Ortofon 2M Black Einstellung Kapazität

  • Hi,


    so ganz so kritisch sehe ich das mit den TP16 MKx Tonarmen am 320 nicht. Die sind weniger schlecht als viele andere, auch teurere Tonarme, sofern die TP nicht später komplett verbastelt worden sind. Einzig, dass die nicht in der Höhe verstellbar sind, ist ein gewisser Komfortnachteil. Das Ausgleichen mit den Unterlegplättchen ist etwas eigen, aber funktioniert bestens. Die Tonarme sind eben in doch erheblichen Stückzahlen verfügbar und entsprechend mit Missachtung belegt, aber zwingend auswechseln muss man die bestimmt nicht und besser? Es wird anders, ja.


    Bei dem TP90 auf den späteren Ausführungen des 320 ist einzig die doch recht hohe effektive Masse als beachtenswerter Punkt anzuführen. Sonst ist der perfekt.


    Ich gehe dabei immer davon aus, dass die Gerätschaften perfekt eingestellt sind und auch entsprechend gut funktionieren.

  • Ich verkünde positive Erfolge!
    Gestern, etwas betrunken im Bett, dämmerte es mir...

    War wohl doch nicht vom "Profi" so dolle justiert.. Alles muss man selber machen xD
    .. Schablonen organsiert und siehe da.. Schon bissie schepp...

    Unterlegscheibchen geschliffen.. Azimut nach Auge so perfekt wie geht..

    Arm damit auch ins Wasser gebracht.

    Druck von 1.7g auf 1.9g erhöht.

    Nadel ist mit den Justagen auch ziemlich 90° horizontal und vertikal in der Rille..

    Und vorallem den Kröpfungswinkel/Spurwinkel oder wie das heißt 99% verbessert.

    pF von 250 auf 300 gestellt.

    4 Stunden habe ich da nun dran rumgefummelt..
    Antiskating passt soweit werde mir aber demnächst dann doch mal eine Test LP zulegen..

    Mit den vielen Kleinigkeiten ergibt sich eine leichte aber merkbare Verbesserung.

    Höhen sind klarer, alles wirkt leicht dynamischer und die Mitten kommen auch bissie besser raus.
    Könnte bissie wärmer sein aber das liegt wahrscheinlich am TA an sich und meinem Geschmack.

    Nach meinem Ohr klingt der 2M Black jetzt sehr linear in den Frequenzen und ausgeglichen.
    Danke für euren Content! :)

  • Hab diese DIN Schabloone benutzt.

    A=62.5mm

    B=117.5mm

    Die Nulldurchgänge für den TP16 MKIII liegen aber bei 61.1 und 120.3 mm.

    Möglicherweise erklärt das die Diskrepanz zwischen den bisherigen Einstellungen und deinen jetzigen.


    Ps. Die effektive Länge liegt bei 215.6 mm


    Wenn du also die Vono Labs Schablone vorziehen möchtest, musst du korrekterweise Punkt C wählen (für die vorgesehene eff. Länge 216 mm), weil dies deinem Tonarm am nächsten kommt.

    Steht aber eigentlich auf der Schablone alles narrensicher beschrieben.



    Ich persönlich habe diesen Arm allerdings immer auf die originalen Nulldurchgänge justiert und bin so sehr gut gefahren.


    Druck von 1.7g auf 1.9g erhöht.

    Hast du eine Waage, oder orientierst du dich lediglich an der Skala?



    pF von 250 auf 300 gestellt

    Hier sollte bestenfalls der geringstmögliche Wert eingestellt werden. Andernfalls wird der Hochton angehoben, was u.U. zu deinem eingangs beschrieben Problem des "dünnen" Klangs führen kann.


    Schau dir hier am Beispiel an, wie sich die Kapazität auswirkt.


    kapazitaetphono_web.jpg

    3 Mal editiert, zuletzt von honsl ()

  • Okok.. Habe mich jetzt nochmals intensiver mit dem Nullpunkten auseinandergesetzt.

    Mit Anleitungen... Youtube Videos..

    Nach meiner DIN Schablone passt es.

    So 100% verstanden habe ich es noch nciht..

    Errechnen sich die Nullpunkte immer neu anhand der effektiven Tonarmlänge und des Achsabstand oder sind die einfach auf allen LP gleich und deswegen die Schablone bzw eine grobe Richtlinie?
    Für das Gewicht habe ich eine Waage :)
    Ok und mit den pF spiele ich noch ein bissie rum bis es sich für mich am besten anhört :)

    Mit dem Einspielen habe ich mir schon gedacht die Nadel muss sich ja an die neue Position gewöhnen bzw einschleifen :)

  • Nach meiner DIN Schablone passt es.

    Nein, es passt nicht. Zumindest nicht, wenn du, wie oben beschrieben, eine abweichende Tonarmlänge als Maßstab genommen hast.


    Dein Tonarm hat eine effektive Länge von 215.6 mm. Ergo musst du dich an Punkt C orientieren.


    Also 62.9 & 114.1 mm - und wenn der Tonabnehmer dann auf beiden Punkten mit den Hilfslinien fluchtet, hättest du Überhang und Kröpfung nach der Vono Schablone korrekt eingestellt und es "würde passen".


    Screenshot_20221002-120942_Chrome.jpg


    Für das Gewicht habe ich eine Waage


    Druck von 1.7g auf 1.9g erhöht

    Laut BDA ist der Bereich für die Auflagekraft

    1,4 bis 1,7 Gramm. Empfohlen sind 1,5 Gramm.


    Du bist also mit den 1,9 Gramm bereits über der maximal empfohlenen Auflagekraft.

    Einmal editiert, zuletzt von honsl ()

  • Um die Verwirrung komplett zu machen xD

    Habe die DIN Schablone benutzt. Diese ist laut dem Autor gut wenn man auch Singles hört.

    Hätte die IEC verwenden sollen für hauptsächlich LP´s und wenige bis garkeine Singles.

    Jetzt gibts natürlich noch die Audio Schablone.. Oh wei :D
    Anders gefragt welche Schablone soll ich denn nun am besten verwenden?
    Vieleicht sogar tatsächlich diese Schön Typ 2 oder eine ähnliche kaufen?
    Ich habe garkeine Singles..

    Wie dem auch sei im Vergleich zu vorher ist alles so oder so "richtiger" eingestellt ;)

    Jetzt möchte ich es aber so perfekt nach meinen Möglichkeiten hinbekommen wie es geht :)

  • Für eine saubere Montage des Systems an einem TP 16 III braucht man keine Schablone, egal nach welcher Geometrie. Am Besten funktioniert es mMn. mit der original Montagelehre und einem Spiegel, wie es in der Thorens Anleitung Bild1, Bild2, Bild3 beschrieben wird.


    Das Thema Auflagekraft wurde schon oft behandelt, eine höhere als die angegebene AK beschädigt auf Dauer das System und die Platten.

    Gruß Martin


    Sony TTS-8000 - Pio PA-5000/Ortofon MC30 Super II - Ortofon T-20 - Phonomopped MK2B14
    DIY Laufwerk Pioneer MU-70 - Groovemaster II 12"/Ortofon Venice - Ortofon TA-210/Ortofon MC30 Super - Silvercore mc25 - Phonomopped MK2B14

  • Alternativ, falls die originale Montagelehre nicht mehr vorhanden sein sollte (was idR der Fall zu sein scheint), wäre der Protractor nach Baerwald von VinylEngine * -kostenlose Anmeldung für Downloads erforderlich- mMn eine gute Sache.


    * VinylEngine

    https://www.vinylengine.com/ca…ignment-protractors.shtml


    Dieser Protractor/ Schablone ist eigens für den TP16 MKIII gemacht. Justage ist denkbar einfach.

    Tonabnehmer so lange verschieben, bis die Nadelspitze an jeder Stelle den Kreisbogen tangiert. Nachdem dies geschehen ist, Tonabnehmer nach den Hilfslinien ausrichten.

    Endkontrolle und fertig.


    Screenshot_20221002-135149_Samsung Notes.jpg

  • "Hier sollte bestenfalls der geringstmögliche Wert eingestellt werden. Andernfalls wird der Hochton angehoben, was u.U. zu deinem eingangs beschrieben Problem des "dünnen" Klangs führen kann.

    Schau dir hier am Beispiel an, wie sich die Kapazität auswirkt."


    Genau andersherum wird ein Schuh draus ;)

    LG Andreas

    Wer Rost nicht mag sollte IRON MAIDEN. Glück Auf !

  • Hi,


    zu den Nullpunkten.


    Da gibt es diverse Vorgehen die festzulegen und auch Vorschläge warum so und nich5 anders.


    Aber grundsätzlich ist die Abtastung nur in diesen beiden Durchgängen tangential. Wo man diese dann nun hinlegt, kommt auf das typische Profil der Platte an, tatsächlich würde einen Plattenspieler nur für kleine Singles anders einstellen als für LPs. Letztlich denke ich ein mm weiter vorn oder hinten ist dann auch egal.


    Meint die Einstellung wie hier angegeben ist nun nicht weit von der Empfehlung des Herstellers entfernt. Da würde ich wenig, also nichts machen.


    Zum Einspielen da sollte sich maximal die Dämpfereinheit noch etwas setzen, die Nadel wird sich mit den ersten Metern aber verschleißen. Grundsätzlich gehe ich aber davon aus, dass zumindest jeder Tonabnehmer über 100€ auch in einer Endkontrolle getestet wird, so dass sich dann nur noch marginal etwas verändert.

  • Stimmt, hier ist mir ein Fehler unterlaufen.


    In Anbetracht der Angabe von Ortofon zum 2MBlack (Recommended load capacitance - 150-300 pF) solltest du Woodstaa ~100pF einstellen.

    Denn hier gilt es zu bedenken, dass die Tonarmverkabelung mit geschätzt min. 100 bis 150 pF zu addieren ist. Damit wäre es eine Punktlandung, wenn du den Klang nicht mit der Kapazität in eine bestimmte Richtung biegen möchtest.


    Übrigens, in der BDA zur Restek steht:

    Verstärkung: +34dB … +66dB bei 1 kHz in 4 dB Schritte


    Welche Verstärkung hast du hier gewählt ?

  • Okay danke für die Tipps :)

    Oha eine Schablone speziell für den TD16MK3 das ist doch genau das was ich brauche! :)

    Denke kaufe mir auf jedenfall diese Schön Schablone und eine TestLP für Antiskating..


    Werde die Kapazität mal durchmessen und die 100pF vom MRIA+ dazu addieren.

    Unterm Strich probiere ich nochmal bissie rum mit verschiedenen LP´s und lasse mein Ohr entscheiden.

    Ich habe das Gain auf 42 kurz vorm clipping...

    Alles andere auf aus/bypass also Volumen aus, Verstärkung 0dB usw...