NF-Kabel Non Nonsens

  • Der TE wollte gut klingende Kabel. Meiner Meinung nach ist er da mit den hier verteufelten Beipackstrippen ebenso gut beraten, wie mit hochpreisigen Kabeln jeglicher Couleur.

    Na, da gibts schon einen kleinen unterschied Andreas, übrigens hat Andre Beipackstrippen ja schon ausgeschlossen.


    Normalerweise vorsichtige zustimmung, aber bei eher modernen (Röhren) Bausteinen die ja der Threadersteller betreibt ist die Klangbalance i.d.r. zumindest doch eher auf der etwas analytischeren seite, denke da sind wir uns einig, stell irgendeinen halbwegs brauchbaren alten Vintage Röhrenverstärker oder Transistorklassiker daneben und man wird den unterschied auf anhieb hören.


    Beim Kabelklang gehts mir nicht um vielleicht zu scharfe Höhen oder Bässe auszugleichen oder sonst ein vielleicht zu hochauflösendes nervendes Klangbild zu beruhigen oder sowas, es geht darum auch damit letztlich dieses von vielen gesuchte einmalig stimmige, magische Klangbild zu finden das einen fesselt und nicht mehr loslässt, erst dann wird leidenschaft wirklich zur sucht.

    Besitzt man richtig gutes altes Vintage braucht man das ganze Kabelgedöhns nicht unbedingt, aus welchen gründen auch immer, hab das zigmal erlebt, vielleicht liegt´s am Einspielen oder sonst was, keine Ahnung, an meiner über 30 jahre alten Röhrenvorstufe brauch ich Ausnahmsweise auch kein Teures Top Netzkabel, die spielt mit ner schnöden Beipacknetztstrippe genauso gut, ist aber wirklich die Ausnahme in meiner Anlage.


    gruß

    volkmar

    AAA Mitglied

    ..die zeit wartet auf niemand (Ulla Meinecke 1991)

  • Zitat

    Zitat aus meinem Beitrag:


    Man kann es übrigens auch andersherum sehen, Anlagen, die auf Kabel reagieren sind nicht stimmig.


    Zitat

    Anwort von Cello_perfekt:


    Sorry, da kann ich dir nicht folgen.

    Es gibt Kabel, die sind von der technischen Seite perfekt und von Profis entwickelt. Das sind z.B. die Kabel von Funk. Somit sehe ich diese Kabel als klangneutral an.


    Wenn man nun mit anderen Kabeln ein anderes Klangbild erreicht, kann das an einer nicht stimmigen Anlage liegen. Ein Grund ist z.B., dass der NF-Ausgang eines Gerätes auf eine kapazitive Last reagiert. Dies ist bekanntlich z.B. bei manchen Naim-Geräten der Fall oder es war mal der Fall. Verwendet man nun ein Kabel mit einen höheren Kapazitätsbelag als das Funkkabel, so ist die hörbar. Aus meiner Sicht ist so eine Anlage aber nicht stimmig, wenn sie so auf Kabel reagiert. Ein Gerät muss so konstruiert sein, dass es möglichst unempfindlich auf Kabel reagiert.


    Leider werden Geräte aber darauf gezüchtet, dass sie Signale weit oberhalb des hörbaren Bereichs übertragen und dann noch einen sehr geringen Ausgangswiderstand haben, so dass eine kapazitive Last schon die Stabilität zumindest einschränkt. Das kann natürlich gar zum Schwingen führen (ist z.B. bei Naim-Geräten vorgekommen) oder auch nur den Klang verändern. Ein Ausgangswiderstand im einstelligen Ohmbereich macht sich sehr gut im Prospekt, hat aber keine Auswirkung auf die NF-Übertragung. Ein 50 Ohm Widerstand geschaltet zwischen Verstärkerausgang und Cinchbuchse würde das Problem lösen, ohne irgendwelche negativen Auswirkungen zu haben. Aber nee, dann wären die Prospektangaben, die ja auch in den Tests immer stolz präsentiert werden, nicht so toll.


    Wenn also ein Kabel gegenüber dem technisch optimalen Kabel (z.B. von Funk) den Klang verändert, so ist das aus meiner Sicht die Anlage nicht stimmig, auch wenn die klangliche Veränderung in die positive Richtung geht. Denn irgendwas an der Anlage ist doch die Ursache, warum der Klang der Anlage nicht stimmt, und aus meiner Sicht ist es der falsche Weg, Kabel als Equalizer oder als Klangabstimmer zu verwenden. Vielmehr sollte man die Ursache suchen.


    Anderes Beispiel ist das Einkoppeln von Störungen. Diese können sich durchaus klanglich positiv auswirken, so dass eine Anlage dynamischer klinkt. Sowas erreicht man z.B. durch solche NF-Kabel, die natürlich ein regelrechtes Einfalltor für alle möglichen Störungen sind.


    Ist es aber wirklich sinnvoll, so seine Anlage (also mit der Einkopplung) von Störungen abzustimmen oder sollte man doch eher die Ursache finden, warum der Anlage etwas an Dynamik fehlt? Ich denke der zweite Weg ist der bessere, denn so hat man dann auch sichergestellt, dass die Anlage immer eine identische Klangperformance liefert und nicht in Abhängigkeit den gerade vorhandenen Störungen, die z.B. tageszeitabhängig unterschiedlich sein können.



    Gruß


    Uwe

  • Es gibt Kabel, die sind von der technischen Seite perfekt und von Profis entwickelt. Das sind z.B. die Kabel von Funk.

    Hallo Uwe,

    weißt Du denn ob die Kabel entwickelt wurden, oder ob der Anbieter einfach nur auf Ware zurückgreift, die auch für jeden anderen zugänglich sind?

    Gruß Axel

  • Hallo.


    Nicht alles, was Profis entwickeln (oder aus dem Weltmarkt auswählen) ist perfekt.


    Professionell heißt zunächst einmal gewerblich.

    Damit ist noch laaaange nichts über die Qualifikation oder Erfahrung gesagt.


    Auch Schaltungen, die im Rahmen irgendeiner Studienarbeit an der Universität entstehen und von einem Professor beaufsichtigt wurden, sind nicht zwangsläufig gut oder auch nur technisch korrekt.


    Lieber den Ball mal flach halten.


    Gruss,

    Dieter

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • @ Uwe,


    Highlight: Funk Profi Kabel mit verkupfertem Stahldraht?? ^^ ^^ ^^


    Es gibt also nur einen Profi (Funk) und der Rest der Hersteller sind Dilettanten, Scharlatane und Voodoo Künstler? =O


    Jau, das ist natürlich eine drastische Reduktion der Komplexität :)


    Aber wenn' s so einfacher ist... ist schon O.K.



    Gruß
    Hubert

  • Es gibt also nur einen Profi (Funk) und der Rest der Hersteller sind Dilettanten, Scharlatane und Voodoo Künstler? =O

    Also so fasse ich den Post von Uwe nicht auf.


    Natürlich kann man nicht alle Hersteller und jedes Kabel kennen.

    Die Fa. Funk scheint im Forum aber wohl bekannt und passt

    (auch preislich) in diese Thread.


    Wenn er diese Kabel aus klangneutral beschreibt und Du nix davon hälst,

    dann ist das eben so!


    Es muss halt passen und das ist (leider) nicht immer so.



    Gruß



    Andreas

    „Seltsam? Aber so steht es geschrieben …“

  • Hubert T


    Mal eine Frage:

    Zwischen welchen deiner Geräte macht denn das passende Kabel den größten Unterschied? Und hättest Du von den entsprechenden Geräten die technischen Parameter wie Rin, Rout, ggf die Kapazitäten usw?

  • Sich selbst (die eigenen vermeintlichen Fähigkeiten und eigenes Zeugs) zu erhöhen und gleichzeitig andere (und deren Fähigkeiten/Zeugs) pauschal abzuwerten sowie aggressives Auftreten ist ein schönes Beispiel für Narzisten.

    Aber Konflikte provozieren ja immer nur die anderen …


    Wen es interessiert:


    https://www.uni-muenster.de/news/view.php?cmdid=3343&lang=en

    VG
    Mario

    Einmal editiert, zuletzt von hal-9.000 ()

  • Pssssst: das hier ist nur zum Schein ein Forum. Es ist ein Experiment von Verhaltensforschern. 😉 Und tausende Wissenschaftler aus aller Welt lesen hier mit... 😉


    Gruss,

    Dieter

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


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  • Hallo Uwe,

    weißt Du denn ob die Kabel entwickelt wurden, oder ob der Anbieter einfach nur auf Ware zurückgreift, die auch für jeden anderen zugänglich sind?

    Nein, das weiß ich nicht. Aber auch wenn auf vorhandenes Material zurückgegriffen wird, muss das kein Nachteil sein, denn es kommt auf die richtige Wahl an.



    Gruß


    Uwe

  • Highlight: Funk Profi Kabel mit verkupfertem Stahldraht?? ^^ ^^ ^^

    Ich wusste, dass dieser Einwand kommen wird. ;)


    Wer sagt, dass StaCu-Innenleiter schlecht sind? Der höhere Widerstand spielt keine Rolle. Bleibt die magnetische Wirkung und dadurch (angebliche) die erhöhte Brumm- oder Störeinkopplung. Hat einer von euch bei solchen Kabeln eine erhöhte Brummeinkopplung hören können?


    Aber auch bei hören Frequenzen als im hörbaren Bereich konnte ich nix feststellen. Ich messen mit Geräten die Pegel deutlich unterhalb von 1 µV messen, und dass bei verwendeten StaCu-Kabeln dann plötzlich Störungen messbar waren oder die Rauschkurve angestiegen ist, konnte ich nicht beobachten.


    So ist das aber, es werden gerne Informationen aufgenommen und dann für sich als Tatsachen abgespeichert, die dann ein Auswahlkriterium werden.



    Es gibt also nur einen Profi (Funk) und der Rest der Hersteller sind Dilettanten, Scharlatane und Voodoo Künstler? =O

    Das habe ich nicht behauptet. Was ist an den Wörtern „zum Beispiel“ so schwer zu verstehen? :(


    Gruß


    Uwe

  • Somit sehe ich diese Kabel als klangneutral an.

    Die Annahme, es gäbe ein einzig richtiges technisches Leitbild oder eine klare klangliche Referenz, die gar durch "die neutrale Wiedergabe schlechthin" geprägt wird, denkt IMHO in Schubladen, deren Sinnhaftigkeit ich anzweifle.

    Was auch immer jemand hier zusammenstöpselt, so daß es ihm Freude macht, ist mindestens gleichberechtigt mit allen anderen Setups - wenn sie auch noch so großkopfert gepriesen werden...

  • Hubert T


    Mal eine Frage:

    Zwischen welchen deiner Geräte macht denn das passende Kabel den größten Unterschied? Und hättest Du von den entsprechenden Geräten die technischen Parameter wie Rin, Rout, ggf die Kapazitäten usw?

    Kommt außer deinem ‚Lachen‘ (#947) noch mehr?


    Ich habe, ehrlich gesagt, auch nicht mehr erwartet.

  • Prima. Mit welchen RCA und mit welchen Komponenten? Gerne per PN.


    Aber jetzt bin ich bei Horst hier raus, lese aber gerne weiter mit.


    Einen entspannten Feiertag.

    @ cello_perfekt:


    Bin jetzt auch hier raus, ich höre übrigens mit der gleichen Verstärkung wie du, wenn ich das richtig auf dem Schirm habe ;) . Nur habe ich einen anständigen Plattenspieler :) :) :) :) ;) ,


    Gruß Micha

  • Man kann es übrigens auch andersherum sehen, Anlagen, die auf Kabel reagieren sind nicht stimmig.

    Gruß Uwe

    ...oder eben nicht vollkommen. Bei einem hochkapazitivem Kabel (ich glaube "Golden Cross") war gegenüber Standart-Leitungen erst eine deutliche Verbesserung zu erzielen, nachdem eine Line-Vorstufe mit 1A Ruhestrom benutzt wurde (es handelte sich um eine maßgeschneiderte unity Gain Stufe - basierte auf Andrea Ciuffolis "Power Follower").

    == Gewerblicher Teilnehmer ==

  • Ich freue mich schon, das Neotech Kabel zu probieren. Es liegt leider seit Mittwoch bei DHL ganz in der Nähe, aber die haben offensichtlich sehr stark mit Personalknappheit zu kämpfen.


    Ich werde berichten, wie es sich gegen das rote QED anhört.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [