Der schon lange überfällige Roksan Xerxes Fred

  • Also mMn dann doch eher etwas für Kenner.

    Hallo Frank,


    wenn der XX+ für Dich leistbar ist, kaufen, wenn Du nicht gerade 5 Daumen an jeder Hand hast, und die alle Links sind, bekommst Du das Zurecht.

    Einen Xerxes XX+ wirst Du nicht sobald wieder angeboten bekommen.,

    und gegen den Ur Xerxes ist die Justage beim XX+ Kindergeburststag ;)


    Mit freundlichem Gruß aus dem Freistaat in der Nordsee


    Jürgen

    "Bewahre mich vor der Einbildung, bei jeder Gelegenheit und zu jedem Thema etwas sagen zu müssen"


    Theresia von Avila

    Einmal editiert, zuletzt von Garuda ()

  • Den Xerxes einzustellen ist keine Raketentechnik. Selbst für mich als ehemaligen Schmied, und damit einhergehender grobmotorischen Veranlagung, machbar. Die Roksan-Anleitung dazu ist vorbildlich, man sollte ihr einfach Schritt

    für Schritt folgen.


    Wenn der Player dann singt, ist das Gefühl der direkten, eigenen Mitwirkung an dem Ergebnis eine schöne Sache.


    Beste Grüße Uwe

  • Salve , der Frank war ja bei mir und konnten den XX+ Live erleben .

    Ich denke im Moment meint er noch , dass sein LINN Basik noch genau soviel Spass macht.


    Schönen Tag euch allen


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    Bauer Audio DPS 3

    BENZ MICRO LP S

    EINSTEIN PHONO

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  • Zitat

    Benjamin, Du schreibst diese Anti-Werbung für den Xerxes aber nicht deswegen, weil Du selbst noch danach suchst, damit nicht zu viele Xerxes-Kaufinteressenten herumtummeln und den Markt leerkaufen?

    Moin Balazs,


    Frank hatte ja explizit nach der Einsteiger-Tauglichkeit gefragt ;) darauf hatte ich mich bezogen...

    Kompliziert sind die Schritte nicht, sie erfordern nur etwas mehr Geduld als bei den "einfachen" Drehern.

    Verglichen mit der schottischen Konkurrenz, welche ja bei einigen Justage-Schritten auch nicht gerade User-freundlich daherkommt, ist der Xerxes in manchen Punkten erheblich dankbarer: "Unter Kopf"-Arbeiten bei der Chassis-Justage gibt es zum Glück nicht.

    Es gibt aber grundsätzlich "einfachere" Dreher, die man einfach nur hinstellt, Abtaster montiert & los geht´s...

    Technics 1200, Kenwood KD990, z.B.... meinen Kenwood bringe ich z.B. in 5-10 min auf den Punkt, inkl. Tonabnehmer-Justage. Systeme kann ich bequem am Schreibtisch im Wechsel-Headshell montieren, VTA & VTF geht in Sekunden...

    Systemwechsel beim Xerxes/ Artemiz hingegen dauert ca. 1h, beim Tabriz geht es dank einfacherer VTA-Verstellung etwas schneller.


    So, nun Werbemodus an:

    Für einen Arm ohne Wechsel-Headhell lässt sich bei den Roksan-Armen der Überhang & die Kröpfung sehr gut einstellen, da bei Roksan die Nadel sinnvollerweise mit der Headshell-Vorderkante fluchten muss.

    Der korrekte Kröpfungs-Winkel des Systems ist durch die gerade Headhellkante auch sehr gut einzusehen.

    Außerdem ist generell viel Platz in den Roksan-Headshells: da passen auch sehr große Systeme problemlos rein (Grado, Benz, Ortofon,...). Das ist wirklich vorbildlich gemacht.


    Die Möglichkeit an verschiedenen Tonarmboards ist auch sehr interessant & macht aus dem Xerxes 20 (bzw. 10) eine wirklich universelle Laufwerksbasis für 9-10 Zoll lange Tonarme. Der Vorbesitzer meines 20er hatte z.B. erfolgreich seinen schweren Tri-Planar montiert...

    In die Roksan-Bohrung passen alle Arme mit Rega Geometrie, z.B. Origin Live, aber auch Hadcock GH242 passt dort problemlos.

    In die Linn-Bohrung passen auch die Jelco-Arme.

    Die großen SME´s sollen wohl auch sehr gut performen im Xerxes.


    Schnelle Hochlaufzeiten & zuverlässigen Riemenlauf finde ich auch sehr angenehm beim Xerxes, das läuft über viele Jahre stabil.


    Nicht vergessen sollte man auch das sehr funktionale Design & Format: so gut wie jede Stellfläche passt.


    Viele Grüße

    Benjamin

    Einmal editiert, zuletzt von Fohnoh ()

  • Hallo Jürgen,


    mit Kindergeburtstagen kenne ich mich zum Glück aus, auch wenn es bereits etwas her ist. ;) Der 20+ liegt eigentlich über meinem ursprünglichen Budget, aber da hätte ich dran drehen können. Ich bin jetzt aber erst einmal geheilt, auch wenn ich es vielleicht mal bereuen werden. Zurzeit heißt es erst einmal die Peripherie zu optimieren, also z. B. Ströme (FI, Steckerleisten) und Entkopplung, Anordnung im Raum etc. Denn mal weitersehen. Ich denke, das ist der Weg. Ob es dann ein anderer Player wird, werden wir sehen. Die Entscheidung brauche ich aber im Moment erst einmal nicht mehr zu treffen.

    Ich habe mir das auch schon gedacht. Alles ist nur solange schwer umzusetzen, wie man sich nicht drangetraut hat. Na ja, kann ja noch kommen.


    Salve , der Frank war ja bei mir und konnten den XX+ Live erleben .

    Ich denke im Moment meint er noch , dass sein LINN Basik noch genau soviel Spass macht.


    Schönen Tag euch allen

    Na ja, Roland, das stimmt ja sooo nicht ganz. Ich habe gesagt, dass ich erst dann weiß, ob der deutliche Mehraufwand für den 20+ sich dann auch in gleichem Maße im soundmäßigen Vorschub wiederspiegelt, wenn er bei mir stehen würde. :) Der Basik macht tatsächlich Spaß, ob mehr als der 20+ bei mir, kann ich nicht wissen. Bezogen auf die preislichen Unterschiede beider Geräte müsste der 20+ schon mehrere 100 % an Mehrspaß bringen, was wohl illusorisch ist. ;) Ist natürlich Kappes der Vergleich und ja, da fällt mir die Entscheidung einfach schwer, wenn ich das nicht mal bei mir vorort hören kann. Der Roksan ist ein toller Dreher, hätte ich sehr gern, aber wenn ich dann feststelle, jau, das Shiraz löst besser auf, aber mein Fuß wippt in meiner Kette auf einmal nicht mehr mit, tja, denn stehe ich da.


    Also nein, dann erstmal jetzt alles von Grund auf ohne zu großen Aufwand und Voodoo sanieren bzw. fit machen. Ob ich das hinbekomme, werde ich ja sehen. Für die Elektrogeschichte muss erst einmal ein Elektromeister her. Das wird nicht einfach.


    Danke an alle, auch an Benjamin für die ausführlichen Erläuterungen.

    Drehende Grüße, :saint:

    Frank

  • Das mit den mehreren 100% an Hörspass als Steigerung , ist mehr als Illusorisch und kostbare Zeitverschwendung , für jeden ernsthaft Arbeitenden in der Branche . Jedes Prozent an Klang Gewinn ist teuer erkauft und man sollte sich unabdingbar vor Augen halten , dass Hifi zu Hause , egal womit, immer ein Kompromiss zum gespielten Instrument ist . Erst dann hat man eine Basis gefunden, in der man sich auf Ohr oder Augenhöhe begegnen kann .


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  • Bei mir ist jetzt ein 20+ eingezogen. Bilder gibt es am Montag, wenn ich wieder zu Hause bin.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Damit kommt man schon richtig weit.

    Mit dem kleinen Empire MC 1000 vdH auf jeden Fall.

    Ein Artemiz wartet dann ja auch noch auf seinen Einsatz.

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Mal 'ne Frage in die Runde:

    Der Xerxes hat ja so eine Hülse, die über den Mitteldorn geschoben werden kann. Damit werden die Platten letzlich zentriert. Nach dem Auflegen kann/soll diese Hülse dann abgezogen werden. Die Platte hat dann keinen Kontakt mehr zum Mitteldorn. Das soll gegen weitere unerwünschte Resonanzen wirken.


    Nehmt ihr diese Hülse regelmässig ab, oder lasst ihr sie stecken?

    Gruß Rainer


    "Nichts ist schwerer und nichts erfordert mehr Charakter, als sich in offenem Gegensatz zu seiner Zeit zu befinden und laut zu sagen: Nein!"

    Kurt Tucholsky 1921

  • Ich lasse die Hülse meistens stecken.

    Bisschen doof ist dabei, dass - je nach Enge des Loches - auf der LP ´manchmal die Hülse mitkommt & über die Platte rollt.... irgendwann hat man das im Ei, aber schön ist das eigentlich nicht vom Handling. Bzw. vielleicht ist meine Hülse auf dem 20er etwas zu weit in der Toleranz zur Achse... kann man ja irgendwie verjüngen mit nem Schnipsel Papier oder so...

    Habt ihr das Problem auch ? Bei meinem MK1 ist das nicht, da sitzt der Stöpsel schön fest...

  • ...inwiefern stimmte es nicht ? klanglich ?

    Ja, irgendwas störte oder war ungewohnt. Ein Gang zum Dreher, gucken, Hülse ziehen, alles wieder gut.


    Fiel aber erst auf, wenn der Xerxes ein wenig gelaufen war. Irgendwann ging regelrecht ein Ruck durch das Ding und alles war viel ruhiger und souveräner. Am besten nie ausmachen. Ach nee, dann brennt irgendwann das Netzteil ab.


    Hat wirklich Spaß gemacht, die Kiste. Aber ich würde heute keinen mehr haben wollen. Vielleicht wenn ich in Rente gehe und keine anderen Hobbies habe.

  • hehe, ok muss ich dann wohl mal probieren...ich habe das mit der Hülse allenfalls bei manchen Platten subtil wahrgenommen.

    Aber den MK1 kenne ich auch gut, habe ich auch noch... ja, der kann zickig sein...

    Die alten Netzteile (bis XPS2) sind wirklich eine Katastrophe.... selbst nach der Überarbeitung, glaube anno 2011 hatte ich das repair-Kit gelötet, ist das Ding wieder instabil mit abweichenden Spannungen gelaufen...

    Ab XPS7 ist das aber kein Thema mehr, das läuft hervorragend & erwärmt auch nicht.

    Der Xerxes 20 läuft bei mir mit dem großen Netzteil DX2/1.5 hervorragend ruhig & das macht er auch völlig konstant... bringt im Vgl. mit dem Mk1 natürlich auch etwas mehr Masse mit in die Motorebene (hatte ich weiter oben im Faden mal beschrieben).

    Klanglich steht der Mk1 trotzdem gut da, finde ich. Muss man halt etwas frickeln, aber man kann damit sehr weit kommen.


    Viele Grüße

    Benjamin

  • Klanglich steht der Mk1 trotzdem gut da, finde ich.

    Ist und bleibt für mich der Xerxes überhaupt. Den Drive und diese Offenheit bei gleichzeitiger Ruhe und Souveränität hat kein Nachfolger so hinbekommen.

  • Das Roksan Shiraz ist womöglich die beste Inkarnation des EMTs überhaupt. (Alle Varianten habe ich natürlich nicht gehört.)


    Roksan Shiraz.JPG


    Roksan Shiraz im Artemiz R auf einem Xerxes 20+.



    Roksan Xerxes-20 B (3).JPG


    Selbst ein Jelco SA-250 (hier mit AEC-C91 ("Decca") Black) macht auf einem Xerxes 20 eine gute Figur.



    Roksan Xerxes-20 B (2).JPG


    Aber irgendwann musste natürlich ein Artemiz (hier eine kurz vor R-Version Variante) her.


    Ach ja: Irgendwann habe ich aufgehört das Pimpel-rauf-runter-Spielchen zu spielen. Die vermeintlich gehörten Unterschiede waren wohl eher gefühlter Natur.