Der schon lange überfällige Roksan Xerxes Fred

  • Balazs zu #70

    hier kann ich mich nur Garuda seiner Meinung anschließen:

    Zitat

    -> Es ist aber so das der Xerxes der Artemis mit dem Shiraz und der Artaxerxes zusammengehören.


    Ich kenne das alten Xerxes Laufwerk bestückt mit einem SME V und dem Shiraz System. Diese Kombi stand für einige Jahre bei zwei meiner Bekannten und die klanglichen Ergebnisse waren immer top!

    Mein Xerxes ist aktuell mit dem Artemiz Arm bestückt. Jedoch ist noch ein Montageebene mit SME Langloch vorhanden, die ich bei Gelegenhheit mit dem SME V bestücken werde.

    Die Xerxes/SME V/ Shiraz Kombi war Ende der Achziger/Anfang der Neunziger eine Traumkombi für mich!!


    viele Grüße,

    Christian

  • Jetzt spann uns nicht auf die Folter Mensch.

    Hallo Frank,


    was macht man denn mit Möbelpflegeschaum, na Möbel Pflegen :D :D :D


    Aber auch das ist bei einem Xerxes ganz anders, es ist auch kein Tipp aus dem High End Wunderland, und kostet fast nichts.

    Der Tipp kommt vom Xerxes Entwickler Touraj Moghaddam, wenn Torai einen Xerxes persönlich aufstellte war der Schaum immer dabei. Der Schaum wurde in ein nicht Fusselndes Baumwolltuch gesprüht und der neue Riemen einige Male durch den Schaum gezogen, Erst dann, natürlich erst wenn der Schaum eingewirkt hatte und der Riemen trocken war, wird der Riemen aufgezogen.

    Hört sich Spleenig an wirkt aber.

    Selbst alte ausgelutschte Riemen bekommt man wieder funktionstüchtig.


    Ich halte es immer so, jeder neue Xerxes Riemen wird so behandelt und bei jedem Lagerölwechsel wird diese Behandlung wiederholt.
    Diese Prozedur sollte eigentlich auch bei anderen Plattenspielriemen etwas bringen :/

    Fakt ist jedenfalls das Ich noch nie einen Xerxes Riemen verschlissen habe.


    Demnächst weiter in diesem Theater ;)


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • OK, jetzt wissen wir zwar, wie es gemacht wird mit dem Riemen, aber weiß evtl jemand auch, weswegen und was man damit erreicht?

    - geht es um Pflege des Gummi?

    - um Konservierung und Schutz?

    - wird die Oberfläche weniger haftend und damit die Loslösung von Teller/Pulley erleichtert oder doch

    - eher mehr haftend, damit man den Schlupf reduziert?

    Schöne Grüße
    Balázs

  • - eher mehr haftend, damit man den Schlupf reduziert?

    Hallo Baláz,


    geht in genau diese Richtung, der Riemen wird geschmeidiger und hat viel mehr Grip.

    Der Plattenteller kommt schnell und ohne Unmutslaute auf Touren.

    Ein ausgelutschter Xerxes Riemen bekommt den Teller nicht zum Drehen, und es knarzt zum Gotterbarmen.

    Aber selbst so ein Riemen bekommt man mit Pronto wieder hin 8)


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Ein ausgelutschter Xerxes Riemen bekommt den Teller nicht zum Drehen, und es knarzt zum Gotterbarmen.

    Die erste Serie hatte eine Neoprenriemen und da konnte man die richtige Seite schon optisch erkennen, die war nämlich geschliffen.


    Als damals ultimatives Upgrade gab es nur den Xerxes-Tisch, der das Ding tatsächlich in ungeahnte Höhen hievte.


    Weine meinem heute (hat 20 Jahre gedauert) aber keine Träne mehr nach. Nachher hat er mich so dermaßen genervt, dass ich ihn verkauft habe.

  • Als damals ultimatives Upgrade gab es nur den Xerxes-Tisch, der das Ding tatsächlich in ungeahnte Höhen hievte.

    Hallo Bonzo,


    Ich denke, deinen genannt Xerxes-Tisch (Metallgestell)hatte ich auch. Es gab nach meiner Erinnerung 2 Unterschiedliche Größen, bzw. Längen. Ich hatte den Größeren, der insbesondere günstig für Justierungen war.


    Ist solange her, hatte ich komplett vergessen. Habe gerade mal Google bemüht, keine Bilder gefunden.


    Gruß Uwe

  • Hallo,

    Was sind die Produktionszeiträume für die größeren Roksans? Ich habe nur einige Daten, teilweise unsicher:


    Xerxes 88?-

    Xerxes X 03-

    Xerxes XX

    Xerxes XX+ 08-

    TMS 91-00

    TMS2 02-

    TMS3 08-

    Schöne Grüße
    Balázs

  • Hallo Balazs,


    die Produktionszeiträume sind wohl schwierig zu ermitteln, im Gensatz zu den Releases; außer beim Ur-Xerxes.


    es gab Ende der 80er noch einen weiteren Xerxes: den Cognoscenti - kaum bekannt, mein Cousin hatte damals einen.


    Xerxes 85 - 93

    Xerxes 10 95 -

    Xerxes 20 05 -

    Xerxes 20+ 08 - heute

  • Hallo Jürgen,


    Ich habe es damals von V. Bohlmeyer gelernt, Riemen einsprühen, antrocknen lassen, abwischen.


    Ob es einen Unterschied macht?


    Gruß Uwe

  • wo ist denn da der Unterschied zum UR Xerxes , ich habe den

    noch in Rosenholz , steht zwar auf einem Laufwerkstisch

    mit SME Series3 Titanium Arm , muß nur noch seinen Audio Technica OC10

    wieder ran schrauben , damit hat er einen Linn mit SME 345

    Tonarm und einem Tubaphon TU2 Fine Line distanziert ,

    Gruß
    Wolfgang

  • Xerxes Cognoscenti

    Hallo Uwe,


    von dem habe ich noch nie gehört, danke für das Bild.

    Wenn ich diese Filzmatte auf dem Plattenteller sehe, geht bei mir heute noch sofort die Alarmklingel los.

    Das Teil war so was von anhänglich, das es sich erst von der Lp löste, wenn man über dem Tonarm war, wenn überhaupt :evil:

    ich habe das Teil dann mit einer Carbon Matte einigermaßen gezähmt, keine schöne Erinnerung.

    Die R-MAT 5 war eine Erlösung und uneingeschränkt brauchbar, einen kleinen Schrecken bekam ich bei der R-Mat 7.

    Die war vom Material etwas weicher und erinnerte ein wenig an den alten Lappen.

    Glücklicherweise war das aber die einzige Ähnlichkeit.


    R-Mat 5,


    R Mat AAA.JPG


    R-Mat 7


    R Matt VII AAA.JPG


    Äußerlich fast nicht zu unterscheiden, wenn man Die Matten aber anfasst, ist die

    R-Matt 5 deutlich fester.


    Auch bei diesen Matten ist es nicht egal welche Seite nach oben zeigt.

    Aber der Unterschied ist lange nicht so gravierend, wie bei dem Riemen 8o


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

  • Hallo Jürgen,


    mit dem Riemen muss ich ausprobieren. Hatte dies schonmal gelesen, aber dann vergessen.


    Meine Matten habe ich gefunden; dadurch habe ich je nach Laune und Plattenmaterial 2 unt. Laufwerke.


    Grüße Uwe

    Einmal editiert, zuletzt von URa ()

  • wo ist denn da der Unterschied zum UR Xerxes , ich habe den

    noch in Rosenholz , steht zwar auf einem Laufwerkstisch

    mit SME Series3 Titanium Arm , muß nur noch seinen Audio Technica OC10

    wieder ran schrauben , damit hat er einen Linn mit SME 345

    Tonarm und einem Tubaphon TU2 Fine Line distanziert ,

    Hallo Wolfgang,


    der Cognoscenti war materiell aus einem Verbundwerkstoff und mit Klavierlack überzogen. Preislich war er Ende der 80er bei ca. 5000 DM, der Xerxes bei 3000 DM.


    Gruß Uwe

  • Man sollte bezüglich des Ur-Xerxes auch die kleinen negativen Highlights nicht unerwähnt lassen.

    Diese sind das Thema „plinth sag“ und

    die defekten Netzteile der ersten Generation.


    Mein Xerxes leidet unter der üblichen "Xerxes Krankheit". Die Ebene auf der sich der Artemiz Tonarm befindet, ist verzogen. Jedoch ist diese noch nicht so stark abgesunken, das der Teller aufsitzt. Die Differenz beträgt fast 2 mm und somit steht der Artemiz Tonarm samt System nicht mehr gerade.

    Zusätzlich gibt es eine Scheibe als Upgrade um das Lager um 1-2 mm höher zu setzten.

    Hier werde ich das Montage Brett ausbauen und richten müssen. Dazu gibt es im Web einige Hinweise. Eine davon ist, die abgesunkene Fläche mit schweren Gewichten -über einen längeren Zeitraum- gerade zu drücken. Zusätzlich soll man noch im Bereich der maximalen Durchbiegung eine Dübbel oder besser eine Messingrohr quer einsetzten, um ein weiteres / nochmaliges Absacken zu verhindern.

    Die späteren Xerxes Laufwerke haben eine dickere Montageebene erhalten, dadurch wir ein Absacken verhindert.


    Netzteil:

    Das alte Ur- Netzteil ist durch die starke Hitze die von den Transistoren verursachten werden, total ausgebrannt . Mein Netzteil wurde durch ein Netzteil von Dr. Fuß ersetzt.


    Auch sollte man wissen, das die alten Xerxes LWs je nach Furnierausführung unterschiedlich klingen. Eine teure Klavierlack Ausführung klingt „stumpfer“ wie die hellen Furniere.

    Da immer wieder einmal ältere Xerxes Laufwerke angeboten werden, sollte man das Thema „plinth sag“ nicht aus dem Auge verlieren und unterschätzen. Wer hier nicht handwerklich begabt ist, sollte um einen solchen Xerxes einen Bogen machen. Bisher ist mir auch niemand bekannt, der diese Arbeit professionell ausführt. Sollte es eine solche Quelle geben, wäre das für einige Personen sehr hilfreich.

    Dieses Thema betrifft nur die frühe Version des Xerxes. Die X, XX und TMS Generation sind davon nicht betroffen.


    viele Spaß und Grüße,

    Christian

  • Hallo Christian,

    vielleicht kannst du etwas konkretere Info geben, wie man genau mit einem Messingrohr oder einem Holzdübel den plinth sag bekämpfen kann. Ich wäre mir z.B. nicht sicher, ob ich verstanden habe, wo die Verstärkung hin soll. Und ob nicht dadurch die Federwirkung völlig aufgehoben wird.


    Eine Skizze würde bestimmt helfen.


    Ich habe keinen Roksan.

    Entspanntes Hören, Frank


    ] Vorhandensein von Musik - Zuhandensein von Klang [

  • Hallo Christian

    Ich habe zwar keinen Xerxes aber einen Roksan Radius 1 und dieser hat das gleiche Problem mit plinth sag. Für mich klingt es nach einer "Notlösung" mit der Unterlegscheibe und nach keinen Upgrade. Meine Frage and dich wäre ob du Funktion der eingefrästen Nut nicht ausser Kraft setzt wenn du hier einen Dübbel oder ein Rohr einsetzt? Ich werde meinen demnächst zerlegen und lasse mir das Oberteil in der Firma scannen und neu fräsen.


    Gruß Mario

  • Und ob nicht dadurch die Federwirkung völlig aufgehoben wird.

    Es geht nicht um eine Federwirkung, das Ding soll komplett steif sein. Die Nut soll aber an sich unterbrechungsfrei umlaufen. Beim Split Slap und Pink LPT waren kleine Stege in der Nut, die das Absacken verhindert haben. Roksan hat das auch bei späteren Xerxes nicht aufgegriffen, sondern das Tonarmboard massiv an die Restzarge geschraubt.

  • Beim Xerxes 20 sitzt der Tonarm nach wie vor nur mit dem Tellerlager auf einer Ebene, dem inneren Plinth, ohne Verbindung zur Zarge.

    Dieses innere Plinth ist vom Baseboard nun über 5 Gummiblobs entkoppelt (statt früher 3).

    Der Motor ist beim 20er an der recht massiven Zarge befestigt, statt wie früher beim Urxerxes auf dem Baseboard.

    Die Zarge dämpft durch hohes Eigengewicht bereits die Vibrationen des Motors effektiver & zusätzlich werden diese vom Baseboard durch 3 weitere Gummidämpfer ferngehalten.

    Daraus ergibt sich beim 20er nun ein zusätzliches und entscheidend besseres Filter zwischen Motor und Tonarm.


    Viele Grüße

    Benjamin