Abtastfähigkeit lässt nach

  • Hallo zusammen,


    ich betreibe seit einiger Zeit ein Dynavector DV-20X2L. Generell gefällt mir das besser als alle Systeme, die ich davon hatte - auch wenn sich der Wow-Faktor vom Anfang natürlich abnutzt ;)


    Allerdings ist mir aufgefallen, dass die Abtastfähigkeit mit dem Einspielen deutlich ABgenommen hat. Brandneu waren (bei 2,2g Auflagegewicht) ohne Weiteres 80 um zu erreichen, jetzt sind es noch 60. Auch schleichen sich langsam bei Spitzenpegeln Verzerrungen und Zischlaute bei Sibillanten ein - beides war am Anfang praktisch Null. Und generell ist die Auflösung in den Höhen zwar ok, aber nicht überragend - die Höhen klingen leicht gepresst und zurückgenommen.


    Ist das normal - oder wenn nicht: Wo soll ich den Fehler suchen? Eher beim System oder beim Arm? Und wie grenze ich das ein?


    Zu den Eckdaten: Scheu Cell, Roksan Tabriz Zi, Dynavector P75. Justage nach Roksan-Schablone. Der Tonabnehmer hat jetzt ca. 100 Stunden gespielt. Dynavector war neu gekauft, alles andere gebraucht.


    Danke!


    Ingo


    P.S.: Natürlich taugt Youtube nicht zur Analyse, aber vielleicht als Eindruck:

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  • Nach 100 Spielstunden dürfte eine normale Abnutzung nahezu

    vollständig ausgeschlossen sein, eine versehentliche Beschädigung

    muß ausgeschlossen werden.

    Wahrscheinlich hat Tom recht.


    Gruß

    Frank

  • Hmm, echt schwierig. Ich habe auf meinem Kanal einige Aufnahmen mit dem TA. Hier klingen die Höhen schon irgendwie offener/klarer, oder?

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  • Vielleicht könnte eine Verschmutzung des Diamanten die Ursache sein. Diese muss nicht unbedingt mit bloßem Auge zu erkennen sein und kommt häufiger vor, als man denkt.


    Coplander

  • Vielleicht könnte eine Verschmutzung des Diamanten die Ursache sein

    Moin,


    glaube ich zwar nicht, ABER:


    Ich habe auch so eine Bürste mit der ich ab und an feucht reinige (Wasser und Alkohol), nur von hinten nach vorne putzen.


    Manchmal sammelt sich da was fest an.


    Hope that helps, Winnie.

  • Danke für die ganzen Antworten, das ging ja fix! Mehr unten.


    Ich selbst habe am ehesten den Arm in Verdacht - der war gebraucht, und ich kenne die Vorgeschichte nicht. Der Abtaster war neu, das Laufwerk ist ok.


    Was die Videos angeht: Der limitierende Faktor ist hier neben Youtube sicher der ADC, den ich verwendet habe - ein 20-Euro-Teil von Behringer. Vielleicht habe ich den im Eingang übersteuert. Auch im Original sind die Höhen aber nicht sehr offen und brillant, digitale Quellen klingen deutlich brillanter. Nicht dass der Vergleich wichtig wäre, aber auffällig ist es schon.


    Grüße,


    Ingo

  • Hallo Ingo,


    läuft die Dynavector im Enhancer Modus in Stellung 4-10 Ohm?


    Vielleicht mal die AK runter auf 1,78gr und damit hören.


    Gruß



    Andreas

    „Seltsam? Aber so steht es geschrieben …“

  • Das mache ich ab und an, sowohl feucht (mit einem Reiniger von AT) und trocken mit dem Bürstchen.

    Kann sein. Er kann ihn mir gerne zuschicken und ich sehe ihn unter dem Mikroskop an.

    Ich habe selbst so ein China-USB-Mikroskop. Sieht für mich ok aus. Stylus.jpeg

    Ich betreibe den im Phono-Enhancer-Modus. Alles mehrfach gecheckt. Und ich habe noch einen anderen Phono-Pre (ein gepimpter Röhren-Dynavox), der klingt zwar an sich anders, aber die Charakeristik bleibt.

    Hmm, echt schwierig. Ich habe auf meinem Kanal einige Aufnahmen mit dem TA. Hier klingen die Höhen schon irgendwie offener/klarer, oder?

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    Ja, das ist es, was ich meine.

    Es treten auch Setzungserscheinungen auf. AK und VTA mal kritisch betrachten.


    VG

    Dieter

    AK ist gecheckt. Beim VTA tue ich mich immer schwer - im Moment ist der Arm hinten leicht höher. Aber das ist viel Trial und noch mehr Error, zumal die Verstellung beim Tabriz fummelig ist. Wie mache ich das am besten? Gibt es eine objektivierbare Methode?


    Nochmal konkret gefragt: Kann auch der Arm (Lager) schuld sein? Dem "traue" ich in diesem Setup am wenigsten.


    Danke an alle!


    Ingo

  • Ja, genau so läuft er. Ist übrigens die MkIII-Variante, nicht die aktuelle.


    AK runter habe ich tatsächlich noch nicht getestet. Leidet da nicht die Abtastfähigkeit noch weiter?


    Grüße,


    Ingo

  • Mit der Änderung der AK ändert sich auch der SRA.


    Und wenn Du schon mal am Gewicht dran bist kannst Du auch die Lager des Arms checken.


    Gruß


    Andreas



    PS: Die MKIIIb Version wo für die Verstärkung so winzige Schiebeschalter (statt Jumper) dran ist hatte ich auch.

    „Seltsam? Aber so steht es geschrieben …“

  • Hallo Ingo,


    wie waren die Umgebungstemperaturen bei Inbetriebnahme und wie sind sie heute?

    Die Abtastfähigkeit eines Tonabnehmers ist m. E. temperaturabhängig.

    Allerdings sollten auch 60µ für normale Abspielbedingungen ausreichend sein.


    Gruß

    Erhard

  • Wie mache ich das am besten? Gibt es eine objektivierbare Methode?

    Moin Ingo,


    ich habe da eine ganz einfache Methode für mich gefunden:


    1. Näherung : Arm parallel zur LP, stimmt ja nur bei dieser, sind ja alle anders dick.


    2. Frauenstimme : Kate Bush Never Forever ist eine gute LP zum testen, wenn es richtig ist rastet es ein. Da reagiert man sehr empfindlich drauf. Geht auch jede andere Frauenstimme.


    LG Winnie.

  • Und wenn Du schon mal am Gewicht dran bist kannst Du auch die Lager des Arms checken.


    Wie genau mache ich das? Eine spürbare Hemmung o.ä. gibt es nicht. Ich meine eher, dass das Lager minimal Spiel hat. Aber mehr als ein wenig dran gewackelt habe ich nicht.


    Danke,


    Ingo

    PS: Die MKIIIb Version wo für die Verstärkung so winzige Schiebeschalter (statt Jumper) dran ist hatte ich auch.

    Meiner hat die Jumper.