Kabel zur Verbindung eines Tonarms mit einer Phonostufe - Welche Kapazität?

  • Hallo,

    in einem anderen Thread wurde das Thema off topic andiskutiert.
    Dieser Inhalt könnte hierher verschoben werden und dann hier weiter diskutiert werden.

    Die Kapazität des Kabels ist bzgl. MM Tonabnehmern relevant.


    P.S. Die jeweiligen Teilnehmer dort könnten ihre Beiträge auch selbst hierhin kopieren.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Zitat

    Frag Mal bei Trichord an, was die Output Resistance ist. Nur um sicher zu gehen, dass du das Geld nicht für umme einsetzt.

    Diese Daten finde ich:


    Technical specifications

    • Switch selectable cartridge resistance loading (DIP 1 and 2):
      • 33 ohms For Moving Coil cartridges
      • 100 ohms For Moving Coil cartridges
      • 1000 ohms For Moving Coil cartridges
      • 47,000 ohms For Moving Magnet and some Moving Coil cartridges
    • Switch selectable capacitance loading (DIP 1 and 2):
      • 100pF For Moving Magnet and Moving Coil cartridges
      • 1000pF For Moving Coil cartridges

    Hilft das etwas?


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


    Jazz will be the classical music of the future. (D.G.)


    Just Listen

  • Hi,

    in diesem Thread sollte es eigentlich um die Verbindung Tonarm Phonostufe gehen und nicht Phonostufe Linestufe.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Oh, sorry. :D


    Ich dachte, Du hättest auf die Hinweise im anderen Thread reagiert. Dann auch nicht hier. :D


    Was würde sich eigentlich ändern, wenn ich Klangunterschiede plötzlich messen könnte, obwohl ich sie bisher nie gehört habe?


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    Just Listen

  • Servus,


    wenn es um möglichst geringe pF Werte geht, dann gilt immer noch die Empfehlung für das RG62:

    https://www.voelkner.de/produc…b640a493d8e98aa5964cd57ae


    Wellenwiderstand 93ohm, damit einher gehend auch bloß 42pF/m Kapazitätsbelag.


    Einige Hifi Anbieter vermarkten sowas mit anderem Aufdruck zu Phantasie Preisen... 😉


    Weniger ginge auch mit sehr dünnem verdrillten Lackdraht kaum. Technisch möglich und auch praktisch ausführbar halte ich noch Werte von ca. 35pF/m.


    Gruß,

    Dieter

    "Ich liebe den Geruch von Napalm am Morgen... ", Colonel Kilgore alias Robert Duvall, aus "Apocalypse Now", Francis Ford Coppola, USA 1979.


    Da LiTe is out 4ever - please stand by! ;)F.A.T. BESTELLTHREAD

  • Frage: Wo wird das Kabel angeschlossen?

    Hat der Plattenspieler Cinch Ausgangsbuchsen?

    Wird das Kabel angelötet?

    Muss das Kabel gut biegsam sein?


    Mogami 2534 hat 65pF/m und kostet 4,50 Eur je m.


    LG Hubert



    Gruß
    Hubert

  • Hallo Hubert,

    das Mogami hat je nach Anschlussart einiges mehr als 65pF.

    https://mogamicable.com/category/bulk/microphone/quad/

    Da ist sogar das Ersatzschaltbild unten eingezeichnet.

    Wenn Leiter unter sich bzw. Leiter und Schirm bei asymmetrischer Verschaltung kurzgeschlossen sind, dann gilt die Kapazität zwischen diesen auch als kurzgeschlossen.

    Das müsste man mal ausrechnen.


    Bei deiner Verwendung liegt der Schirm zusammen mit 2 der 4 Innenleiter auf Masse, oder?

    Da müsste dann 13x4 + 2x65 = 182pF rauskommen. Kann ja jemand nachprüfen, ob das passt.

    Für MM ist das u.U. schon zu viel.

    Entspanntes Hören, Frank


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  • Hallo,


    ich kopiere mal meinen Beitrag aus dem Thread „NF-Kabel Non Nonsens“ hier rein:


    Zitat

    Ich will damit sagen, dass ein anhand von strengen Simulationswerten speziell "gestricktes" Anschlußkabel nicht unbedingt den idealen Frequenzgang liefert.

    So würde ich auch nicht vorgehen, sondern grundsätzlich ein Kabel mit einer geringen Kapazität nehmen. Am Eingang des PhonoPre wird ein Y-Adapter zwischengeschaltet und an den offenen Anschluss kann man dann verschiedene Cinchstecker mit eingebauten Kapazitäten aufstecken. So kann man die für sich optimale Abstimmung finden. Die so ermittelte zusätzliche Kapazität baut man dann in das Verbindungskabel in den PhonoPre-seitigen Cinchstecker ein. Ist der Stecker zu klein, baut man sich ein Kästchen, das zwischengeschaltet wird und den Kondensator beinhaltet.



    Die durch die Simulation ermittelte kapazitive Last oder die, die der Hersteller vorgibt, ist also nur ein Anhaltspunkt, die man als Startpunkt zur Ermittlung des persönlichen Optimums heranzieht.



    Gruß



    Uwe

  • Morgen allerseits.


    Jo hat im Beitrag #2 die Werte für die beiden Eingänge des Trichord hinterlassen.


    Ich trage nach - für die beiden Ausgänge sind jeweils 0,5 Volt/Meter bei 1 khz angegeben.


    Die Einstellungen für MM am Trichord sind eindeutig lt. BA, oder nicht?


    Ich stelle fest - 47.000 Ohm und 100 pf.

    Sieht jemand andere Möglichkeiten?


    Gruß

    Wolfgang

  • Zweiter Fall.


    Jo hat mit der GH 915, der original Philips Phonostufe hantiert.

    Die hat Din Anschlüsse.


    Hat er im Zuge der Benutzung das externe Kabel des GA 312 auf Cinch umgebaut oder Adapter genutzt, um den Trichord anzuschliessen?

  • Technisch möglich und auch praktisch ausführbar halte ich noch Werte von ca. 35pF/m.

    Ja, das ist auch meine Erfahrung.

    Ich habe aktuell das Inak NF102 zwischen TA und VV. Das hat gemessene 33 pF / Meter. Fester Kupferdraht als Innenleiter in einem PE-Röhrchen. Außenrum sind weitere leere PE-Röhrchen gruppiert, dann kommt ein Folienschirm mit Beilaufdraht und ganz außen ein Gewebeschlauch. Ich bin mit dem Kabel sehr zufrieden, der Nachteil jedoch ist das es sehr steif ist!!!


    Beste Grüße

    Ulrich

  • Tag,


    hier soll es doch um die Verbindung in einer Verwendungssituation eines Plattenspielers Philips GA 312 mit Originaltonabnehmer zu einem Phonovorverstärker gehen.

    Der Plattenspieler hat nun 100 pF/Kanal an Kabelkapazität - gemäß Owners Manual (Vinylengine, Library).

    Die originalen Philips-Tonabnehmer, wie hier, sind mit empfohlenen max. 250 pF Lastkapazität zu verwenden. Der Trichord Dino Mk III sollte somit nicht mehr als 150 pF Eingangskapazität aufweisen.

    Angesichts der nur 105 pF des Mk II (Dank an Rüdiger für das Aufspüren des Connect-Tests) sind die Aussichten für den Mk III doch gut. Ich unterstellte schlicht 105 pF auch für das Mk III.


    Dann hat man auf der Quellenseite den GA 312 mit 100 pF am Trichord Dino Mk III mit 105 pF, insgesamt 205 pF (an 47 kOhm). Bon.


    Und jetzt die Verkabelung Trichord Dino Mk III Out an ... (offen). Länge 5 m. Unter den Regeln:

    1. Larger is always better (mindestens 20 AWG)

    2. Lower Capacitance is better (höchstens 55 pF/m)

    3. Copper clad steel would be an especially bad choice (RG-62, RG-63, RG-174, RG-187, RG-316).


    Freundlich

    Albus

    Einmal editiert, zuletzt von Albus2 ()

  • Tag,


    und nochmal zum Mogami W2534 in der Form je 2x24 AWG zusammengefasst (effektiv AWG 21, Widerstand verbessert auf ~40 mOhm/m gegen 83 mOhm/m 24 AWG) mit Schirm nur Quellen-seitig verlötet an 2xRCA/Cinch-Stecker: das ergibt 170 pF/m.


    Freundlich

    Albus