Übertrager für die 300B

  • ... wenn Geld keine Rolle spielt, welchen Ausgangs-Übertrager (300B) würdet ihr kaufen ?


    Was hat der Markt noch zu bieten...


    ISO-Tango Typ:

    - FC-30-3.5S II (530€)

    - FC-40-3.5S (790€)

    - FC-20S (330€)


    monolithmagnetics

    - S-9 (392€) / Problem, das neue Gehäuse sieht richtig schlecht aus. Diese Kerbe auf einer Seite wirkt gewollt und nicht gekonnt.


    Tamura Audio

    - F-7002 (würde ich sofort nehmen, gibts aber nichtmehr)

    - F-913, gibt es noch aber hat weniger Watt (8 statt 10) (363€)


    Hashimoto

    - H-20-3,5U / 25Hz-90KHz / , hat die Möglichkeit, dass ich hier auch auf 5kOhm primär gehen kann (445€)

    - H-30-3,5S / 25Hz-80KHz (661€)


    Lundahl schließe ich wegen dem fehlenden Gehäuse aus... obgleich ich gesehen habe, dass es hier ganz nette Hauben gibt.


    Derzeit habe ich in meinem 300B Verstärker die Übertrager von Arkadi drin. Diese sind rein subjektiv betrachtet ausgezeichnet. Deshalb werde ich an diesem auch nichts mehr ändern.


    Ich möchte aber noch einen weiteren Verstärker bauen und diesmal mit 3k5 primär.


    Eventuell kennt ihr die Messungen der 300B Übertrager auf dem ETF 2009. Bis auf den Tango und die alte Version von Arkadi gibts da aber nichts.


    Wie ist eure Einschätzung ?


    Ps. ich schwimme nicht im Geld, aber ich habe kein Auto und kann ins Geschäft laufen ;)

  • ist mir bekannt,

    Hammond, Edcor, Reinhöfer, Rondo Müller, tube-land, btb, menno vanderveen, frag jan zuerst wüsten, audio note, experience-electronics und dann noch so ein Name den ich mir nicht merken kann.. irgendwas mit ocharov oder so ;)


    es soll aber primär um die oberen gehen, außer ich habe eine Edelschmiede vergessen.

  • Hallo Christian (hoffe, ich habe den Namen korrekt erinnert),


    in UK gibt es den Hersteller Primarywindings


    ->3k5 / 20W für 300B-SE


    Reinhöfer...?

    Jemand hatte vor einiger Zeit in einem Beitrag erwähnt, daß Reinhöfer wieder Aufträge annimmt. Habe gerade auf deren Netzseite geschaut, da sind leider keine Preise für die ->Eintakt-AÜ gelistet. Zunächst vermutete ich eine Fehlanzeige im Beitrag des Forenkollegen.

    Aber: schaut man

    -> HIER

    wird die Sache klarer.

    Also eine Anfrage könnte man schon starten.


    Gruß Klaus


    P.S. hat sich jetzt überschnitten - aber ich lasse das mal so stehen, es lesen wahrscheinlich noch andere Interessierte mit.


    P.S. 2: der polnische Wickler heißt -> Ogonowski

  • Wenn es Dir um Boutiqe Ware geht, Audio Note mit Silberdraht.

    Da ist Geld vernichten kein Problem.

    Ob es bessere gibt als die "Arkadi" steht auf einem anderen Blatt

    Ich würde den anderen Weg gehen, einen günstigen China Verstärker

    so um die 1000,-€ verbessern und mal hören wie er sich gegen

    den Arkadi schlägt.

    Gruß

    heinrich

  • Hallo Uhle,


    nur am Rande . Was mich bei allen Übertragern die Du genannt hast stört (ausser Lundahl ,aber die waren ja raus) ist die Tatsache das zumindest die Sekundärwicklung sehr , sagen wir mal uneffektiv ausgelegt ist.

    Bei Übertragern die sekundär 4/8/16 Ohm Anschluss bieten (ohne umlöten) liegt bei 4 Ohm Nutzung die halbe Sekundärwicklung brach , verbraucht wichtigen Wickelraum , erzeugt unnötige parasitäre Kapazitäten etc etc .

    Ja auch die Methode die Sekundärwicklung aufzuteilen und die Teilwicklungen herauszuführen, damit sie entsprechen verschaltet werden können ist nicht ohne Nachteile.

    Sowohl Per Lundahl als auch Gerd haben mir gesagt das eine Sekundärwicklung die nur für eine Impedanz ausgelegt ist am Besten sei.


    An die Trafobauer : Sehe ich das falsch bzw überbewerte ich das ?


    gruss

    juergen



  • hmm ich halte die Standard 3k5 primär überhaupt nicht sinnvoll. Stichwort DF.

    Unter 5k ist IMHO für mich da Mininimum.


    Zu Monolith: Gut beobachtet, die haben das Gehäuse geändert. Ist natürlich geschmackssache... Die Haube ist nun modular aufgebaut und wirkt nicht mehr aus einem Guss. Aber der mehrteilige Aufbau, die verbesserten Terminals, die beiden Kerben und den jeweils 2 seitlichen Schrauben machen den Look irgendwie interessanter. Im Gegensatz zu den Japan-Modellen ist die Oberfläche viel weniger "kratzer-empfindlich"


    Die Bilder zeigen als Beispiel das Modell S15. Das zarte Geschöpf wird wohl in mein nächstes 2a3-Se Projekt reingekloppt.


    Meine Empfehlungen aus Asien:


    Tango FC-40-10S

    Tango FC-40-5S


    Meine Empfehlungen aus EU:

    Monolith S5(8k), S7(8K4), S15(6k1)

    (wenns der Geldbeutel hergibt: je mit Finement-Core :D

    IMG_1221.jpgIMG_1222.jpgIMG_1223.jpg

    VG ALEX!

    Einmal editiert, zuletzt von Bronco ()

  • Aber der mehrteilige Aufbau, die verbesserten Terminals, die beiden Kerben und den jeweils 2 seitlichen Schrauben machen den Look irgendwie interessanter.

    Ich finde das hübsch gemacht! Auch wie die Terminals ausgeführt sind. Erinnert mich an Military Grade Trafos oder Trafos auch hochwertigen Industriegeräten.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Zitat

    Bei Übertragern die sekundär 4/8/16 Ohm Anschluss bieten (ohne umlöten) liegt bei 4 Ohm Nutzung die halbe Sekundärwicklung brach , verbraucht wichtigen Wickelraum , erzeugt unnötige parasitäre Kapazitäten etc etc .

    Ja auch die Methode die Sekundärwicklung aufzuteilen und die Teilwicklungen herauszuführen, damit sie entsprechen verschaltet werden können ist nicht ohne Nachteile.

    Sowohl Per Lundahl als auch Gerd haben mir gesagt das eine Sekundärwicklung die nur für eine Impedanz ausgelegt ist am Besten sei.


    An die Trafobauer : Sehe ich das falsch bzw überbewerte ich das ?


    Da wirst wohl Recht haben , das ein AÜ mit mehreren Ausgängen 4 , 8 , 16 Ohm

    schlechter sein wird als mit nur einen 8 Ohm Ausgang.Mehr Wickelraum Sekundär und dadurch bestimmt höherer Kapazitäten.Habe mal Ein Bild gefunden von einen PP AÜ da sind die Sekundärwicklungen alle in Reihe verschaltet.Ich schätze bei so einer Anordnung wird der 4 Ohm Ausgang schlechtere elektrische Eigenschaften aufweisen , weil danach dann die 8 Ohm wicklung dazwischen liegt....ich tippe auch der Kopplungsfaktor(zwischen primär und sekundär) bei 4 Ohm wird schlechter ein.


    Aber würde mich auch Interessieren was ein Trafowickler dazu meint ?


    Gruss Chris

  • Sowohl Per Lundahl als auch Gerd haben mir gesagt das eine Sekundärwicklung die nur für eine Impedanz ausgelegt ist am Besten sei.


    An die Trafobauer : Sehe ich das falsch bzw überbewerte ich das ?

    Hallo Juergen,


    stimmt, Gerd hat das gesagt. Für ihn galt das für Trioden. Bei Pentoden war er anderer Meinung.


    Viele Grüße

    Martin

  • Moin Christian,


    ich würde auch empfehlen, die Last für die 300B eher hin zu etwa 4,5-5kOhm zu legen. So bekommst Du zwar die max. Leistung nur bei einer Spannungserhöhung, dafür aber mit deutlich weniger Verzerrungen. Da gibt es passend den Monolith S(*)-11 Übertrager.


    Gruß Björn

    AAA-Mitglied

  • Bei Übertragern die sekundär 4/8/16 Ohm Anschluss bieten (ohne umlöten) liegt bei 4 Ohm Nutzung die halbe Sekundärwicklung brach , verbraucht wichtigen Wickelraum , erzeugt unnötige parasitäre Kapazitäten etc etc .

    Ja auch die Methode die Sekundärwicklung aufzuteilen und die Teilwicklungen herauszuführen, damit sie entsprechen verschaltet werden können ist nicht ohne Nachteile.

    Sowohl Per Lundahl als auch Gerd haben mir gesagt das eine Sekundärwicklung die nur für eine Impedanz ausgelegt ist am Besten sei.


    Ich denke da muss man auch wieder bei den Herstellern differenzieren. Hier und dort gibt es wohl sehr unterschiedliche Wicklungstechniken mit unterschiedlichen Parametern wie bifilar,trifilar, Laufrichtungsbindung ect. und was es sonst so alles gibt....


    Bei den Lundahls z.B. würde ich auch auf die sekundäre Singlewicklung mit entweder 4 oder halt 8ohm setzten.

    Bei den japanischen oder belgischen Dickschiffen ist das wieder völlig Wumpe, welche Abgriff ich nutze.


    Vielleicht noch Jemand mit Erfahrungen anderer Hersteller bzgl verschiedene Abgriffe?

    VG ALEX!

  • Zu Monolith: ...die beiden Kerben und den jeweils 2 seitlichen Schrauben machen den Look irgendwie interessanter. Im Gegensatz zu den Japan-Modellen ist die Oberfläche viel weniger "kratzer-empfindlich"

    Solch eine Oberfläche kaschiert mehr Fertigungstoleranz und so wie ich die Übertrager anordne würde ich immer auf die Kerbe schauen. Die Änderung wurde sicher nur gemacht weil es billiger ist und das sieht man leider auch.

    Auf der Startseite werben sie mit den Verstärkern von Thomas Mayer. Das Design ist absolut sauber, man sieht keine Schraube... bis jetzt ;)


    Auf meine Anfrage ob ich das alte Gehäuse bekommen kann, haben sie zumindest nicht geantwortet.


    300B Inside


    die Übertrager in meinem Verstärker sind ausgezeichnet. 5kOhm auf Anraten von Arkadi und das sind so ziemlich die einzigen Übertrager von ihm, die man durch umschalten von 4 auf 8 Ohm anpassen kann.


    Jetzt würde ich gern auf einen anderen Arbeitspunkt der 300B gehen, 350V / 60mA und dafür wären die 3 bis 3,5kOhm ganz gut.


    ... ihr habt recht, die ganzen Anzapfungen ergeben wirklich nur bei kommerziellen Verstärkern Sinn.

  • Jetzt würde ich gern auf einen anderen Arbeitspunkt der 300B gehen, 350V / 60mA und dafür wären die 3 bis 3,5kOhm ganz gut.

    Hallo Christian,


    habe gerade noch einmal in die von mir aus dem WE-300B-Datenblatt extrahierte Tabelle geschaut.

    Für Ua=350V und I=60mA, Ug= -74V findet man dort:


    Ra=3k - Pout=8,3W Klirrdämpfg. k2 / k3 = -26 / -38 dB

    Ra=4k - Pout=7 W Klirrdämpfg. k2 / k3 = -30 / -44 dB


    Der Vorschlag für Ra=3k6 mit I=50mA liegt bzl. Klirr mit dem für 3k gleichauf.

    Die Unterschiede in der Leistung sind wohl vernachlässigbar.


    Gruß Klaus


    P.S. gebe Dir bzl. der Hauben völlig recht - seitliche Schrauben sind nicht attraktiv.

  • Hallo,


    Klirr ist schon wichtig , aber sollte man den Dämpfungsfaktor nicht aus den Augen verlieren.


    Richtig ist auch das manche Lautsprecher, insbesondere Hochwirkungsgradlautsprecher , gar nicht so erfreut sind über zuviel Dämpfungsfaktor.

    McIntosh bot deshalb, damals in der Übergangszeit, gegen Aufpreis einen einstellbaren Dämpfungsfaktor für seine Endstufen an.


    Muss halt alles passen :)


    Bronco , die Wicklungstechnik hat wenig damit zu tun ob ich 50% Wickelraum verschenke oder nicht.


    gruss

    juergen

  • Jürgen,


    jetzt muss ich doch mal kurz einhaken, weil: 'Man wird so alt wie eine Kuh und lernt immer noch dazu'

    Richtig ist auch das manche Lautsprecher, insbesondere Hochwirkungsgradlautsprecher , gar nicht so erfreut sind über zuviel Dämpfungsfaktor.

    Das habe ich bei meinen Experimenten mit diversen Breitbändern schon selber empirisch festgestellt.

    McIntosh bot deshalb, damals in der Übergangszeit, gegen Aufpreis einen einstellbaren Dämpfungsfaktor für seine Endstufen an.

    Und DAS war mir jetzt wiederum neu! Danke für diese Info!

    Habe so eine Lösung bis jetzt noch bei keinem Amp gesehen. Bisher ging ich immer davon aus, dass man grundsätzlich einen möglichst hohen DF anstrebt.

    Mit freundlichen Grüßen, Jo


    Jedes Mal, wenn ich es einfacher machte, klang es besser.

  • Bronco , die Wicklungstechnik hat wenig damit zu tun ob ich 50% Wickelraum verschenke oder nicht.


    gruss

    juergen


    Moin,


    ich selber bin kein Trafowickler und habe daher kaum Kenntnisse. Allerdings wickeln die Hersteller nunmal nicht alle gleich.

    Meine Aussage bezog sich nur auf Erfahrungswerte:

    -Bei Reinhöfer und Lundahl immer nur einen Abgriff, das haben ja einige hier schon bestätigt.


    -bei (iso) Tango, MM,oder auch AAE-Transformers habe ich keine merklichen Unterschiede ( SE Triode) bei unterschiedlichen Impedanzen feststellen können. Auch nicht, wenn die Datenblattangaben, wie Uhle z.B. bei MM bemerkt, maginale Unterschiede aufweisen. Ist aber dann schon eher Haarspalterei.

    VG ALEX!

  • Noch mal zu den Ausgangsübertragern von Arkadi den Uhle verbaut hat.Ich denke das es mit zu den Besten AÜs sind die der Markt hergibt.


    Mann Könnte ja aus Laune und wer Geld wie Heu hat Drei High End Ausgangstrafos in einen Verstärker so verbauen , das die Auswechselbar sind.So zusagen wie eine Röhre die man vom Sockel wechseln kann, mal eine Valvo dann wieder mal eine RFT Tube etc nach Lust und Laune.Die AÜs ein und aussteckbar machen ohne umlöten.


    Gruss Chris

    Hauptsache es Glüht.....