bei nur einer Phase ist der zweite Pol der Nulleiter, der entweder ohne oder mit FI-Schalter mit dem Null-Potential verbunden ist - also nicht mit einem leitungsgebundenen zweiten Pol (oder sehe ich hier was falsch ?).
Im TT-Netz geht bei konsequent korrekter Ausführung der Neutralleiter erst beim Energieversorger (im "Trafohaus") auf Erde. Bis dahin hat man einen nicht lokal (!) geerdeten Neutralleiter, auf dem je nach momentanem Stromfluss massiv Potential (einach ohmscher Spannungsabfall) sein kann. Das macht durchaus eine lastabhängig wellige Spannung gegen eine lokale Erde. Der Schutzleiter (PE) existiert nur in der lokalen Installation und muss dort auf einen lokalen Erder geführt werden. Er ist damit im günstigsten Fall frei von ohmschen Spannungsabfällen und wirklich "ruhig".
Im TN-Netz hat man den Neutralleiter meist im Sicherungskasten mit der lokalen Erde verbunden (PEN) und ab dort wird durch die gesamte Hausinstallation dann der Schutzleiter separat vom Neutralleiter geführt (TN-S).
Die Realität in Netzen, in denen der Betreiber TT vorschreibt, sieht aber so aus, dass in vielen Gebäuden entweder noch der vom E-Werk kommende Neutralleiter auf den lokalen Schutzleiter / Erder geklemmt ist oder sich durch Alt-Installationen mit "Nullung" dieser Zustand tief in der Anlage drin sowieso einstellt (TN-C). Man hat also einen wilden Mix aus allen möglichen lokalen Erdern und möchtegern-Erdern vermascht mit dem Neutralleiter des E-Werks verbunden.