Was sind Eure Erfahrungen mit einem Klangmodul?

  • Ich spiele mit dem Gedanken, im Sicherungskasten ein Klangmodul einbauen lassen. Hat jemand hier damit Erfahrung, und rentiert sich diese Investition? Ich habe nämlich schon gehört, dass es bei manchen überhaupt nichts gebracht hat.

  • Es wurde ja nach Erfahrungen gefragt. Ich habe so etwas getan. Mein erster Fall ist das beste Beispiel:


    Meine Anlage stand vor der Wand, an deren Rückseite (3 bis 4 Meter seitlich versetzt) der Sicherungskasten war. Optimale Ausgangssituation. Die E-Installation des Gebäudes war Stand Anfang 60er Jahre und wohl das billigste, was es damals gab. Maximal für jeden Raum eine Sicherung; nur der Herd wurde bevorzugt behandelt. Dadurch war aber auch noch Platz im Kasten.


    Ich habe mir eine Wandsteckdose gekauft, die der eine oder andere sicher als sündhaft teuer bezeichnet, dorthin vom Sicherungskasten ein dickes highendiges Verlegekabel direkt verlegt und dann natürlich diese Sicherung.


    So, ich kann jetzt nicht sagen, ob eine der Maßnahmen der Hammer war und die anderen nix gebracht haben, in Summe klang es jedenfalls ganz wesentlich besser als vorher: offener, farbiger, räumlicher - als hätte ich Vorstufe und Endstufe ausgewechselt.


    Daher würde ich sagen: machen - aber nicht, ohne die Zuleitung zu überprüfen und ggf. auszuwechseln bzw. für Durchverkabelung zu sorgen. Ich würde wirklich auf jeden Fall eine Direktverlegung umsetzen.


    Sicherungsmodule gibt es viele verschiedene. Ich habe AHP verbaut, es gibt aber auch welche für 1/3 des Preises, die sicher nicht schlechter sind.


    Ach, mein zweiter Fall war vielleicht nicht schlechter: Ich hatte im Sicherungskasten eine Steckdose. Von dort mit dickem Baumarkt-Verlängerungsstromkabel in den Hörraum, dort 1 Baumarktverlängerungskabel und von dort in einen audiophileren Verteiler und vom letzteren in die Geräte. Später umgebaut: Sicherungsmodul AHP, gute Verlegekabel direkt verlegt und gute Steckdosen. Der Effekt war in diesem Fall noch größer, alles spielte 2 Klassen besser als vorher.

  • Hi,

    ich habe vorher einen solchen Sicherungshalter samt Sicherung in Standardausführung eingebaut gehabt. Also ohne vergoldet.


    Dann das Klangmodul eingebaut und ich fand, dass das so besser klang. Die Details habe ich leider vergessen. Bei mir waren die Einbaukosten gering. Deshalb fand ich die Preis/Leistungsrelation gut.


    Was ich in dem Zusammenhang empfehlen würde, wenn der Elektriker schon vor Ort ist, ist der Einbau einer Steckdose mit Schraubklemmen für die Anlage. Meine sind von Gira. Kann man online bestellen oder über den Elektriker.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Später umgebaut: Sicherungsmodul AHP, gute Verlegekabel direkt verlegt und gute Steckdosen. Der Effekt war in diesem Fall noch größer, alles spielte 2 Klassen besser als vorher.

    Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Darf ich fragen, welche guten Verlegekabel Du genommen hast? Ich müsste bei mir die Kabel extern verlegen. Mietwohnung , da kann ich keine Wände aufreissen und alles sanieren (Altbau, klassische Nullung). Aber der Vermieter hat das Ok gegeben, damit der Elektriker ein Klangmodul und eine Steckdose in den Sicherungskasten einbauen kann. Von der Steckdose aus könnte ich dann ein externes Kabel in den Hörraum verlegen (das würde ca 12m lang werden).

  • Was ich in dem Zusammenhang empfehlen würde, wenn der Elektriker schon vor Ort ist, ist der Einbau einer Steckdose mit Schraubklemmen für die Anlage. Meine sind von Gira. Kann man online bestellen oder über den Elektriker.

    danke für Deine Erfahrung und den Tipp. Meinst Du damit eine Wandsteckdose oder eine Aufraststeckdose im Sicherungskasten?

  • Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Darf ich fragen, welche guten Verlegekabel Du genommen hast? Ich müsste bei mir die Kabel extern verlegen. Mietwohnung , da kann ich keine Wände aufreissen und alles sanieren (Altbau, klassische Nullung). Aber der Vermieter hat das Ok gegeben, damit der Elektriker ein Klangmodul und eine Steckdose in den Sicherungskasten einbauen kann. Von der Steckdose aus könnte ich dann ein externes Kabel in den Hörraum verlegen (das würde ca 12m lang werden).

    Es war dieses Kabel :

    audiophile hifi-produkte - Online-Shop | Oyaide Mantelleitung EE/F-S 2.0 (audiophiles-hifi.de)


    Es gibt natürlich auch andere. Ich habe viele Beschreibungen und Argumente gelesen, mich dann letztendlich dafür entschieden - warum habe ich glücklicherweise vergessen.


    Für die Digitalabteilung habe ich ein weiteres verlegt, auch mit separatem Sicherungsmodul, es war das hier:

    Eupen EMC/COM Ferrit-Filterkabel, 3x2.5qmm, Meterware (proaudiogear.de)

    Das darf aber nicht unter Putz (was Du ohnehin nicht vorhast), sondern muss in einen Kabelschacht.


    BTW: Zum Thema Netzkabel/Verlegekabel gibt es Trilliarden Beiträge in anderen Foren.


    Zum Thema Sicherungsmodul: Das von Silent Wire kostet nur gut halb so viel wie das AHP.

    Einmal editiert, zuletzt von sören ()

  • Vielen Dank für Deinen Erfahrungsbericht. Darf ich fragen, welche guten Verlegekabel Du genommen hast? Ich müsste bei mir die Kabel extern verlegen. Mietwohnung , da kann ich keine Wände aufreissen und alles sanieren (Altbau, klassische Nullung). Aber der Vermieter hat das Ok gegeben, damit der Elektriker ein Klangmodul und eine Steckdose in den Sicherungskasten einbauen kann. Von der Steckdose aus könnte ich dann ein externes Kabel in den Hörraum verlegen (das würde ca 12m lang werden).

    Bei mir war es ähnlich. Ich habe 12m Kabel von Supra genommen, war jetzt nicht das teuerste. Denke so an die 10€ pro meter.

    Es muss auch nicht zwingend eine Steckdose sein.

    Mein Kabel ist eh flexibel, das liegt jetzt in Kabelkanal vom Sicherungskasten bis zur Anlage. Daran ist dann ein Kaltgeräte-Stecker von Oyaide.

    Sicherung die große von AHP.

    Soll am Ende eine Steckdose sein, wird es wohl eine Aufpuztdose werden, da ja nichts in der Wand verlegt werden soll. Aber auch da gibt es Steckdosen mit Schraubklemmen. Ich würde an der Stelle nichts anderes nehmen.

    Nur halte ich es für sehr wichtig die Schraubklemmen innerhalb von 1-2 Tagen so 2-3 mal nachzuziehen.

    Wenn man das macht kann man auch nach Jahren dran drehen, das bleibt so.

    Zieht man die Schrauben nur einmal an und dreht dann später nach, kann man immer etwas nachdrehen.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Soll am Ende eine Steckdose sein, wird es wohl eine Aufpuztdose werden, da ja nichts in der Wand verlegt werden soll. Aber auch da gibt es Steckdosen mit Schraubklemmen. Ich würde an der Stelle nichts anderes nehmen.

    Ich habe das an einer von mehreren Stellen so gehandhabt, dass das Kabel direkt vor der Steckdose in der Wand verschwindet und habe eine Doppelsteckdose (Furutech) in der Wand versenkt. Das macht mal kurz Dreck, aber hat mir am Ende besser gepasst und die Löcher kann man nach dem Auszug wieder zuschmieren (das Problem habe ich selber zum Glück nicht, ich ziehe da nur mit den Füßen nach vorne aus ...).


    Deine Lösung (Kabel fest mit dem Schaltschrank verbunden und endet mit einem heißen Stecker) ist meines Erachtens nicht zulässig. Daher würde ich so etwas nicht tun.

  • danke für Deine Erfahrung und den Tipp. Meinst Du damit eine Wandsteckdose oder eine Aufraststeckdose im Sicherungskasten?

    Die Wandsteckdose(n), in die du deine Stereoanlage steckst.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Meine vor ca. 19 Jahren festgeschraubten Kontakte in einer der Steckdosen, waren immer noch fest angezogen, als ich sie mal geprüft habe.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Deine Lösung (Kabel fest mit dem Schaltschrank verbunden und endet mit einem heißen Stecker) ist meines Erachtens nicht zulässig. Daher würde ich so etwas nicht tun.

    Da ist natürlich ein Buchse! Einen Stecker das macht kein normal denkender Mensch.

    Ja, ich habe Stecker geschrieben, mein Fehler. Im Grunde ist das der gleiche Anschluss wie an jedem normalen Kabel für Computer, Monitor, etc.

    Ich habe die Möglichkeiten und die Erlaubnis sowas selber zu machen, zudem noch die Messgeräte um Installationen zu prüfen.

    Ganz korrekt ist das nicht, aber in welchem anderen Haushalt werden regelmäßig z. B. Steckdosen überprüft? Möchte nicht wissen wie viele Fehler die meisten zu Hause haben ohne es je zu erfahren.

    Es gibt alternativ die Möglichkeit eines Festanschlusses, das wäre zulässig.

    Nur die Sache ist die, welcher normale Mensch zieht in eine neue Wohnung ein und kontrolliert vorher alle Steckdosen, etc.

    Ich habe das schon ein paar mal für Freunde und Bekannte gemacht. Bis jetzt gab es immer zumindest eine Steckdose die Fehler aufwies. Der schlimmste Fall war in einer sehr neuen Wohnung, wo in Bad und Küche der Erdleiter nicht angeschlossen war!

    Selbst wenn das ein "Fachmann" macht, auch der ist nicht vor Fehlern gefeit.


    Grüße

    Frank

    Konfuzius sagt:

    Erst wenn eine Mücke auf deinem Hoden landet, wirst du lernen, Probleme ohne Gewalt zu lösen.

  • Bis jetzt gab es immer zumindest eine Steckdose die Fehler aufwies. Der schlimmste Fall war in einer sehr neuen Wohnung, wo in Bad und Küche der Erdleiter nicht angeschlossen war!

    Selbst wenn das ein "Fachmann" macht, auch der ist nicht vor Fehlern gefeit.


    Grüße

    Frank

    das kann ich bestätigen. In unserer Mietwohnung ist auch manches Pfusch.

  • Ja, meines Wissens darf nur Kabel mit eindrähtigen Leitern unter Putz und in Putz verlegt werden.

    Flexibles Kabel darf nicht unter und in Putz verlegt werden. Will man es für solche Zwecke benutzen, kann man es in einem Kabelkanal verlegen. Das sieht zwar Scheiße aus, ist aber so.


    Das sollte in irgendeiner VDE Norm stehen. VDE 100 wahrscheinlich. Wo genau, weiß ich nicht mehr.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • So ist es wohl - ich hab diesbzgl. auch nur auf Schwarmwissen zurückgegriffen. Aber ein Kabelkanal ist doch o.k. und die Löcher durch die Wand etwas dicker und dann erstmal n Stück Rohr und darin das Kabel.


    Aber mit dem Ferritschirm, das ist nicht ganz so einfach. Diesbzgl. bitte im open end forum nachlesen.

  • Ja, meines Wissens darf nur Kabel mit eindrähtigen Leitern unter Putz und in Putz verlegt werden.

    Flexibles Kabel darf nicht unter und in Putz verlegt werden. Will man es für solche Zwecke benutzen, kann man es in einem Kabelkanal verlegen. Das sieht zwar Scheiße aus, ist aber so.


    Das sollte in irgendeiner VDE Norm stehen. VDE 100 wahrscheinlich. Wo genau, weiß ich nicht mehr.

    ok danke. Dann hat sich für mich die externe Zuleitung vom Sicherungskasten aus erledigt.

    Bleibt nur die Option Klangmodul + hochwertigere Wandsteckdose.

  • Zitat von sören

    Aber mit dem Ferritschirm, das ist nicht ganz so einfach. Diesbzgl. bitte im open end forum nachlesen.

    sören Die Ferritummantelung befindet sich unter der Isolierung der Litzen und muss bei der Installation nicht mehr beachtet werden wie die Isolierung. Das eigentliche Schirmgeflecht welches die drei Leiter umgibt, hat einen Beidraht und dieser sollte an der Stromquelle mit dem Schutzleiter verbunden werden das andere Ende der Schirmung (Geräteseitig) muss offen bleiben!

    Persönlich kann ich die klanglichen Eigenschaften des Eupen nur wärmstens empfehlen, je länger das Kabel desto stärker auch die Filterwirkung des Ferrits.

    Geräteseitig könnte man eine Mehrfachsteckdose direkt an das Eupen Kabel montieren, was meines Erachtens sinnvoller ist als eine Steckdose in der dann eine Stromleiste eingesteckt wird.


    Gruß Uwe

  • nein, so einfach ist es nicht. Ich habe gelesen, das der Schirm auf beiden Seiten aufgelegt wird, auf der Steckdosenseite aber irgendetwas dazwischengelötet werden muss - hab es aber vergessen. Am besten tmr fragen, der weiß das.

    Einmal editiert, zuletzt von sören ()