute oder/und nicht mehr sauber abtastende Systeme tragen da natürlich auch ihren Beitrag dazu.

    Dazu kommen vielleicht dann auch die oft grossen Überhänge vieler Tonarme, die im Aussenbereich der LP in einem recht linearen Winkel abtasten, im kritischen Innenbereich

    aber den Abtastwinkel teilweise stark verschieben.

    Und nicht jeder mag tangentiale Tonarme auf seinem Laufwerk.


    Ich selber habe das "Problem" mal vor längerer Zeit mit einem Freund "belabert", weil mich die Verzerrungen auch sehr genervt haben. So bin ich auf einen der SAEC Tonarme gekommen.

    Brauchen eine eigene Schablone zum einstellen, mit den "handelüblichen" (Schön etc.) ist da nichts zu machen - auf der anderen Seite ist die Einstellerei Kinderleicht, weil nur der innere Durchgang von Belang ist, und der ist bei meinem Model 5mm.


    In diesem Sinne, Grüsse Dirk