Der schon lange überfällige Roksan Xerxes Fred

  • Welche Geometrie haben eigentlich die Roksan Arme, sprich welchen Einbauabstand?

    Artemiz und Tabriz Zi laufen bei mir auf Fons und Thorens in Rega Boards. Passt und funktioniert. Der Tabriz ist zZ allerdings im Ruhemodus, da auf dem Fons ein SME 309 seinen Job erledigt.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Daher interessieren mich die Antworten auf Franks Fragen sehr. Was ist am Xerxes gut, was nicht?

    Hallo Ronald,


    es war / ist einfach Traumhaft gut den Xerxes zuzuhören, man ist überzeugt so und nicht anders hat sich die aufliegende Platte anzuhören.


    Weniger gut war/ ist das ein Fliegenschiss das gesamte Ergebnis Verbügeln konnte.

    Ich war oft kurz davor das Dingens zu zerhacken oder aus den Fenster zu werfen ;(

    Aber wenn alles stimmte, ging die Sonne auf :love:


    :meld: Aus einer Pressemitteilung


    "Der ursprüngliche Roksan Xerxes wurde 1985 präsentiert und war einer der richtungsweisenden High-End Plattenspieler der 80er Jahre!


    Mit fortschrittlichem engineering und teils radikalen Lösungen, die üblichen Nachteile der etablierten Konkurrenz zu umgehen lieferte der Xerxes eine anspringende und akkurate Musikwiedergabe!

    Ausgehend von einer korrekten Grundidee muss ein guter Plattenspieler wachsen und reifen. Es gibt kein Modell, das auf Anhieb perfekt das Licht der Welt erblickt hätte. Auch der Xerxes nicht, als er 1985 vorgestellt wurde. Mit seinem eleganten System aus Entkopplungs- und Dämpfungsebenen, die untereinander jeweils nur genau definierte Bewegungen zulassen, zielte Roksan-Gründer Touraj Moghaddam auf den damaligen Platzhirsch Linn LP_12. Der Ur-Xerxes übertraf den LP_12 tatsächlich in einigen Klangdisziplinen und war in den späten 80ern einer der stilprägenden Spieler aus dem Reich der Rechtslenker. Zum Leidwesen seiner Fans war er in den ersten Jahren auch ein zuverlässiger Quell höchst origineller Defekte.


    20 Jahre gereift


    Die Konstruktionsmerkmale und Bauteile, die einst für Verdruss sorgten, finden sich heute nur noch in HiFi-archäologischen Sammlungen. Der Roksan ist mit nunmehr über 20 Jahren Reifezeit (daher die "20" im Namen) in das evolutionäre Stadium der "besten Jahre" eingetreten. Wer glaubt, Vergleichbares mal eben am Wochenende entwerfen und bei einem Lohnfräser bauen lassen zu können, begeht einen folgenschweren Fehler."


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

    Einmal editiert, zuletzt von Garuda ()

  • Zur späten Stunde dreht Nick Cave .

    Hallo Rolli,


    so einen Xerxes habe ich noch nicht gesehen, ist das Rosewood Finish :?:


    Mit freundlichem Gruß aus der Nordsee


    Jürgen

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    Theresia von Avila

  • Vogelaugen Ahorn high gloss


    VG


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  • Beruflich hatte ich über all die Jahre schon zahllose UR - X - XX - XX+ auf dem Tisch.

    Die Legende das sie Divenhaft sind ist m.E. teilweise unangebracht , da habe ich schon schlimmere Probanden hier gehabt.

    Der UR Xerxes und sein Plinth Sag sind ja hinlänglich bekannt .


    Wichtig bei den neueren Modellen ist eine gute Ausrichtung der Subplinth zur Outerplinth , hier sollte man sich passend zum gewählten Arm etwas Ruhe und Zeit nehmen und akkurat arbeiten (wichtig vorher das Laufwerk penibel ausloten).


    Abschliessend sollte man mit umgedrehtem Teller den Riemenlauf prüfen den Motor kann man von unten mit Schrauben entsprechend justieren. Am Ende des prozederes sollte ein gleichmäßiger Abstand des Outerplatters zur Outerplinth gegeben sein.


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  • Wenn ich lese was für ein Bohei betrieben werden muss um mit manchen Drehern einigermaßen vernünftig seine Platten abspielen zu können bin ich froh das ich mit meinem

    Dreher seit nunmehr 42 Jahren ohne irgendwelche Verrenkungen zufrieden Musik höre .


    LG - Franz :)

  • Jetzt konnte ich schon einiges lernen, vielen Dank dafür. Nur was genau der Plinth Sag genau ist, weiß ich noch nicht. Und welche genialen Ideen sind neben der besonderen Motor"befestigung" noch umgesetzt worden? Und anscheinend sind die auftretenden Defekte zwar ärgerlich, aber durch den Nutzer behebbar, oder?

  • Wichtig bei den neueren Modellen ist eine gute Ausrichtung der Subplinth zur Outerplinth , hier sollte man sich passend zum gewählten Arm etwas Ruhe und Zeit nehmen und akkurat arbeiten .

    :meld:


    d_41_5.pdf


    d_41_4.pdf


    Mit den besten Grüßen aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

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    Theresia von Avila

  • Nur was genau der Plinth Sag genau ist, weiß ich noch nicht.

    Der Plinth Sag, ist das Absenken des Top Boards im Bereich Lager / Tonarm zu dem Rest Board, und Betrifft nur den Ur Xerxes.


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

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    Theresia von Avila

  • Wenn ich lese was für ein Bohei betrieben werden muss um mit manchen Drehern einigermaßen vernünftig seine Platten abspielen zu können bin ich froh das ich mit meinem

    Dreher seit nunmehr 42 Jahren ohne irgendwelche Verrenkungen zufrieden Musik höre .


    LG - Franz :)

    Hallo Franz , Bohei ist es wahrlich nicht , es nur eine Hochleistungs Maschine die man einmal vernünftig einstellen muss . Jedem das seine , selbst eine Plug and Play Lösung muss hin und wider mal justiert werden ob sie dann auch so klingt wie ein Xerxes wage ich dezent zu bezweifeln .


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  • Der Plinth Sag, ist das Absenken des Top Boards im Bereich Lager / Tonarm zu dem Rest Board, und Betrifft nur den Ur Xerxes.


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

    Man muß dazu sagen, dass das Top-Board eine Fräsung zur Unterbrechung der Resonanzen hat, also keine homogene Fläche darstellt.

    Bei dem besagten Plinth Sag, verzieht sich das Holz des Top Boards auf der Tonarmseite, vermutlich auch durch das Gewicht des Tonarms und sinkt ab. Dadurch steht der Tonarm dann auch nicht mehr parallel zum Teller, im Grunde genommen ist der Xerxes in dem Zustand unbrauchbar. Ich habe aber schon Lösungen gesehen bei denen auf der anderen Seite (Lagerseite) des Top-Boards ein Dämpfungs Elastomer in Form von unten gegengeschraubt wurde, der das Top Board dann auf der Tonarmseite unterstützt und am Absacken ghindert hat.

    Die Variante hat auch hervorragend geklungen.

    Beste Grüße


    Thomas

  • Man muß dazu sagen, dass das Top-Board eine Fräsung zur Unterbrechung der Resonanzen hat, also keine homogene Fläche darstellt.


    Danke Thomas,


    genau so ist es, hier gut zu sehen.


    135353-xerxes-top-board-jpg


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

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    Theresia von Avila

  • Hallo,


    da ich zum Xerxes X nichts Sagen, kann weil nie in meinem Besitz, gehe ich weiter mit dem

    Xerxes XX.

    Den ich mir, weil ich die Faxen vom Xerxes endgültig dicke hatte, relativ zügig zulegte, mit Passendem Armboard für SME Tonarme.

    Das sah den so aus, hier noch mit dem Benz Micro Glider L2


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/51763/


    Erheblich gutmütiger in der Justage, aber immer noch nichts für Grobmotoriker :D


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

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    Theresia von Avila

  • Hallo,


    auch wenn Franz, den ich als Mensch und Freund sehr schätze, wieder die Hände über den Kopf zusammen schlägt.

    Mit Plug and Play hat der Xerxes XX nichts am Hut.

    Aber jede Mühe wird mit besseren Klang belohnt, das Einstellen der Ebenen zueinander ist nicht gerade trivial.

    Die Ebenen müssen genau im Wasser stehen, natürlich mit dem Aufgesetzten Plattenteller.

    Intelligenter Weise sind die Schrauben dafür unter dem Plattenteller :evil:

    Für die Schrauben 1 bis 4 kann man sich damit behelfen indem man den Plattenteller verkehrt herum aufsetzt, und mit einem Winkel Imbo und spitzen Fingern die Schrauben verdreht, bis die Fuhre in Waage ist.

    Aber warum die sehr wichtige Schraube 5, die Höhenverstellung einer Ebene unter dem Innenteller liegt, weiß nur der Geier ;(

    Wenn Ihr diese 5 Schrauben in die richtige Position gebracht habt, so nach 2 bis 3 Stunden, seit Ihr dem Ziel zu einem der besten Plattenspieler der Welt,

    ein großes Stück näher gekommen:D

    demnächst mehr im diesem Theater.


    :24:


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

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    Theresia von Avila

    3 Mal editiert, zuletzt von Garuda () aus folgendem Grund: Nachtrag / Kaufe ein s

  • Hallo Zusammen,


    ich fand die Xerxes, die ich gehört habe immer sehr gut, sie waren alle musikalisch äußerst involvierend, hab allerdings bisher nur den Ur-Xerxes zu hören bekommen...

    So mit Artmiz und Shiraz würde der mir wohl heute noch gefallen....

    Ich finde das Thema jedenfalls äußerst spannend...

    Beste Grüße


    Thomas

  • Liebe Analog- und Roksanfreunde,


    Wegen dieses threads habe ich mich extra angemeldet, da ich seit langem

    mit Roksan meine Schallplatten höre.


    Angefangen hat dies Ende der 80er Jahre, als ich erstmals einen Xerxes mit Artemiz und Shiraz gehört habe, und von der Performance schlicht begeistert war. Bis dato hörte ich mit Thorens 320 und Rega P3 Kurzerhand konnte ich einen erstehen, zunächst mit dem TU2 von Tubaphon.


    Ich habe damals nächtelang Musik gehört, mit ProAc EBS, Forte AudioVorstufe und STST Monoblöcken. Leider hatte sich die Leidenschaft zu einer Sucht entwickelt, so dass ich nach 2 Jahren alles verkauft habe um Abstand zu gewinnen.

    Den Käufer habe ich dann 10 Jahre später wiedergetroffen und natürlich nach der Anlage gefragt. Der Xerxes weilte bei ihm auf dem Dachboden und war bei ihm nie gespielt worden, da er bei dem damaligen Transport im Treppenhaus gestürzt, dabei Artemiz-Innenkabel gerissen und Shiraz Nadelträger verbogen waren. Er bot den Spieler als Geschenk an.

    Ich nahm an, Tonarm ging zur Reparatur nach England, da die Lager auch nicht mehr in Ordnung waren, und das Shiraz wurde zu Barco-EMT gesendet. Das Shiraz hatte ich nach 4 Wochen zurück, auf den Tonarm wartete ich 9 Monate. Dazu habe ich die Phonostufe Artaxerxes und getrennt das große Netzteil von Roksan erstanden.


    Ich konnte mich gut an alle Prozeduren des Aubau und den Einstellungen erinnern, so dass ich nach ein paar Stunden genießen konnte. Da war er wieder der „Sound“, den ich so liebte. Ich war immer mal wieder auf Messen, habe gute Setups gehört, jedoch hat mich nie ein Laufwerk so abholen können. Nach weiteren 2 Jahren habe ich dann auf Xerxes 10 inkl. Lagerspindel sowie -kugel vom TMS 2 aufgerüstet. Somit habe ich diese Kombo ein paar Jahre genießen dürfen.


    Vor 9 Jahren, zu meinem 50. Geburtstag, habe ich mir einen neuen TMS 3 inklusive Artemiz R und neuem Shiraz geschenkt. Alles aus England, über für mich abenteuerliche Wege zu einem sehr guten Kurs. Mein letztes Laufwerk sozusagen. Damit höre ich heute noch und voraussichtlich bis zum Ende meiner Tage ;). Upgrades habe ich im Phonostufenbereich durchgeführt: dem Artaxerxes folgte eine Whest 3 Signature, die nicht allenthalben besser war, jedoch wollte ich mal etwas anders hören. Zur Ausleihe folgte eine Whest Titan Pro, die mich hinsichtlich der Performancesteigerung schockiert hat. So emotional hatte ich analog noch nie gehört und bis dato auch nicht für möglich gehalten. Gekauft habe ich sie nicht, da mir die Kosten zu der Zeit doch zu hoch schienen; ich wollte vernünftig sein :).

    Ende 2020 habe ich den Sprung zu finalen Vorstufe dann doch getan. Eine Whest Titan wollte/ konnte mein Händler mir nicht besorgen und riet mir zur Brinkmann Edison II, die dann auch bei mir eingezogen ist.


    Beim TMS 3 habe ich noch ein paar Tweaks durchgeführt:


    Die Spikes ruhen auf Harmonix Aufnehmern. Der Klang tendiert etwas mehr inˋs euphonische.

    Und, etwas ungewöhnlich für Roksanlaufwerke, ich nutze den „Puck“ Gravity One von Origin Live. Für mich hören sich Hintergrundinformationen etwas klarer an. der Puck ist so leicht, dass ich mir hinsichtlich des Lagers keine Sorgen mache.


    Eigentlich geht es hier ja um den Xerxes und ich hoffe im Rahmen der Entwicklung zum TMS hier nicht zu sehr gestört zu haben.


    Weiterhin wünsche ich genussvolles Hören und Erleben mit Euren Xerxes Laufwerken.


    Viele und beste Grüße

    Uwe Rambau

  • In meiner Jugend war der Xerxes ein unbezahlbarer Traum. Deshalb habe ich damals meinen Rega mit der SplitSlab Zarge zu einem „Mini-Xerxes“ umbauen lassen. Die Zarge hatte deutliche Anleihen an den Ur-Xerxes, ohne dessen Niveau zu erreichen. War aber auch entsprechend günstiger

  • Eigentlich geht es hier ja um den Xerxes und ich hoffe im Rahmen der Entwicklung zum TMS hier nicht zu sehr gestört zu haben.

    Hallo Uwe,


    hier bist Du Goldrichtig, danke für Deinen schönen Bericht.

    Der TMS 3 ist auch einer meiner Träume :love:


    Dazu habe ich die Phonostufe Artaxerxes und getrennt das große Netzteil von Roksan erstanden.

    Damit klar wird wovon geredet wird, mein Artaxerxes X, die letzte Ausbaustufe des Artaxerxes, läuft bei mir auch am großen Roksan DS1.5 Referenz-Netzteil.

    Damit bin ich rundherum zufrieden, bisher habe ich noch keine bessere Phonstufe gehört, und ich habe viele gehört


    analog-forum.de/wbboard/gallery/index.php?image/31519/


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

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