Hallo,
meiner Erfahrung nach kann man die Problematik nicht alleine auf die Zarge beziehen. Vielmehr ist das Gesamtkonzept aus Laufwerk, An- bzw. Entkopplung an die Zarge und eben dieser an die Stellfläche (welche ebenfalls als Parameter einfließt).
Auch die Methode der Befestigung des Tonarms auf der Zarge ist eine Betrachtung wert.
Zur Verdeutlichung einige Laufwerke, welche mir sehr gut bekannt, bzw. in meinem Besitz sind.
Auffälliges Resonanzverhalten beim "Fingerklopftest" zeigen, mit unterschiedlichen Tonabnehmern:
- TD124 in Vinylista-Zarge mit Schick-Tonarm, Laufwerk per Mushrooms entkoppelt: Zarge per Metallkegel an die Stellfläche (Massivholz Eiche) gekoppelt
- Lenco L75 mit SAEC-Tonarm in Originalzarge
Absolut still verhalten sich:
- Lenco L75 in Zarge aus stabverleimtem Buchenholz mir FR64-S, Laufwerk fest mit der Zarge verschraubt, Entkopplung per LignoLab Niederfrequenzdämpfer. Stellfläche wiederum aus stabverleimter Buche.
- Thorens TD160 mit TP16 in leichter Fichtenholzzarge, Ankopplung mittels harter Gummifüße an Stellfläche aus stabverleimter Buche.
- SEE Revolver im Originalzustand, Entkopplung mittels großer Gummifüße von der Stellfläche aus stabverleimter Buche.
Also recht unterschiedliche Konzepte seitens der Laufwerke. Will sagen: "Das Patenrezept" gibt es nicht, es sollte immer im individuellen Kontext betrachtet werden.
Gruß,
Marc