Wer hat Tipps für Röhren Amp Gehäuse?

  • So, das Gehäuse ist festgelegt und bestellt. Es wird pro Monoblock ein Gehäuse (80 €) von Douk Audio werden:

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    In dem Gehäuse werden die Platinen des High Voltage DC / DC Wandlers und des Halbleiter Treibers integriert. Die Sicherheit geht vor, deshalb werde ich keine 1,15 KV über Kabel von einem externen Netzteil zum Monoblock führen.

    Die Monblöcke bekommen damit als Speisespannung 24V DC und und für die Heizung 10V AC HF. Als Verbindungskabel zwischen Monoblöcke und Netzteil wird jeweils ein selbstgefertigtes hochflexibles Schleppketten-Kabel mit Steckverbinder von Binder verwendet.


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    Auf dem Gehäuse wird dann nur die Trafohaube (der Übertrager 1638SEA von Hammond ist einfach nur hässlich anzuschauen), die nach oben herausragende Fassung der 211 und natürlich die 211 selbst zu sehen sein.

    Noch mal zum Übertrager:

    So gut der 1638 auch sein mag, eine sehr störende Eigenschaft hat er; leider. Die beidseitigen Schirmbleche, die gleichzeitig auch zur Befestigung des Übertragers dienen, schwingen leider im Takt des Ausssteuerungs-Signals mit. Und das ist deutlich hörbar! Insbesondere bei tieffrequenten impulsförmigen Signalen sind deutlich störende metallisch klingende Schwingung zu hören. Ursache sind diese mitschwingenden Bleche:

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    Ich habe daher die Seitenbleche der Übertrager innen mit jeweils 100g Plastic-Fermit ausgekleidet. Die Auflageflächen der Seitenbleche auf den Kern sind zudem an alle 4 Seiten mit doppelseitigem Montageband versehen.

    Zusätzlich wird der Übertrager noch mit Dämpfungs-Puffern vom Gehäuse entkoppelt:

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    Seitdem ist der Übertrager (unter der Haube) auch nicht mehr hörbar. Eine Maßnahme, die ich durchaus empfehlen kann.


    Toni

  • Hallo Toni,


    zwei Anmerkungen :


    1.) die dünnen Winkel zur Befestigung des Übertragers sind ebenfalls unbrauchbar , was Hammond sich dabei gedacht hat ? Da solltest Du ebenfalls was machen.

    2.) solch eine billige Fassung würde ich für meine DIY Projekte niemals verwenden.


    gruss

    juergen


    ps. wo hast Du die Trafohaube her ? Quellen aus China kenne ich.

  • solch eine billige Fassung würde ich für meine DIY Projekte niemals verwenden.

    zumindest tut sie was sie soll. Ich habe zwar noch vergoldete für die Linlai Röhren, aber mechanisch ist das alles das gleiche. Wo gibt es denn bessere Fassungen?



    ps. wo hast Du die Trafohaube her ? Quellen aus China kenne ich.

    Hab ich mal bei ebay.com bekommen. Gab's in verschiedenen Größen, sind top gefertigt und sehen nicht nur im Angebot gut aus. Die Dinger sind aus pulverbeschichtetem Stahlblech und haben innen in den Ecken jeweils angeschweisste Halterungen mit einem Gewinde M4. Kosteten so ca. 40-.€ pro Stück. Ich gehe davon aus, dass China das Ursprungsland dafür ist.



    Toni

  • Ich benutze nur die von E.F.Johnson


    Johnson.jpg


    wesentlich bessere , sichere Kontaktgabe. Die besonders hoch belasteten Kathoden/Heizfadenpins werden beidseitig kontaktiert.

    Keine Ahnung ob es die noch zu kaufen gibt. Für meinen Bedarf hab ich genug.


    Aus China hab ich mir auch schon mehrfach solche Hauben bestellt , die Lieferzeit nervt nur immer.


    gruss

    juergen

  • General Electric ^^


    fassung1.jpg

    EMT 927 mit Ortofon und DL 103 / SPU, EMT 948 , EMT 938 , 1 x TD 124 , Transrotor AC , RIAA - VV mit D3a , V 73 , V 81 , V 69 in TFK O 85 , Eintakt mit RE 604 und E406N , VOTT , Eckmiller O 15 , MTA Endstufe nach Frank Blöhbaum , TFK M 12a , R+S EU 6201 mit MSDC , EBU 3137/3 mit TAB USDC und ca . 8000 Röhren zum Basteln...und zum Messen ein UPL von Rohde + Schwarz

  • Toni,


    ist die Netzteil- und Ansteuer-Elektronik jeweils komplett in den kompakten Gehäusen untergebracht, oder kommt noch ein Unit dazu?

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • .....zwar nur ein Detail, aber die Fassung (links) sitzt dermassen unzentriert im Lochkreis des Blechs, dass ich damit nicht leben könnte (duck weg) ... das geht selbst am Küchentisch sauberer.

    Ansonsten, sehr schick, gefällt mir!


    Frank

  • .....zwar nur ein Detail, aber die Fassung (links) sitzt dermassen unzentriert im Lochkreis des Blechs, dass ich damit nicht leben könnte (duck weg) ... das geht selbst am Küchentisch sauberer.

    Ansonsten, sehr schick, gefällt mir!


    Frank

    Konnte ich auch nicht mit leben :)

    Daher bereits korrigiert.

    Gut beobachtet. :thumbup:


    Toni

  • Die Gehäuse gefallen mir gut. Ich würde noch die verwendeten Schrauben vereinheitlichen und dabei die Schrauben für die Fassung ebenfalls versenken.


    Rafael

  • Im legendären Sound Practices gab´s mal einen Artikel über einen herrlich schrulligen älteren Herrn, der ausschließlich 300B- Röhrenverstärker baute und dazu immer umgedrehte Kuchenbackformen als Gehäuse verwendete...wird Dir aber wahrscheinlich nicht gefallen...

    Ich war ja schon länger auf der Suche nach einer nicht so teuren Gehäuselösung, zumal es mir da handwerklich auch an Erfahrung und Übung fehlt und ich da kein 300€-Gehäuse verhunzen wollte. Als ich dann hier von der Kuchenbackform las, war das für mich der perfekte Tipp!


    Ergebnis:

    300-1.jpg

    (Basiert auf den 300B Platinen von Björn.)

    Ich glaube nicht, dass jeder sofort erkennt, dass das eine Backform ist.


    Was die handwerkliche Genauigkeit angeht, sollte man vor allem bei den beiden Röhren links nicht so genau hinsehen. ;)


    Gruß

    Robert

    THIS MONOPHONIC MICROGROOVE RECORDING IS PLAYABLE ON MONOPHONIC AND STEREO PHONOGRAPHS. IT CANNOT BECOME OBSOLETE. IT WILL CONTINUE TO BE A SOURCE OF OUTSTANDING SOUND REPRODUCTION, PROVIDING THE FINEST MONOPHONIC PERFORMANCE FROM ANY PHONOGRAPH.